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Verfasst: 22.02.2013, 00:42
von vlac
Hallo,

@Mausi: Bitte versuche, tief durch zu atmen, und nicht zu viel über das, was sein könnte, nachzudenken. Wichtig ist nur das, was jetzt ist.

Und das ist so: Du bist krank, Du musst Dich auf Deine Genesung konzentieren. Das bedeutet auch, dass Du das Wesentliche im Kopf behältst, und nicht mehr als das, denn sonst wird es schlimmer.

Der Mensch von der Krankenkasse kann Dich nicht dazu zwingen, zu kündigen, Dich arbeitslos zu melden.

Du bist so lange arbeitsunfähig, wie Dein Arzt das sagt. Das bedeutet, dass Du kein ALG I bekommen würdest. Denn die Krankenkasse müsste auch so weiter zahlen, so lange Du arbeitsunfähig bist.

Dieses Urteil kann nur vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen überstimmt werden. Der Mitarbeiter, mit dem gesprochen hast, kann das nicht.

Diesen Mitarbeiter geht es auch nichts an, wo und wie Du behandelt wirst.

Du musst nicht mit ihm sprechen, wenn Du das nicht möchtest. Überhaupt kann er Dir am Telefon vieles versprechen - am Ende zählt nur, was schriftlich fest gehalten ist.

Deshalb ist sehr empfehlenswert, dass Du sofort das empfohlene Schreiben an die Krankenkasse schickst, auch mit Deinem Hausarzt darüber sprichst, damit der vorbereitet ist, falls der Medizinische Dienst der Krankenkassen eingeschaltet wird.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

Verfasst: 22.02.2013, 01:49
von Machts Sinn
Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

Verfasst: 22.02.2013, 07:55
von Poet
Mausi124 hat geschrieben:Kann es sein das hier in eine Art "Krieg" reingeraten bin?
Ganz Ehrlich? Wenn ich das so lese erschreckt es mich.

Ich habe gerade genug Baustellen um mich herum die mich belasten,
da wollte ich nicht schon wieder in eine reinschliddern......

Was hat das ganze mit den Medien zu tun?

was hab ich denn jetzt so schlimmes geschrieben?
@Machts Sinn: Bitte lese mal den Beitrag von Mausi. Das sollte Dich mal nachdenklich machen. Du führst einen persönlichen Rachefeldzug und mähst dabei über jeden Betroffenen drüber, das ist eine wahre Freude. Dass es sich dabei um die aktuell schwächsten Glieder handelt, scheint Dir nicht viel zu bedeuten. Hauptsache viel Lärm i.S. von Machts Sinn machen. Doch im Gegensatz zu Dir vielleicht sind die Betroffenen aktuell weder psychisch noch finanziell in der Lage, noch dazu macht Deine Kanonenkugel auf Spatzen keinen Sinn.

Also bestätigt sich, dass Du an echter Hilfe für Betroffene kein Interesse hast und stattdessen Werbung für Dein "Robin-Hood-Forum" und Die LINKE machen möchtest.

Erst dachte ich Du bist ein echter Held. Dann dachte ich Du bist echt ein flammender Prophet. Jetzt weiß ich: Du bist ein echter EGO-Spinner.

Verfasst: 22.02.2013, 13:03
von Czauderna
Machts Sinn hat geschrieben:Nein Roemer und Czauderna,

ich habe nichts von einem medialen Weg gesagt. Mit den zwei Anrufen – von wem auch immer – ist zunächst die Vorstandsebene gemeint und falls das trotz des derzeitigen Medieninteresses innerhalb eines Tages nicht fruchtet auch noch das Sozial-/Gesundheitsministerium des Landes. Die freuen sich, wenn sie endlich einen solchen „Einzelfall“ haben, wie er von Mausi im ersten Beitrag geschildert wurde.

Wer immer noch „Verständnisprobleme“ hat, lese mal hier auf Seite 8 die Frage 8 und die Antwort dazu
http://www.kathrin-vogler.de/uploads/me ... Reg_01.pdf

Dann könnt ihr hier wieder lamentieren; jedenfalls braucht Mausi eurem Krankenkassen-Selbstverständnis nicht zu entsprechen und kann mit einem Schritt raus aus ihrer Position als Opfer des Krankenkassen-Versicherungs-Fallmanagements und dann insoweit befreit aufatmen ...

Und der Nebeneffekt: Damit ist offenbar gleichzeitig vielen anderen potentiell Gefährdeten geholfen.

Gruß!
Machts Sinn
Die potentielle Gefahr für diese Menschen lauer hier und in anderen Foren in Gestalt des Users MS. - so muss ich das leider mittlerweile immer mehr erkennen.

Czauderna

Verfasst: 22.02.2013, 13:41
von roemer70
Hallo Machts Sinn,

Aufsichtsbehörde und Vorstand hatte ich ja auch schon als Option für "schwere Geschütze" aufgezeigt. Meist funktionieren die aber nur als Zeichen und nicht als aktive Unterstützung.
Bislang sind alles mündliche Aussagen der Kasse. Gegenüber der Aufsichtsbehörde wird man also von rechtlich einwandfreiem Vorgehen und Mißverständnis sprechen - Fall fürs Ministerium erledigt. Wer Hoffnungen hier hinein gesetzt hat, wird von Dauer der Antwort und Ergebnis enttäuscht.

Wichtig ist es doch, erst einmal schnell und im eigenen Sinne (und auch möglichst wenig belastend) vorzugehen - die hierfür nötigen Schritte haben jetzt schon mehrere User bestätigt.

Gruß
roemer70

Verfasst: 25.02.2013, 17:51
von Mausi124
Hallo,
wollte eine kurzes Statement geben, was sich so getan hat.

Ich habe meinem Arzt das alles geschildert mit dem Sachbearbeiter von der KK. Ich war absolut erschüttert und hat mich bestärkt und gesagt, das ich mir erstmal keine Sorgen machen soll. Er hat sich alles notiert, und es hat ihn verwundert, warum sich die Kasse jetzt schon gemeldet hat.
Er meinte, meistens werden die Stickes am erst Krankengeld Tag und nicht schon drei Wochen früher.

Er hat mich auf jedenfall weiter Krankgeschrieben.

Liebe Grüße

Verfasst: 06.03.2013, 16:27
von Mausi124
Hallo,
ich habe da mal eine ganz blöde Frage noch an Euch.
Ich war gestern das erste mal bei einer Psychologin.
Aber irgentwie hatte ich das gefühl mir sitzt ein Sachbearbeiter von der KK gegenüber.
Anstatt mir zu helfen und auf meine Depression einzugehen, meinte sie, das ginge auf Dauer nicht, eine AU wäre nicht gerechfertigt, sie wollte mir eher ein paar "Fröhlich-mach" Pillen und was z um Schlafen verschreiben und mich dann wieder arbeiten schicken.
Ich habe mich so unwohl gefühlt und war so verunsichert.

Kann es sein, das die KK und die Ärztin unter einer Decke stecken?
Das kam mir nämlich so vor.
Dann hat sie mir einen Flyer in die Hand gedrückt, von einen Integrationshelfer (der ist für Behinderte Menschen!) und sollte einen Kurs machen zur Entspannung (den ich aber selber zahlen muss!).

Der Sachbearbeiter von der KK wusste ja, das ich da hingehen würde.
Kann es sein, das der die angerufen hat und mir Ihr bequatscht hat, das die mich zum arbeiten schicken soll?
Ich hatte wirklich das gefühl, das ich den typen von der KK mir gegenüber sitzen hatte.

Liebe Grüße

Verfasst: 06.03.2013, 16:43
von Czauderna
Hallo,
also, man soll ja nie "nie" sagen, aber das halte ich für ausgeschlossen.
Das schreibe ich deshalb weil es in der Praxis wirklich sehr, sehr selten vorkommt, dass ein Psychotherapeut/Psychologin eine AU. feststellt oder gar bescheinigt - Fachärzte machen das schon eher.
So, wie geschildert nehme ich an, es soll um die Einleitung einer Psychotherapie gehen und das war die erste Sitzung ??
Wenn ja, dann nehme ich eher an, dass die gute Frau keine Patienten mehr haben will weil sie eh genug hat, sprich also überlastet ist - kann sein, muss aber nicht - sollst du nochmal wiederkommen ??
Gruss
Czauderna

Verfasst: 06.03.2013, 17:04
von Mausi124
Sie hat die AU nicht geschrieben, das macht mein Hausarzt.
Sie ist Fachärztin für Neurologie und Psychotherapie.

Ich möchte mir eher einen neuen Arzt suchen.
Ich habe mich dort nicht wohlgefühlt und auch Ihr gegenüber hatte ich das Gefühl, das ich mich nicht so öffnen kann.
Irgentwie hatte ich beklemmung.

Das war das erste Gespräch.
Ich hatte das Gefühl, sie nimmt mich nicht ernst.
Sie gab mir das Gefühl, ich wäre ein Simulant.

das war komisch....

Verfasst: 06.03.2013, 17:06
von Czauderna
Hallo,
ja, neuer Arzt, das ist die beste Lösung in diesem Fall.
Gruss
Czauderna

Verfasst: 06.03.2013, 17:26
von Poet
@Mausi: Die Kasse kann eine Anfrage machen ob die PTin Dich für arbeitsfähig hält oder nicht. Die Beurteilung kann ja aber frühestens nach der ersten Sitzung erfolgen. Kein Arzt wird sich da vorher festlegen, egal was die Kasse sagt oder schreibt.

Zudem tun sich PT naturgemäß sehr sehr schwer mit der Aussage "arbeitsunfähig". Erstens ist nichts so schwer diagnostizierbar wie eine Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankung, zweitens gibt es ganz viele Menschen, die trotz (oder gerade deshalb) psych. Erkrankung arbeiten gehen. Für die PTin stellt sich ja die Frage, ob sie Dir wirklich einen Gefallen tut, wenn sie Dich aus dem Arbeitsprozess rausnimmt oder ob es besser ist, diesen sicheren Anker zu lassen. Ich denke, Du solltest mit Ihr reden und Deinen Eindruck schildern und Dir selbst damit die Chance geben die Zweifel aus dem Weg zu räumen.

Nur eine persönliche Sache noch von mir zu Dir: Du erwartest Hilfe von einer PTin wie Du Sie von einem anderen Arzt gewöhnt bist. Das geht in der PT so nicht. Die kann Dir nur helfen, dass Du erkennst, wie Du Dir selbst helfen kannst. Verantwortung für einen Erfolg wird ein PT niemals übernehmen (können)...

Alles Gute!

Verfasst: 06.03.2013, 21:20
von roemer70
Mausi124 hat geschrieben:Ich möchte mir eher einen neuen Arzt suchen.
Ich habe mich dort nicht wohlgefühlt und auch Ihr gegenüber hatte ich das Gefühl, das ich mich nicht so öffnen kann.
Irgentwie hatte ich beklemmung.
Genau dafür gibt es ja die probatorischen Sitzungen - um abzustimmen, ob "die Chemie passt", da es sich ja um einen höchst sensiblen Bereich handelt.
Du musst selbst entscheiden, ob Du Poets (gutem) Rat folgen kannst und willst. Und beachte bitte die eventuelle Wartezeit bei einem neuen Behandler - teilweise sind erst nach Monaten wieder Plätze frei.

Verfasst: 15.03.2013, 11:32
von Mausi124
Hallo Leute,
wollte mich mal melden.
Das ganze entwickelt sich für mich zu einen Spießrutenlauf.

Jetzt war ich die ganze Zeit krankgeschrieben, die Neurologin schien von der Krankenkasse bedrängt worden zu sein.
Jetzt war ich heute bei meinem Arzt, der mir erzählte, das die Krankenkasse bei meinem Arzt angerufen hätte und ihn sogar beschimpft hätte, das Probleme beim Arbeitsplatz keine AU rechtfertigen.
Mein Arzt hat denen zwar ganz klar gesagt, das ich wegen einer psychischen Überbelastung krankgeschrieben bin aber das hat die nicht interessiert.

Er meinte, dass es jetzt drei Möglichkeiten gibt wie wir jetzt verfahren.
1. Voll wieder arbeiten und damit vielleicht auf die Schnauze fliegen und Gefahr laufen, dass der Mist von vorne wieder beginnt
2. Stundenweise wieder arbeiten und mich wieder einintigrieren und der Krankenkasse guten willen zeigen oder
3. Krankenkasse stirn bieten und mich in eine stationäre Behandlung begeben und dann würde die einsehen das doch was nicht mit mir stimmt.

Die KK hat sich bisher auch noch nicht gemeldet wegen dem Auszahlschein für das Krankengeld.
Ich steh hier voll unter Druck und weiss nicht was ich jetzt machen soll.
Schließlich mache ich mir auch sorgen um das finanzielle.
So langsam bin ich am Ende....

Mausi

Verfasst: 15.03.2013, 11:46
von Machts Sinn
Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

Verfasst: 15.03.2013, 13:53
von Poet
Mausi124 hat geschrieben:Er meinte, dass es jetzt drei Möglichkeiten gibt wie wir jetzt verfahren.
1. Voll wieder arbeiten und damit vielleicht auf die Schnauze fliegen und Gefahr laufen, dass der Mist von vorne wieder beginnt
2. Stundenweise wieder arbeiten und mich wieder einintigrieren und der Krankenkasse guten willen zeigen oder
3. Krankenkasse stirn bieten und mich in eine stationäre Behandlung begeben und dann würde die einsehen das doch was nicht mit mir stimmt.
@Mausi: Wieso hat denn der Arzt Möglichkeit 4 nicht genannt?

4. Krankenkasse die Stirn bieten und weiterhin die Arbeitssunfähigkeit feststellen???

Der Arzt hat Dir 3 Varianten genannt, bei denen er selbst raus ist. Das finde ich etwas seltsam, ganz ehrlich.

Der Vorschlag von Machts Sinn passt doch da ganz gut: Sollen doch die beiden Ärzte mal miteinander reden.

Denn zumindest Dir gegenüber hat der Arzt doch gesagt, dass er Dich für arbeitsunfähig hält. Also, was interessiert denn da die Meinung der Kasse?