Bei schweren Depressionen kannst du nicht mal die kleinen Dinge des Alltags erledigen.Krankenkassenfee hat geschrieben: Warum hast Du denn bisher keine Grundsicherung beantragt?
LG, Fee
Es ist nicht so, dass die Einsicht fehlt, dass es absolut notwendig ist, zu handeln - du kannst nur schlicht nicht handeln und zerfleischst dich auch noch mit deinem Wissen, dass du dir damit selbst schadest.
Es vergeht kein Tag, an dem du nicht denkst: Aber morgen, morgen hab ich vielleicht wieder ein bisschen mehr Kraft und dann geh ich´s an. Und dann ist "morgen" und du bist genauso kraftlos wie gestern. Und du wirst immer kraftloser... - und siehst die zu erledigenden Berge um dich herum wachsen, und wachsen, und wachsen.
Dazu Panikattacken und soz. Phobien (du gehst u.a. nervlich an die Decke, wenn´s Telefon oder an der Tür klingelt - die Tür öffnest du nicht und ans Telefon gehst du meist auch nicht), da rücken irgendwelche Anträge oder Behördengänge in ganz weite Ferne.
Und von Dritten bekommst du zu hören: Bist ja selbst Schuld an deiner Situation, hättest halt was gemacht oder mach doch was.
Vielleicht kann nun der ein oder andere Leser nachvollziehen, warum der Hausbesuch des soz.psych. Dienstes am kommenden Freitag für mich sooo immens wichtig ist. Ich werde hoffentlich endlich praktische Hilfe bekommen!!!
Nun muss ich das Problem lösen, dass ich das Urteil nicht einfach ans Sozialgericht mailen kann, da dort aus technischen Gründen derzeit noch nicht möglich. Faxen kann ich theoretisch über meine Fritz-Box, hab das aber noch nie gemacht und weiss nicht, ob ich das hinkriege.
Und an meinem Drucker sind die Tintenbehälter leer .
Herzlichen Dank für eure bisherigen Beiträge! (Auch wenn ich die letzten nicht verstehe).
LG
Janne