Prämie
Moderatoren: Czauderna, Karsten
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Ich verstehe nicht ganz wie man auf eine Beitragssatzsenkung von 0,1% kommt.
Momentan haben die Krankenkassen Leistungsausgaben von ca. 180 Mrd. Euro, im System ist ein Überschuss von ca. 20 Mrd. Euro (bei Krankenkassen und Gesundheitsfonds zusammen).
Würde man die 20 Mrd. Euro dieses Jahr an die Versicherten weitergeben, würde man auf einen allg. Beitragssatz von ca. 14 % kommen oder hab ich da einen Denkfehler?
Momentan haben die Krankenkassen Leistungsausgaben von ca. 180 Mrd. Euro, im System ist ein Überschuss von ca. 20 Mrd. Euro (bei Krankenkassen und Gesundheitsfonds zusammen).
Würde man die 20 Mrd. Euro dieses Jahr an die Versicherten weitergeben, würde man auf einen allg. Beitragssatz von ca. 14 % kommen oder hab ich da einen Denkfehler?
Hallo,
ich möchte gerne einige Zahlen beisteuern, wenn ich darf. Dabei nehme ich der Einfachheit halber die beiden Summen 2 Mrd und 20 Mrd, die im Raum stehen, einfach mal so hin - wie so vieles in dieser Debatte sind diese Zahlen fiktiv, aber sie verdeutlichen, wie gering der Spielraum für Beitragssenkungen ist.
Am 1. Juli 2011 waren in Deutschland insgesamt 69, 61 Millionen Menschen gesetzlich versichert. Darunter befanden sich 34,797 Millionen Menschen, die entweder pflicht- oder freiwillig versichert waren, sowie 16,806 Millionen Rentner, was eine Gesamtzahl von 51,603 Millionen Mitgliedern ergibt - der Rest sind Mitversicherte.
Und damit bin ich an dem Punkt angelangt, an dem Milliarden zu, sorry, es bietet sicher gerade an, Peanuts werden, ganz gleich ob wir von 2 oder 20 Milliarden reden. Wenn ich diese Summen durch die Gesamtzahl der Mitglieder teile, dann komme ich bei 20 Milliarden auf rund 388 Euro pro Mitglied und 575 Euro, wenn ich die Rentner weg lasse. Bei zwei Milliarden entfallen auf jedes Mitglied nur noch an die 39 Euro, respektive 57 Euro ohne die Rentner.
Das ist das Geld, dass pro Person zur Verfügung stünde, wenn man die genannten Überschüsse als real und tatsächlich verfügbar annimmt. Bliebe die Struktur des Gesundheitssystems auf absehbare Zeit so oder ähnlich, wie sie sich heute darstellt, ist damit zu rechnen, dass es nicht mehr wird, was bedeutet, dass auch nur diese Summen pro Mitglied zur Verfügung stehen.
Ein Kernproblem, dass sich daraus ergibt ist, dass man diese Summen nicht einfach in Prozentpunkte umrechnen kann. Davon ausgegangen, dass dieses Geld in der Zukunft nicht mehr werden wird, müsste man sich auf einen Zeitraum einigen, für den man die Beiträge senkt. Und dann: Da die Beiträge der Einzelnen sich in der Höhe unterscheiden, ist bei dem einen das Geld schneller alle als beim anderen und die Gefahr groß, dass besser Verdienende über die tatsächlich pro Mitglied zur Verfügung stehende Summe hinaus entlastet werden.
Los geht's: Die Beitragseinnahmen betrugen 2011 insgesamt, einschließlich Rentnern (leider sind keine detaillierten Zahlen verfügbar), um die 185 Milliarden Euro. Sehr grob gerundet ergibt dies eine Beitragsbelastung von im Durchschnitt 3600 Euro pro Mitglied im Jahr 2011 - also an die 300 Euro im Monat.
Wenn dem tatsächlich so wäre, dann könnte man bei 20 Milliarden den Beitragssatz für ein Jahr um rund 1,7 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent senken, was einer Beitragssenkung von 10,7 Prozent entspräche. Bei zwei Milliarden wären es dann nur noch 0,17 Prozentpunkte, bei einem Beitragssatz von 15,33 Prozent und einer Entlastung um 1,07 Prozent.
Damit komme ich zum Hauptproblem: Das Geld ist nicht verfügbar - keine zwei Milliarden, und schon gar keine 20 Milliarden, die sich schlicht nicht aus der Einnahmen- und Ausgabenrechnung der GKV ergeben.
Es mag im vergangenen Jahr Überschüsse gegeben haben, aber gleichzeitig sind für dieses Jahr, wie für jedes Jahr Ausgabensteigerungen prognostiziert, die diese Überschüsse im besten Fall weitgehend aufbrauchen, und im schlimmsten Fall übersteigen werden.
Letzteres ist wahrscheinlicher geworden, weil mit den Überschüssen auch ein psychologischer Faktor ins Spiel kommt: Die Nachrichten von Überschüssen, die von Meldung zu Meldung immer mehr wurden, haben Begehrlichkeiten geweckt, bei Ärzten, bei Patienten, bei Politikern im Wahlkampf, und gleichzeitig war und ist zu beobachten, wie in den Krankenhäusern und Arztpraxen die Rücksichtnahme auf das Konto der Kasse gesunken ist. Ich höre in letzter Zeit immer wieder von Ärzten, dass sie kein Problem mehr darin sehen, selbst teure Diagnostik anzuordnen, die eigentlich nicht notwendig ist, weil "die Kasse hat's ja". Und ich höre von Mitarbeitern in radiologischen Praxen, dass das Volumen an Überweisungen zur MRT massivst gestiegen ist. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Es wird Geldgeschenke an bestimmte Wählergruppen geben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, und es wird, auch das ist wohl sicher zu sagen, hohe, wahrscheinlich höhere Ausgabensteigerungen, als prognostiziert, geben.
Man kann nicht davon ausgehen, dass die Beitragseinnahmen weiter steigen werden, weil das die wirtschaftliche und demographische Entwicklung nicht hergeben wird.
Meiner Ansicht nach haben die Überschüsse die nächste Sparrunde nur verzögert. Es wird interessant sein, zu sehen, ob es beim nächsten Mal dann nur mit Zusatzbeiträgen getan sein wird.
ich möchte gerne einige Zahlen beisteuern, wenn ich darf. Dabei nehme ich der Einfachheit halber die beiden Summen 2 Mrd und 20 Mrd, die im Raum stehen, einfach mal so hin - wie so vieles in dieser Debatte sind diese Zahlen fiktiv, aber sie verdeutlichen, wie gering der Spielraum für Beitragssenkungen ist.
Am 1. Juli 2011 waren in Deutschland insgesamt 69, 61 Millionen Menschen gesetzlich versichert. Darunter befanden sich 34,797 Millionen Menschen, die entweder pflicht- oder freiwillig versichert waren, sowie 16,806 Millionen Rentner, was eine Gesamtzahl von 51,603 Millionen Mitgliedern ergibt - der Rest sind Mitversicherte.
Und damit bin ich an dem Punkt angelangt, an dem Milliarden zu, sorry, es bietet sicher gerade an, Peanuts werden, ganz gleich ob wir von 2 oder 20 Milliarden reden. Wenn ich diese Summen durch die Gesamtzahl der Mitglieder teile, dann komme ich bei 20 Milliarden auf rund 388 Euro pro Mitglied und 575 Euro, wenn ich die Rentner weg lasse. Bei zwei Milliarden entfallen auf jedes Mitglied nur noch an die 39 Euro, respektive 57 Euro ohne die Rentner.
Das ist das Geld, dass pro Person zur Verfügung stünde, wenn man die genannten Überschüsse als real und tatsächlich verfügbar annimmt. Bliebe die Struktur des Gesundheitssystems auf absehbare Zeit so oder ähnlich, wie sie sich heute darstellt, ist damit zu rechnen, dass es nicht mehr wird, was bedeutet, dass auch nur diese Summen pro Mitglied zur Verfügung stehen.
Ein Kernproblem, dass sich daraus ergibt ist, dass man diese Summen nicht einfach in Prozentpunkte umrechnen kann. Davon ausgegangen, dass dieses Geld in der Zukunft nicht mehr werden wird, müsste man sich auf einen Zeitraum einigen, für den man die Beiträge senkt. Und dann: Da die Beiträge der Einzelnen sich in der Höhe unterscheiden, ist bei dem einen das Geld schneller alle als beim anderen und die Gefahr groß, dass besser Verdienende über die tatsächlich pro Mitglied zur Verfügung stehende Summe hinaus entlastet werden.
Los geht's: Die Beitragseinnahmen betrugen 2011 insgesamt, einschließlich Rentnern (leider sind keine detaillierten Zahlen verfügbar), um die 185 Milliarden Euro. Sehr grob gerundet ergibt dies eine Beitragsbelastung von im Durchschnitt 3600 Euro pro Mitglied im Jahr 2011 - also an die 300 Euro im Monat.
Wenn dem tatsächlich so wäre, dann könnte man bei 20 Milliarden den Beitragssatz für ein Jahr um rund 1,7 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent senken, was einer Beitragssenkung von 10,7 Prozent entspräche. Bei zwei Milliarden wären es dann nur noch 0,17 Prozentpunkte, bei einem Beitragssatz von 15,33 Prozent und einer Entlastung um 1,07 Prozent.
Damit komme ich zum Hauptproblem: Das Geld ist nicht verfügbar - keine zwei Milliarden, und schon gar keine 20 Milliarden, die sich schlicht nicht aus der Einnahmen- und Ausgabenrechnung der GKV ergeben.
Es mag im vergangenen Jahr Überschüsse gegeben haben, aber gleichzeitig sind für dieses Jahr, wie für jedes Jahr Ausgabensteigerungen prognostiziert, die diese Überschüsse im besten Fall weitgehend aufbrauchen, und im schlimmsten Fall übersteigen werden.
Letzteres ist wahrscheinlicher geworden, weil mit den Überschüssen auch ein psychologischer Faktor ins Spiel kommt: Die Nachrichten von Überschüssen, die von Meldung zu Meldung immer mehr wurden, haben Begehrlichkeiten geweckt, bei Ärzten, bei Patienten, bei Politikern im Wahlkampf, und gleichzeitig war und ist zu beobachten, wie in den Krankenhäusern und Arztpraxen die Rücksichtnahme auf das Konto der Kasse gesunken ist. Ich höre in letzter Zeit immer wieder von Ärzten, dass sie kein Problem mehr darin sehen, selbst teure Diagnostik anzuordnen, die eigentlich nicht notwendig ist, weil "die Kasse hat's ja". Und ich höre von Mitarbeitern in radiologischen Praxen, dass das Volumen an Überweisungen zur MRT massivst gestiegen ist. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Es wird Geldgeschenke an bestimmte Wählergruppen geben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, und es wird, auch das ist wohl sicher zu sagen, hohe, wahrscheinlich höhere Ausgabensteigerungen, als prognostiziert, geben.
Man kann nicht davon ausgehen, dass die Beitragseinnahmen weiter steigen werden, weil das die wirtschaftliche und demographische Entwicklung nicht hergeben wird.
Meiner Ansicht nach haben die Überschüsse die nächste Sparrunde nur verzögert. Es wird interessant sein, zu sehen, ob es beim nächsten Mal dann nur mit Zusatzbeiträgen getan sein wird.
Bahr drängt
spiegel.de/wirtschaft/soziales/bahr-will-krankenlassen-zur-ausschuettung-von-beitraegen-zwingen-a-834090.html
Viele gesetzliche Krankenkassen sitzen auf üppigen Finanzreserven - und zieren sich, ihren Versicherten das Geld zurück zu zahlen. Jetzt droht Gesundheitmister Bahr: Entweder die Rückzahlung kommt freiwillig, oder sie wird von der Bundesregierung erzwungen.
handelsblatt.com/politik/deutschland/private-krankenversicherung-ein-fall-fuer-die-notaufnahme/6622188.html
Jetzt wird es richtig lustig, die Kassen die soviele Rücklagen haben sollen gezwungen werden Prämien zuzahlen.
Viele gesetzliche Krankenkassen sitzen auf üppigen Finanzreserven - und zieren sich, ihren Versicherten das Geld zurück zu zahlen. Jetzt droht Gesundheitmister Bahr: Entweder die Rückzahlung kommt freiwillig, oder sie wird von der Bundesregierung erzwungen.
faz.net/aktuell/wirtschaft/bundesgesundheitsminister-bahr-die-pflicht-zur-praemie-koennte-2013-kommen-11757771.htmlHamburg - Der Streit dauert schon Wochen: Die Bunderegierung drängt die gesetzlichen Krankenkassen, ihre teilweise üppigen Beitragspolster für Rückzahlungen an die Versicherten zu nutzen - bislang mit mäßigem Erfolg. Jetzt stellt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) ein Ultimatum: Wenn finanziell gut gestellte Kassen nicht freiwillig einen Teil ihres Geldes an die Mitglieder zurückzahlen, will er die Prämienausschüttungen erzwingen.
Notfalls müsse der Gesetzgeber handeln, sagte der FDP-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Darüber werde derzeit in der Koalition beraten. "So könnten Versicherte spätestens in 2013 profitieren." Es sei aber "sicherlich besser, wenn Kassen selbst entscheiden", fügte Bahr hinzu.
handelsblatt.com/politik/deutschland/private-krankenversicherung-ein-fall-fuer-die-notaufnahme/6622188.html
Jetzt wird es richtig lustig, die Kassen die soviele Rücklagen haben sollen gezwungen werden Prämien zuzahlen.
Wieder mal "rechte Tasche, linke Tasche". Und zwar vom Gesundheits- zum Finanzministerium.
Vielleicht erklärt der kompetente Herr Bahr den Menschen auch mal, dass sie von ihren rückgezahlten Prämien nur ca. 50 Prozent behalten dürfen. Im Klartext kommen dann von einer Prämie i.H.v. 50 Euronen noch 25 beim Versicherten an. Beitragsrückerstattungen müssen seit 2010 den Finanzämtern gemeldet werden und vermindern die abzugsfähigen Vorsorgeaufwendungen bei der Steuererklärung. Das sollte also den Großteil der Beitragszahler betreffen. Die Auswirkungen erleben doch schon alle, die aktiv an den Bonusprogrammen der Kassen teilnehmen oder sich in Wahltarife mit Beitragsrückerstattungen/Selbstbehalten eingeschrieben haben.
Zusätzlich kommen noch die internen Verwaltungskosten der Kassen für die Rückzahlung der Prämie.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich es belustigend finde, wenn viele Kassen jetzt ihr Vermögen raushauen und es dann in spätestens drei Jahren vom Beitragszahler wieder als Zusatzbeitrag einzufordern.
Klar sind Krankenkassen keine Sparkassen, aber diese Diskussion wird in der Öffentlichkeit, leider auch von unseren Politikern, beinahe auf Stammtischniveau geführt.
Vielleicht erklärt der kompetente Herr Bahr den Menschen auch mal, dass sie von ihren rückgezahlten Prämien nur ca. 50 Prozent behalten dürfen. Im Klartext kommen dann von einer Prämie i.H.v. 50 Euronen noch 25 beim Versicherten an. Beitragsrückerstattungen müssen seit 2010 den Finanzämtern gemeldet werden und vermindern die abzugsfähigen Vorsorgeaufwendungen bei der Steuererklärung. Das sollte also den Großteil der Beitragszahler betreffen. Die Auswirkungen erleben doch schon alle, die aktiv an den Bonusprogrammen der Kassen teilnehmen oder sich in Wahltarife mit Beitragsrückerstattungen/Selbstbehalten eingeschrieben haben.
Zusätzlich kommen noch die internen Verwaltungskosten der Kassen für die Rückzahlung der Prämie.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich es belustigend finde, wenn viele Kassen jetzt ihr Vermögen raushauen und es dann in spätestens drei Jahren vom Beitragszahler wieder als Zusatzbeitrag einzufordern.
Klar sind Krankenkassen keine Sparkassen, aber diese Diskussion wird in der Öffentlichkeit, leider auch von unseren Politikern, beinahe auf Stammtischniveau geführt.
[quote]23.05.2012 05:07
Berlin (dpa) - Die Sozialbeiträge könnten im kommenden Jahr
reduziert werden. Der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, sagte
Man achte mal auf die Aussage das auch die Krankenkassenbeiträge sinken könnten, eine Alternative zu der nutzlosen Disskussion zur Einführung der Prämie.
Berlin (dpa) - Die Sozialbeiträge könnten im kommenden Jahr
reduziert werden. Der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, sagte
Man achte mal auf die Aussage das auch die Krankenkassenbeiträge sinken könnten, eine Alternative zu der nutzlosen Disskussion zur Einführung der Prämie.
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- Beiträge: 1363
- Registriert: 21.03.2009, 22:52
die süddeutsche wird da etwas konkreter
sueddeutsche.de/geld/rentenversicherung-und-krankenversicherung-koalition-stellt-senkung-der-sozialbeitraege-in-aussicht-1.1364388Der einheitliche Beitrag für die gesetzlichen Krankenkassen liegt derzeit etwa bei 15,5 Prozent. Allerdings haben sich sowohl im Gesundheitsfonds als auch bei den einzelnen Kassen selbst gewaltige Überschüsse in Höhe von etwa 20 Milliarden Euro angesammelt. Gesundheitsminister Daniel Bahr hatte deshalb am Montag angekündigt, die Kassen notfalls zur Ausschüttung von Prämien zwingen zu wollen.
Wenn der Beitragssatz gesenkt wird, betrifft das aber alle Kassen. Und einige konnten gerade so eben durch den Zusatzbeitrag in dem vergangenen Jahr nun auf diesen verzichten.
Also schätze ich mal, dass die ein oder andere Kasse sehr unglücklich mit einer Senkung des allgemeinen Beitragssatzes sein wird, da sie keine Rücklagen hat und dann bald wieder den Zusatzbeitrag nehmen muss. Die Folgen (Verlust der guten Risiken) führen dann wieder zum Kassensterben.
Schon toll, wenn die Politik jeden Tag ne neue Sau durch´s Dorf treibt und den Verantwortlichen der Kassen der Angstschweiß jeden Tag auf´s neue auf der Stirn steht.
Also schätze ich mal, dass die ein oder andere Kasse sehr unglücklich mit einer Senkung des allgemeinen Beitragssatzes sein wird, da sie keine Rücklagen hat und dann bald wieder den Zusatzbeitrag nehmen muss. Die Folgen (Verlust der guten Risiken) führen dann wieder zum Kassensterben.
Schon toll, wenn die Politik jeden Tag ne neue Sau durch´s Dorf treibt und den Verantwortlichen der Kassen der Angstschweiß jeden Tag auf´s neue auf der Stirn steht.
AOK gegen Prämie
Der AOK - Bundesverband hat laut RP online auch etwas die ausschütung von Prämien. Das Geld sollte lieber den Versicherten für eine bessere Versorgung zu Gute kommen..
rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/aok-will-keine-praemien-ausschuetten-1.2848662
rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/aok-will-keine-praemien-ausschuetten-1.2848662
TKK beantrag Fristverlängerung
faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/praemienausschuettungen-krankenkassen-mauern-bei-praemienzahlung-11765986.htmlDie Techniker Krankenkasse (TK), die mit 8,1 Millionen Versicherten zweitgrößte deutsche Krankenkasse, hat das Bundesversicherungsamt um eine Fristverlängerung gebeten, bestätigte der Sprecher der Behörde dieser Zeitung.
Das Amt hatte zuvor die TK und zwei weitere, kleinere Krankenkassen aufgefordert, sie sollten bis zum 8. Juni erklären, ob sie angesichts ihrer vergleichsweise hohen Rücklagen Prämien an ihre Mitglieder ausschütten könnten. In einem Schreiben an BVA-Präsident Maximilian Gaßner begründet TK-Chef Norbert Klusen das Verlangen nach Aufschub damit, dass sich vor einer Entscheidung der Verwaltungsrat der Kasse mit dieser Frage befassen müsse. Dieser tagt erst am 22. Juni.
Dr. Know hat geschrieben:Auf die Antwort bin ich gespannt...
a) Eine Rückzahlung ist definitiv wohl nicht im Interesse der TK.
b) Wenn die TK sich nicht zu einer Prämienauszahlung erklärt, muss sich das BVA mal schön was einfallen lassen, nachdem die Geschichte jetzt so publik gemacht wurde.
Herrlich
Naja im Grunde haben die Kassen zu entscheiden was Sie machen wollen, eine gesetzliche Grundlage zum Zwang gibt es nicht.Die Innungskrankenkassen verwahren sich gegen eine politisch verordnete Zwangsausschüttung von Finanzüberschüssen. „Ob eine Prämie an die Mitglieder gezahlt wird, entscheidet einzig und allein die jeweilige Krankenkasse – und nicht die Politik – so ist es gesetzlich geregelt“, sagt Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V. und Verwaltungsratsvorsitzender der IKK gesund plus.
Im Bereich der landesunmittelbaren Kassen ist schon klar das keine Prämien gezahlt werden, so ist es jedenfalls aus dem Sozialministerium in Düsseldorf zu vernehmen.
Naja war ja auch gestern bei Maybrit Illner im Gespräch.
Wat solls