Hallo CzaudernaEr wurde in seiner Abteilung gemobbt, nicht nur von den Kollegen und Kolleginnen aondern auch von seinem direkten Vorgesetzten. Da es sich um ein größeres Unternehmen handelte
haben wir damals den Betriebsrat eingeschaltet und dieser hat den Vorgesetzten des Vorgesetzten meines Bekannten mal aufgesucht. Danach ging es eigentlich
ziemlich schnell - Versetzung meines Bekannten in eine andere Abteilung und Abmahnung für den Vorgesetzten weil er nicht nur zugelassen sondern auch aktiv mitgemobbt hat. Wie geschrieben - ein Einzelfall und ich bin mir auch sicher, dass er allein nicht sich so gewehrt hätte. Ist schon sehr lange her.
Ich wollte mit meiner Geschichte eigentlich nur aufzeigen, dass so eher solche Konflikte gelöst werden als eine Arbeitsunfähigkeit auf Dauer, die eigentlich niemandem etwas bringt - drei Wochen AU. - weg vom Konflikt, dann wieder an den Arbeitsplatz und alles fängt wieder von vorne an, womöglich noch schlimmer als vorher - wo endet so etwas ??
Beim Verlust des Arbeitsplatzes - und wer einmal wegen Mobbing seinen Arbeitsplatz verloren hat, egal ob gekündigt wurde und man selbst gekündigt hat, der ist geprägt.
ich denke, es ist auch maßgeblich, wie lange das Mobbing andauert - wenn jemand so lange die Zähne zusammenbeißt, bis wirklich gar nix mehr geht und Symptome vorliegen, wie BEK-Frust sie beschreibt, dauert der "Heilungsprozess" wahrscheinlich auch dementsprechend länger - und es ist vielleicht auch eine länger dauernde Psychotherapie oder gar eine stationäre Therapie notwendig, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Dann dauert die AU natürlich auch dementsprechend lange.
wenn jemand sich bereits zu Beginn wehrt/mit dem Betriebsrat spricht/um seine Versetzung bittet, reicht vielleicht auch eine einfache Versetzung aus, ein neuer Vorgesetzter und neue Kollegen, und die Sache ist ausgestanden.
wie so häufig kommt es wohl auf den Einzelfall an....
Gruß
Lady Butterfly