Verfasst: 15.08.2012, 12:56
So, da alle wichtigen "Entscheidungsträger" in meinem "Fall" folgendes vorliegen haben, stelle ich das jetzt auch hier ein.
Gutachten vom 23.06.2012
Original: schwarz, von mir eingefügte Zusätze blau, wichtiges rot
Die Begutachtung ReallyAngry's bezieht sich auf fachärztliche Untersuchungen vom xx u.xx und dem Ergebnis nachfolgender psychometrischer Testverfahren:
Mehrfach-Wortschatz-Intelligenztest
Kurztest für Allgemeine Basisgrößen der Informationsverarbeitung
Zahlenverbindungstest
CI-Skala
2D Aufnerksankeits-Belastungstest in der revidierten Form
Verbaler Lern-und Merkfhigkeitstest
Screening für Somatoforme Störungen
Es standen nachfolgende Unterlagen zur Verfügung:
Entlassungsbericht der Spezialklinik Neukirchen vom xxxx
mit nachfolgender diagnostuschen Zuordnung
Chronische postvirales Ermüdungssyndrom
MCS
Verdacht auf Fibromyalgie
Vitamin D Mangel
Enterale Dysbiose (=die "Flora und Fauna" des Darms ist gestört und dadurch kommt es zu Mangelerscheinungen)
Glutathion S-Transferase im Grenzbereich (Entgiftungkapazität erniedrigt), Antikörper gegen Epstein Barr Viren, Antikörper (Pfeifferisches Drüsenfieber) gegen Herpes Simplex Virus sehr hoch
MDK Gutachten vom xxx
Untersuchungsergebnis des Bremer Umweltinstituts (Schadstoffmessungen)
Bericht des xx Krankenhauses vom Oktober 2011
Diagnosen:
Subacronminalsyndrom mit Abducenskontraktur rechts
Auffälliger MRT Befund des Kopfes
Zustand nach Lymphknotenextirpation cervikal links bei chronischer Entzündung
Pollenallergie
Borrelioseserologie negativ
Ergebnis des MRT des Kopfes nativ nach Kontrastmittelgabe des MRT Zentrums xx vom 19.10.2009 (6 Wochen nach "Arbeitsunfall") Diagnose:
Pathologische Marklagerläsionen, Differentialdiagnose entzündlich oder vaskulärer Genese (keine Multiple Sklerose)
Bericht des Krankenhauses xx vom August 2011
Diagnose:
Verdacht auf Somatisierungsstörung
Chronisches generalisiertes Schmerzsyndrom (=Fibro)
Zustand nach Lymphknotenextirpation cervikal links
MDK Gutachten vom 19.11.2009 (da bekam ich eine Wahnstörung attestiert)
Bei ReallyAngry liegt eine multiple Chemikaliensensibilität, eine erworbene Störung von Nerven-, Immun- und Hormonsystem sowie Atemwege vor.
Bei der multiplen Chemikaliensensibilität handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung, die in den Vergleichen der verschieden Schweregraden von Krankheiten der Spitzengruppe zugeordnet werden muss.
Die Konsensuskriterien für MCS wurden von Cullen 1987 und von Cullen et al1995 formuliert.
1. Die Symptome treten nach Chemikalienexposition reproduzierrbar auf.
Das ist das, was Leute beschreiben, wenn ihnen von Chemikalien aus Textilien - Stichwort KIK und Primark, Kosmetika, Putzmitteln, Abgasen, etc. "schlecht" wird
2. Das Beschwerdebild ist chronisch
3.Das Beschwerdebild wird bereits durch niedrige zuvor tolerierte Konzentrationen, die allgemein gut vertragen werden, hervorgerufen
4. Die Beschwerden bessern sich bzw. verschwinden nach Beseitigung des Agens (Auslösers) zumindest zu Beginn der Krankheit
5. Die Reaktionen treten gegenüber zahlreichen chemisch nicht verwandten Substanzen auf
6. Die Symptomatik umfasst zahlreiche Organsysteme
Die Konsensuskriterien werden bei ReallyAngry erfüllt.
Lt. Bericht der Spezialklinik in Neukirchen vom xx ist es offenbar im Zusammenhang mit einer Aktivierung viraler Belastungen zur Ausbildung eines chronischen Müdigkeitssyndrom gekommen, zudem wurde von o.a. Institution der Verdacht auf Vorliegen einer Fibromyalgie geäußert.
Therapeutisch wurde eine orthomolekulare Therapie vorgeschlagen, zusätzlich Phytopharmaka empfohlen.(Pflanzliche Medikamente)
Krankheitsentwicklung
2002 nahm die jetzt 51 jährige ReallyAngry ihre Vollzeittätigkeit als Lehrerin im Unterrichtsfach Englisch in der xx-schule in xx in einem 1973 erstellten Gebäude auf.
2005, also 3 Jahre nach Beginn des Beschäftigungsverhältnis, stellten sich erstmals beim Betreten der dortigen Klassenräume Atembeschwerden, Herzrasen, Kopfdruck sowie Benommenheit ein. Die Symptome bildeten sich anfänglich im häuslichen Bereich zurück.
Am 03.09.2009 nahm ReallyAngry nach Beendigung der 2.Stunde im 2.Stock des Schulgebäudes einen stechenden Geruch wahr, taumelte, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, war wie benommen. Es kam zu einem Blutdruckanstieg auf 180mmHg.
Die Akutversorgung erfolgte im xxx Krankenhaus xxx.
Ca. eine Woche nach dem Akutereignis stellten sich Sehstörungen ein. Die zu Untersuchende konnte bei Dunkelheit kein Auto mehr fahren. Sie registrierte eine Fusionsschwäche, benötigte einen größeren Bildschirm am Computer.
Es erfolgte eine Krankschreibung über einen Zeitraum von 8 Monaten.
Im Januar 2010 trat eine Schwellung des Gesichts begleitet mit extremen Kopfschmerz ein.
Das führte zu einem Krankenhausaufenthalt. Der Artzbrief war vollkommen FALSCH. Insbesondere die Tatsache, dass in der neurologischen Untersuchung keine Auffällikeiten festgestellt worden waren. Romberg sicher. 2 Tage später schrieb ein HNO Arzt: Zentraler Schwindel, Romberg und Unterberger sehr unsicher. Weiter neurologische Abklärung zwingend erforderlich.
Mein Hausarzt hat mir das verschwiegen und mir 'ne Halskrause verpasst
Ein Wiedereingliederungsversuch ...scheiterte bei Auftreten von Ohren- und Halsschmerzen.
Dann wurden mir zwei Lymphknoten im Hals "rausmontiert", da der Verdacht auf Leukämie / Lymphom bestand.
In der histologischen Untersuchung von zwei im Juli extirpierten Lymphknoten aus dem linken lateralen Halsdreieck zeigten sich Hinweise für eine chronische Entzündung.
Im Juni 2009 ergaben sich messtechnisch erfasste Luftschadstoffe in einem renovierten Raum nach Verlegung eines Fussbodens, abgeschlossen war die Renovierung im Jahr 2008...
In einem als Unterkunft für die Schule renovierten Gebäude, welches als Ersatzgebäude nach Schließung des Gebäude 70 wegen Sanierung diente, stellten sich bei ReallyAngry anhaltende Muskel-und Gelenkschmerzen, Krämpfe und Schwellungen der Füße ein.
Es folgten stationäre Behandlungen in.... von... - bis...
Vorbefunde:
Nach den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen ergaben sich in einem erneut am 04.10.2011 mit Kontrastmittel durchgeführten MRT des Kopfes, wie bereits bei der Voruntersuchung von 2010, Signalanhebungen vorwiegen im Marklager frontal und parietal betont, occipital links sowie ein parietaler Herd im Balken, zudem ein venöses Angiom rechts cerebellär.
Die neurologische Klinik xx schildert am 12.08.2011 einen regulären neurologischen Befund, erwähnt ein lebhaftes Reflexniveau. Der Beschwerdekomplex wird im Rahmen einer Anpassungsstörung eingeordnet, den stationären Veränderungen im MRT in Bezug auf die derzeitige Symptomatologie keine Bedeutung beigemessen.
Die Rheumaklinik des...Krankenhauses beschreibt in ihrem Befundbericht vom 05.10.2011 ein Subacrominalsyndrom mit Abducenskontraktur rechts sowie degenerative Veränderungen der HWS in Höhe HWK 4/5. Therapeutisch wurden lokale Infiltrationen eingesetzt.
Im November 2009 erfolgte in einem Bericht des MDK X die Einordnung des Beschwerdekomplexes unter der Verdachtsdiagnose einer wahnhaften Störung, eines entzündlichen Prozesses des ZNS (Zentralnervensystems), einer Cephalgie (Kopfschmerzen) unklarer Genese sowie einer Somatisierungsstörung (wegen der ich jetzt von der KK ausgesteuert werde
Eigene Befunderhebung
Der von mir am 07.10.2011 erhobene Befund weicht von der den Mitte August des Jahres beschriebenen Ausfallserscheinungen grundlegend ab.
Den Teil erspar ich euch jetzt......
Die neurologischen Ausfallserscheinungen korrespondieren zudem mit den im MRT darstellenden Herden.
Eine sorgfälltige neurologische Befunderhebung ist nicht erfolgt.
Vom medizinischen Dienst wurden zwar Beeinträchtigungen des Konzentrationsvermögens 2009 beschrieben, den Funktionsstörungen ursächlich jedoch nicht nachgegangen.
Auch unter Berücksichtigung des psychometrischen Testergebnisses zeigt Reallyangry eine doch merkliche Verlangsamung und Beeinträchtigung des Konzentrationsvermögens als ein Ausdruck eines hirnorganischen Psychosyndroms.(=die Ausfälle sind pathologisch, nicht "seelisch" verursacht
Nach dem Ergebnis des Screening für somatoforme Störungen nach Rief und Hiller erfüllt Reallyangry die Einschlusskriterien nach DSM-IV nicht. [=keine Somatisierungsstörung]
Jetzige Beschwerden
Starke Müdigkeit nach konzentrativen und körperlichen Anstrengungen
Insgesamt rasche körperliche Erschöpfung, Muskel-und Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Schleier- und Verschwommensehen, Konzentration nur unter extremer Anstrengung möglich, Wortfindungsstörungen, bei Exposition mit Abgasen einschießender Kopfschmerz, Gliederschmerz, nachfolgend Erschöpfung.
Messung der Raumluftbelastung
... (erspar ich euch)
Grundsätzlich ist für die Manifestation einer Chemikaliensensibilität nicht die Überschreitung von Richtwerten, sondern die persönliche Disposition und Entgiftungskapazität entscheidend.
Bei allen angeführten Messungen fehlt die Angabe wie weit die Untersuchungen nicht unter Worst Case Bedingungen erfolgten, d.h. letzte Lüftung ( Stunden vor der Messung.
Es fehlen Angaben über Zahl und Lokalisation der Messkörper im Raum, die Angaben der einzelnen *** Schadstoffe, da eine Überlagerung des Benzols z.B. durch Alkane, möglich wäre.
Somit ist die Prüfung einer Interaktion wie Kumulation und Potenzierung der unterschiedlichen volatilen [flüchtigen Noxen Schadstoffe auch im Niedrigbereich nicht möglich. [= Die Messergebnisse sind keine Bewiesmittel, dass eine Schädigung durch Schadstoffe nicht vorgelegen haben kann.
Richtungsgebender Hinweis war bereits durch den histologischen Nachweis von entzündlichen Veränderungen eines cervikalen Lymphknotens in der Befunderhebung 2010.
Reallyangry erfüllt die Kriterien eines chronischen Müdikeitssyndroms.
Die Symptome bestehen seit mehr als 6 Monaten, führten zu einer substantiellen Reduktion früherer Aktivitäten im Beruf sowie im sozialen und persönlichen Bereich.
Es findet sich keine Erholung durch Schlaf, es kommt nach Anstrengung zu einer Zustandverschlechterun von mehr als 24 Stunden.
Es treten Muskel-sowie Gelenkschmerzen ohne Schwellung und Rötung sowie Kopfschmerzen auf.
Zudem sind, wie von Reallyangry geschildert, auch Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Konzentrationsfähigkeit zu verzeichen.
Das Chronic Fatigue Syndrom hatmit normaler Ermüdung nichts gemein.
Es liegt nahe, dass eine Aktivierung der Viren durch Belastungen durch volatile Schadstoffe anzunehmen ist.
An dieser Stelle eine Bemerkung: Die Belastung mit Schadstoffen, denen ich nicht ausweichen kann, verursacht STRESS für den Körper. Das rechtfertigt aber nicht die Behauptung, dass ich eine Anpassungsstörung habe, weil ich mit (Arbeits /täglichen)Stress nicht umgehen kann.
Bereits in der 2. Jahreshälfte 2011 hatten Muskel-und Gelenkschmerzen zeitweilig krampfartig an Intensität zugenommen, sich nachfolgend das Vollbild einer Fibromyalgie als Comorbidität bei einem chronischen Müdigkeitssyndrom einstellte. Bei mir ist die Fibro nicht die Haupterkrankung sondern eine hinzugetretende Krankheit, weil der Körper nicht richtig entgiftet. Das zur Erklärung, warum für mich die Fibro eine Umwelterkrankung ist - verursacht auch durch Schadstoffe in Luft, Wasser, Nahrungsmitteln, die allesamt die Nerven schädigen. Die Erklärung von Schmerztherapeuten, die sagen, die Nerven feuern und feuern und es kommt dann zum sogenannten Schmerzgedächtnis "hinkt gewaltig", stellt aber die Patienten und Ärzte erst mal zufrieden.
Der neurologische Befund wies im November 2011 auf eine überwiegend linkshirnige Pyramidenalläsion mit kontralateraler Reflexbetonung sowie latenter Hemiparese hin mit Verbreiterung der reflexogenen Zonen und deutlicher Beieinträchtigung der koordinativen Leistungen.
In den psychometrischen Testverfahren hatten sich doch Hinweise für eine erworbene Hirnleistungsschwäche ergeben.
...Details...(lass ich weg)
Bei der bei Reallangry vorliedenden Multiplen Chemikalien Sensibilität, dem Fibromyalgie-Syndrom sowie dem chronischen Fatique-Syndrom handelt es sich nicht um psychische Störungen, sondern um organische Erkrankungen im Rahmen eines Multiorganleidens bei Mitochondriopathie.
In der Versorgungsmedizinischen Verordnung, versorgungsmedizinische Grundsätze vom 01.03.2010 werden unter Nummer 18.4 die Wörter Fibromyalgie und ähnliche Somatisierungsstörungen durch die Worte Fibromyalgie, das chronische Fatique-Syndrom, die Multiple Chemikaliensensibilität ersetzt.
Die MCS stellt alleine eine schwerwiegende Erkrankung dar, die eine Art der Behinderung von mindestens 50% bedingt. Als Komorbidität liegt bei der zu Untersuchenden zudem eine Fibromyalgie und ein chronisches Müdigkeitssyndrom vor.
Bei erheblicher Aktivitätseinschränkung in Folge des chronische Müdigkeitssyndroms kommen zudem expositionsbedingte Beeinträchtigung bei Konfrontations mit volatilen Noxen, mit Kreislaufstörung, Zunahme der muskelschmerzen sowie Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit und Konzentration hinzu.
Unterschrift
Meine Anmerkungen: Trotz dieses Gutachtens bin ich voll leistungsfähig (AA), da es sich ja u.a. nur um eine psychische Minderbelastung handelt. Das Versorgungsamt gibt mir GdB 30 wegen einer Neurose und einer Persönlichkeits- und Verhaltensstörung.
Beim SG gegen die Berufsgenossenschaft hab' ich das auch mit eingereicht. Der Richter lässt aber völlig offen, wie das Gericht denkt zu entscheiden.
Meiner KK hab' ich das auch mit meinem Widerspruch übersendet. Auch die bleiben vermutlich bei "psychischer Erkrankung seit dem 21.08.2009 als Grund für meine Aussteuerung
Aber eins ist Fakt: Ich werde weiterkämpfen
Gutachten vom 23.06.2012
Original: schwarz, von mir eingefügte Zusätze blau, wichtiges rot
Die Begutachtung ReallyAngry's bezieht sich auf fachärztliche Untersuchungen vom xx u.xx und dem Ergebnis nachfolgender psychometrischer Testverfahren:
Mehrfach-Wortschatz-Intelligenztest
Kurztest für Allgemeine Basisgrößen der Informationsverarbeitung
Zahlenverbindungstest
CI-Skala
2D Aufnerksankeits-Belastungstest in der revidierten Form
Verbaler Lern-und Merkfhigkeitstest
Screening für Somatoforme Störungen
Es standen nachfolgende Unterlagen zur Verfügung:
Entlassungsbericht der Spezialklinik Neukirchen vom xxxx
mit nachfolgender diagnostuschen Zuordnung
Chronische postvirales Ermüdungssyndrom
MCS
Verdacht auf Fibromyalgie
Vitamin D Mangel
Enterale Dysbiose (=die "Flora und Fauna" des Darms ist gestört und dadurch kommt es zu Mangelerscheinungen)
Glutathion S-Transferase im Grenzbereich (Entgiftungkapazität erniedrigt), Antikörper gegen Epstein Barr Viren, Antikörper (Pfeifferisches Drüsenfieber) gegen Herpes Simplex Virus sehr hoch
MDK Gutachten vom xxx
Untersuchungsergebnis des Bremer Umweltinstituts (Schadstoffmessungen)
Bericht des xx Krankenhauses vom Oktober 2011
Diagnosen:
Subacronminalsyndrom mit Abducenskontraktur rechts
Auffälliger MRT Befund des Kopfes
Zustand nach Lymphknotenextirpation cervikal links bei chronischer Entzündung
Pollenallergie
Borrelioseserologie negativ
Ergebnis des MRT des Kopfes nativ nach Kontrastmittelgabe des MRT Zentrums xx vom 19.10.2009 (6 Wochen nach "Arbeitsunfall") Diagnose:
Pathologische Marklagerläsionen, Differentialdiagnose entzündlich oder vaskulärer Genese (keine Multiple Sklerose)
Bericht des Krankenhauses xx vom August 2011
Diagnose:
Verdacht auf Somatisierungsstörung
Chronisches generalisiertes Schmerzsyndrom (=Fibro)
Zustand nach Lymphknotenextirpation cervikal links
MDK Gutachten vom 19.11.2009 (da bekam ich eine Wahnstörung attestiert)
Bei ReallyAngry liegt eine multiple Chemikaliensensibilität, eine erworbene Störung von Nerven-, Immun- und Hormonsystem sowie Atemwege vor.
Bei der multiplen Chemikaliensensibilität handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung, die in den Vergleichen der verschieden Schweregraden von Krankheiten der Spitzengruppe zugeordnet werden muss.
Die Konsensuskriterien für MCS wurden von Cullen 1987 und von Cullen et al1995 formuliert.
1. Die Symptome treten nach Chemikalienexposition reproduzierrbar auf.
Das ist das, was Leute beschreiben, wenn ihnen von Chemikalien aus Textilien - Stichwort KIK und Primark, Kosmetika, Putzmitteln, Abgasen, etc. "schlecht" wird
2. Das Beschwerdebild ist chronisch
3.Das Beschwerdebild wird bereits durch niedrige zuvor tolerierte Konzentrationen, die allgemein gut vertragen werden, hervorgerufen
4. Die Beschwerden bessern sich bzw. verschwinden nach Beseitigung des Agens (Auslösers) zumindest zu Beginn der Krankheit
5. Die Reaktionen treten gegenüber zahlreichen chemisch nicht verwandten Substanzen auf
6. Die Symptomatik umfasst zahlreiche Organsysteme
Die Konsensuskriterien werden bei ReallyAngry erfüllt.
Lt. Bericht der Spezialklinik in Neukirchen vom xx ist es offenbar im Zusammenhang mit einer Aktivierung viraler Belastungen zur Ausbildung eines chronischen Müdigkeitssyndrom gekommen, zudem wurde von o.a. Institution der Verdacht auf Vorliegen einer Fibromyalgie geäußert.
Therapeutisch wurde eine orthomolekulare Therapie vorgeschlagen, zusätzlich Phytopharmaka empfohlen.(Pflanzliche Medikamente)
Krankheitsentwicklung
2002 nahm die jetzt 51 jährige ReallyAngry ihre Vollzeittätigkeit als Lehrerin im Unterrichtsfach Englisch in der xx-schule in xx in einem 1973 erstellten Gebäude auf.
2005, also 3 Jahre nach Beginn des Beschäftigungsverhältnis, stellten sich erstmals beim Betreten der dortigen Klassenräume Atembeschwerden, Herzrasen, Kopfdruck sowie Benommenheit ein. Die Symptome bildeten sich anfänglich im häuslichen Bereich zurück.
Am 03.09.2009 nahm ReallyAngry nach Beendigung der 2.Stunde im 2.Stock des Schulgebäudes einen stechenden Geruch wahr, taumelte, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, war wie benommen. Es kam zu einem Blutdruckanstieg auf 180mmHg.
Die Akutversorgung erfolgte im xxx Krankenhaus xxx.
Ca. eine Woche nach dem Akutereignis stellten sich Sehstörungen ein. Die zu Untersuchende konnte bei Dunkelheit kein Auto mehr fahren. Sie registrierte eine Fusionsschwäche, benötigte einen größeren Bildschirm am Computer.
Es erfolgte eine Krankschreibung über einen Zeitraum von 8 Monaten.
Im Januar 2010 trat eine Schwellung des Gesichts begleitet mit extremen Kopfschmerz ein.
Das führte zu einem Krankenhausaufenthalt. Der Artzbrief war vollkommen FALSCH. Insbesondere die Tatsache, dass in der neurologischen Untersuchung keine Auffällikeiten festgestellt worden waren. Romberg sicher. 2 Tage später schrieb ein HNO Arzt: Zentraler Schwindel, Romberg und Unterberger sehr unsicher. Weiter neurologische Abklärung zwingend erforderlich.
Mein Hausarzt hat mir das verschwiegen und mir 'ne Halskrause verpasst
Ein Wiedereingliederungsversuch ...scheiterte bei Auftreten von Ohren- und Halsschmerzen.
Dann wurden mir zwei Lymphknoten im Hals "rausmontiert", da der Verdacht auf Leukämie / Lymphom bestand.
In der histologischen Untersuchung von zwei im Juli extirpierten Lymphknoten aus dem linken lateralen Halsdreieck zeigten sich Hinweise für eine chronische Entzündung.
Im Juni 2009 ergaben sich messtechnisch erfasste Luftschadstoffe in einem renovierten Raum nach Verlegung eines Fussbodens, abgeschlossen war die Renovierung im Jahr 2008...
In einem als Unterkunft für die Schule renovierten Gebäude, welches als Ersatzgebäude nach Schließung des Gebäude 70 wegen Sanierung diente, stellten sich bei ReallyAngry anhaltende Muskel-und Gelenkschmerzen, Krämpfe und Schwellungen der Füße ein.
Es folgten stationäre Behandlungen in.... von... - bis...
Vorbefunde:
Nach den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen ergaben sich in einem erneut am 04.10.2011 mit Kontrastmittel durchgeführten MRT des Kopfes, wie bereits bei der Voruntersuchung von 2010, Signalanhebungen vorwiegen im Marklager frontal und parietal betont, occipital links sowie ein parietaler Herd im Balken, zudem ein venöses Angiom rechts cerebellär.
Die neurologische Klinik xx schildert am 12.08.2011 einen regulären neurologischen Befund, erwähnt ein lebhaftes Reflexniveau. Der Beschwerdekomplex wird im Rahmen einer Anpassungsstörung eingeordnet, den stationären Veränderungen im MRT in Bezug auf die derzeitige Symptomatologie keine Bedeutung beigemessen.
Die Rheumaklinik des...Krankenhauses beschreibt in ihrem Befundbericht vom 05.10.2011 ein Subacrominalsyndrom mit Abducenskontraktur rechts sowie degenerative Veränderungen der HWS in Höhe HWK 4/5. Therapeutisch wurden lokale Infiltrationen eingesetzt.
Im November 2009 erfolgte in einem Bericht des MDK X die Einordnung des Beschwerdekomplexes unter der Verdachtsdiagnose einer wahnhaften Störung, eines entzündlichen Prozesses des ZNS (Zentralnervensystems), einer Cephalgie (Kopfschmerzen) unklarer Genese sowie einer Somatisierungsstörung (wegen der ich jetzt von der KK ausgesteuert werde
Eigene Befunderhebung
Der von mir am 07.10.2011 erhobene Befund weicht von der den Mitte August des Jahres beschriebenen Ausfallserscheinungen grundlegend ab.
Den Teil erspar ich euch jetzt......
Die neurologischen Ausfallserscheinungen korrespondieren zudem mit den im MRT darstellenden Herden.
Eine sorgfälltige neurologische Befunderhebung ist nicht erfolgt.
Vom medizinischen Dienst wurden zwar Beeinträchtigungen des Konzentrationsvermögens 2009 beschrieben, den Funktionsstörungen ursächlich jedoch nicht nachgegangen.
Auch unter Berücksichtigung des psychometrischen Testergebnisses zeigt Reallyangry eine doch merkliche Verlangsamung und Beeinträchtigung des Konzentrationsvermögens als ein Ausdruck eines hirnorganischen Psychosyndroms.(=die Ausfälle sind pathologisch, nicht "seelisch" verursacht
Nach dem Ergebnis des Screening für somatoforme Störungen nach Rief und Hiller erfüllt Reallyangry die Einschlusskriterien nach DSM-IV nicht. [=keine Somatisierungsstörung]
Jetzige Beschwerden
Starke Müdigkeit nach konzentrativen und körperlichen Anstrengungen
Insgesamt rasche körperliche Erschöpfung, Muskel-und Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Schleier- und Verschwommensehen, Konzentration nur unter extremer Anstrengung möglich, Wortfindungsstörungen, bei Exposition mit Abgasen einschießender Kopfschmerz, Gliederschmerz, nachfolgend Erschöpfung.
Messung der Raumluftbelastung
... (erspar ich euch)
Grundsätzlich ist für die Manifestation einer Chemikaliensensibilität nicht die Überschreitung von Richtwerten, sondern die persönliche Disposition und Entgiftungskapazität entscheidend.
Bei allen angeführten Messungen fehlt die Angabe wie weit die Untersuchungen nicht unter Worst Case Bedingungen erfolgten, d.h. letzte Lüftung ( Stunden vor der Messung.
Es fehlen Angaben über Zahl und Lokalisation der Messkörper im Raum, die Angaben der einzelnen *** Schadstoffe, da eine Überlagerung des Benzols z.B. durch Alkane, möglich wäre.
Somit ist die Prüfung einer Interaktion wie Kumulation und Potenzierung der unterschiedlichen volatilen [flüchtigen Noxen Schadstoffe auch im Niedrigbereich nicht möglich. [= Die Messergebnisse sind keine Bewiesmittel, dass eine Schädigung durch Schadstoffe nicht vorgelegen haben kann.
Richtungsgebender Hinweis war bereits durch den histologischen Nachweis von entzündlichen Veränderungen eines cervikalen Lymphknotens in der Befunderhebung 2010.
Reallyangry erfüllt die Kriterien eines chronischen Müdikeitssyndroms.
Die Symptome bestehen seit mehr als 6 Monaten, führten zu einer substantiellen Reduktion früherer Aktivitäten im Beruf sowie im sozialen und persönlichen Bereich.
Es findet sich keine Erholung durch Schlaf, es kommt nach Anstrengung zu einer Zustandverschlechterun von mehr als 24 Stunden.
Es treten Muskel-sowie Gelenkschmerzen ohne Schwellung und Rötung sowie Kopfschmerzen auf.
Zudem sind, wie von Reallyangry geschildert, auch Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Konzentrationsfähigkeit zu verzeichen.
Das Chronic Fatigue Syndrom hatmit normaler Ermüdung nichts gemein.
Es liegt nahe, dass eine Aktivierung der Viren durch Belastungen durch volatile Schadstoffe anzunehmen ist.
An dieser Stelle eine Bemerkung: Die Belastung mit Schadstoffen, denen ich nicht ausweichen kann, verursacht STRESS für den Körper. Das rechtfertigt aber nicht die Behauptung, dass ich eine Anpassungsstörung habe, weil ich mit (Arbeits /täglichen)Stress nicht umgehen kann.
Bereits in der 2. Jahreshälfte 2011 hatten Muskel-und Gelenkschmerzen zeitweilig krampfartig an Intensität zugenommen, sich nachfolgend das Vollbild einer Fibromyalgie als Comorbidität bei einem chronischen Müdigkeitssyndrom einstellte. Bei mir ist die Fibro nicht die Haupterkrankung sondern eine hinzugetretende Krankheit, weil der Körper nicht richtig entgiftet. Das zur Erklärung, warum für mich die Fibro eine Umwelterkrankung ist - verursacht auch durch Schadstoffe in Luft, Wasser, Nahrungsmitteln, die allesamt die Nerven schädigen. Die Erklärung von Schmerztherapeuten, die sagen, die Nerven feuern und feuern und es kommt dann zum sogenannten Schmerzgedächtnis "hinkt gewaltig", stellt aber die Patienten und Ärzte erst mal zufrieden.
Der neurologische Befund wies im November 2011 auf eine überwiegend linkshirnige Pyramidenalläsion mit kontralateraler Reflexbetonung sowie latenter Hemiparese hin mit Verbreiterung der reflexogenen Zonen und deutlicher Beieinträchtigung der koordinativen Leistungen.
In den psychometrischen Testverfahren hatten sich doch Hinweise für eine erworbene Hirnleistungsschwäche ergeben.
...Details...(lass ich weg)
Bei der bei Reallangry vorliedenden Multiplen Chemikalien Sensibilität, dem Fibromyalgie-Syndrom sowie dem chronischen Fatique-Syndrom handelt es sich nicht um psychische Störungen, sondern um organische Erkrankungen im Rahmen eines Multiorganleidens bei Mitochondriopathie.
In der Versorgungsmedizinischen Verordnung, versorgungsmedizinische Grundsätze vom 01.03.2010 werden unter Nummer 18.4 die Wörter Fibromyalgie und ähnliche Somatisierungsstörungen durch die Worte Fibromyalgie, das chronische Fatique-Syndrom, die Multiple Chemikaliensensibilität ersetzt.
Die MCS stellt alleine eine schwerwiegende Erkrankung dar, die eine Art der Behinderung von mindestens 50% bedingt. Als Komorbidität liegt bei der zu Untersuchenden zudem eine Fibromyalgie und ein chronisches Müdigkeitssyndrom vor.
Bei erheblicher Aktivitätseinschränkung in Folge des chronische Müdigkeitssyndroms kommen zudem expositionsbedingte Beeinträchtigung bei Konfrontations mit volatilen Noxen, mit Kreislaufstörung, Zunahme der muskelschmerzen sowie Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit und Konzentration hinzu.
Unterschrift
Meine Anmerkungen: Trotz dieses Gutachtens bin ich voll leistungsfähig (AA), da es sich ja u.a. nur um eine psychische Minderbelastung handelt. Das Versorgungsamt gibt mir GdB 30 wegen einer Neurose und einer Persönlichkeits- und Verhaltensstörung.
Beim SG gegen die Berufsgenossenschaft hab' ich das auch mit eingereicht. Der Richter lässt aber völlig offen, wie das Gericht denkt zu entscheiden.
Meiner KK hab' ich das auch mit meinem Widerspruch übersendet. Auch die bleiben vermutlich bei "psychischer Erkrankung seit dem 21.08.2009 als Grund für meine Aussteuerung
Aber eins ist Fakt: Ich werde weiterkämpfen