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Verfasst: 03.04.2014, 10:07
von KKA
Poet hat geschrieben:
Sollte es wirklich Ärzte geben die vor dem MdK und den Kassen Angst haben, dann müsste man die Frage stellen: Wieso eigentlich? Ärzte werden nicht direkt von den Kassen vergütet und rechnen auch nicht direkt mit Kassen ab.
Die gibt es in der Tat! Selbst erlebt. Als (fadenscheinige) Begründung wurden, wie Andy bereits schrieb, vermehrte Kontrollen durch die Kassen und Ärgervermeidung angeführt.
Ich vermute, dass sich die Befürchtungen der 'ängstlichen' Ärzte unter anderem aus dem § 274 SGB V Abs. 1a Buchstabe B nähren.

Zitat: (1a) Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit nach Absatz 1 Nr. 3 Buchstabe b sind insbesondere in Fällen anzunehmen, in denen...........

b)
die Arbeitsunfähigkeit von einem Arzt festgestellt worden ist, der durch die Häufigkeit der von ihm ausgestellten Bescheinigungen über Arbeitsunfähigkeit auffällig geworden ist.


Gruss
KKA

Verfasst: 03.04.2014, 14:56
von Poet
@KKA:...und selbst zu diesen Fällen habe ich in der Praxis außer dem erhobenen Zeigefinger noch nie eine Konsequenz erlebt.

Aber gut: Gegen Angst haben und ÄrgerVermeidenWollen gibt es kein rationales Argument. Große Scheiße nur, wenn dann Patienten darunter leiden müssen.

Verfasst: 03.04.2014, 21:06
von ggAndy
Heute war ich in der RH-MOSEL-Fachklinik.. die nehmen nur noch Fälle ab nächsten Jahr an so ausgelastet sind die.. also muss ich warten bis ich im Mai einen Termin bei meinem Neurologen/Psychiater habe bei dem ich in regelmässiger Behandlung bin,.. so ist das mittlerweile.
Bei dem Rentenversicherer der die REHA getragen hat, müsste aber auch ein Bericht vorliegen.. vielleicht sollte ich mich mit denen mal in Verbindung setzen oder was meint Ihr?
Die Ärzte rechnen nicht direkt mit den Kassen ab? Mit wem den dann?

Verfasst: 04.04.2014, 07:30
von Poet
@Andy:Ich würde die Unterlagen direkt bei der Klinik anfordern,das geht schneller.Hast Du denn wenigstens den Entlassbericht?

Die Ärzte erhalten ihre Kassenvergütungen mittels Honorarverteilungsmaßstäben von den kassenärztlichen Vereinigungen,diese wiederum über die kassenärztlichen Bundesvereinigungen und die wiederum von den gesetzlichen Krankenkassen, und zwar im Voraus als Pauschale. I.d.R. rechnet also kein Arzt direkt mit einer einzelnen Kasse ab.

Verfasst: 04.04.2014, 22:10
von ggAndy
Den Entlassungsbericht hat der Arzt, aber ich werde das alles nochmal bei der Reha-klinik anfordern, weil ja der ausführliche Bericht direkt an den Rentenversicherer (LVA) gegangen ist.
Die Befunde vom CT was meinen Rücken betrifft und den Bericht mit der Ostheoperose, beides vom Radiologischen Institut habe ich als Kopie hier zuhause. Auch den Entlassungsbericht vom KH welches mich am Bein operiert hat.. Dann muss ich noch bis zum Mai warten wegen dem Termin bei meinem Neurologen.. und dem die Situation schildern.

Vielen Dank für die vielen Tips!

Verfasst: 05.04.2014, 10:06
von Poet
@Andy:Wenn das länger dauern sollte dann schicke das was Du hast schon mal zum Widerspruch und verweise darauf, welche Unterlagen Du noch angefordert hast.

Was ist mit dem Antrag zur persönlichen Vorstellung und mit der Unterstützung Deines Hausarztes?

Verfasst: 05.04.2014, 19:29
von ggAndy
Poet hat geschrieben:@Andy:Wenn das länger dauern sollte dann schicke das was Du hast schon mal zum Widerspruch und verweise darauf, welche Unterlagen Du noch angefordert hast.

Was ist mit dem Antrag zur persönlichen Vorstellung und mit der Unterstützung Deines Hausarztes?
Ok.. stimmt vielen Dank das werde ich am Montag noch machen!
Was der Hausarzt da machen kann weiss ich noch nicht, der hat mich ja nicht die ganze Zeit AU geschrieben, aber ich werde mal mit ihm darüber reden.
Von dem Arzt der mich AU geschrieben hat kann ich wohl keine Hilfe mehr erwarten aber ich versuche noch mal ihn zum Gespräch zu bewegen.

Verfasst: 05.04.2014, 19:32
von Poet
@Andy:Einer von beiden muss Deinen Widerspruch medizinisch mit stützen mit einer schriftlichen Darstellung gegen das MdK-Urteil nach Aktenlage.

Verfasst: 18.04.2014, 16:47
von ggAndy
So.. da bin ich wieder ..
Jetzt ist folgendes eingetreten:
Da mich mein Hausarzt krank geschrieben hat wegen meines ep. Anfalls und dessen Folgen, liegt wiederum eine Neuerkrankung vor, mein Arbeitgeber hat sich mit dem Arzt unterhalten, der mich bis zum Abbruch der AU durch den MDK behandelt hat und dieser wiederum hat mir nun auch wieder eine Erstbescheinigung ausgestellt, mein Arbeitgeber ist aber der Meinung das mir, da ich ja keinen Tag regulär gearbeitet habe, weiter KG zu steht, da meine Skelltetären erkrankungen ja weiter bestehen.. was ja mit der Erstbescheinigung durch den Hausarzt nichts zu tun hat.
Die Krankenkasse aber, sagt eindeutig da ja eine Neuerkrankung vorliegt, laut AU, muss jetzt wieder mein Arbeitgeber für mich zahlen, was er nun auch tut, die Gesetzeslage scheint da eindeutig zu sein, ...
Ich werde aber weiterhin Unterlagen und Befunde an die KK senden bzw. den MDK weil ich ja klar darstellen will wie es um meine Gesundheit steht.

Das alles fällt mir nicht so leicht, der ganze Stress der damit verbunden ist setzt mir sehr zu, und ich muss es wirklich etwas langsamer angehn lassen, jemand der Gesund ist kann das alles zügiger machen als ich, aber bei mir geht das nicht.. am 16.04. hatte ich Termine und Gespräche bei der KK, Arzt, Arbeitgeber sogar 2x, und dem VDK.. als ich das hinter mir hatte war ich kaum noch in der Lage etwas zu erledigen und musste mich schon sehr früh zurück ziehen, .. nach Ostern geht es dann weiter mit dem ganzen Stress, ich hoffe das ich das alles bewältigen kann ohne das ich dabei gesundheitlich noch mehr belastet werde..

Irgendwie kommt man sich vor, als hätte man sich einer Straftat zu verantworten, sind wir in dieser Gesellschaft noch Menschen.. oder nur noch Nummern und Subjekte?