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Verfasst: 05.02.2011, 12:00
von MarcellosWallos
Die Mitarbeiter würden sich über eine Fusion freuen. Warum der ganze Schritt der Umstrukturierung der KKH-Allianz und dann keine Fusion. Erst Mitarbeiter und Regionalzentren loswerden, sich verschlanken, um dann einen großen Partner zu finden. Für mich macht das alles Sinn. Auf der Arbeit war am Freitag zwar ne große Unruhe. Aber eher haben sich die Leute gefreut auf die Techniker. Ganz abgeschrieben ist das ganze noch nicht. An den meisten Gerüchten steckt viel Wahrheit. Wenn halt nicht im März entschieden wird, dann halt im April ;-)

Verfasst: 05.02.2011, 12:28
von Spezi
leser hat geschrieben:versuch's doch mal bei der TK, die haben die o.a. Projekte inclusive Umstrukturierung schon seit längerer Zeit hinter sich...

Vielleicht hätte die KKH das schon früher machen sollen...?
Entscheidend bei Veränderungsprozessen ist, die Mitarbeiter mitzunehmen und nicht, sie gegen die Kasse aufzuwiegeln.
Das ist bei der KKH-Allianz definitiv ganz schlecht gemacht worden
M.E. liegt das an der Unfähigkeit des Managements, und damit meine ich nicht nur den Vorstand, sondern auch die Hauptabteilungsleiter und insbesondere einige der Landesgeschäftsführer. Die hektischen Strukturmaßnahmen kommen sehr spät, da gebe ich Dir recht.
Kluge Manager führen solche Strukturmaßnahmen schleichend durch und das nach Möglichkeit zu Zeiten, in denen es dem Unternehmen relativ gut geht und nicht erst, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht.

Verfasst: 05.02.2011, 13:40
von CiceroOWL
Taja die KKH - Allianz ist nicht to big to fall, aber gut für eine Fusion.

Rettungsboote werden nicht gebaut wenn das Schiff am absaufen ist, sondern wenn das Schiff bereits auf Kil gelegt wird. Wäre auch nicht weiter schlimm wenn ein Marktteilnehmer verschwindet, denn bleibt Geld für die DAK über, ggf.

Aber ist schon echt intressant wie solche Meldungen plaziert werden, irgend wie erinnert mich das an die Trompeten von Jericho.

Schaun wir mal weiter.

Verfasst: 05.02.2011, 13:56
von CiceroOWL
Zitat dfg v. 03.02.11

,bei der KKH - Allianz mußte man sich netto von 187.628 Versicherten ( Minus9,16%) verabschieden. Rechnet man noch die übliche Sterbequote hinzu, dann sagte jeder neunte oder zehnte Versicherte der Körperschaft "auf Wiedersehen". Die Gewinne durch zwei Fusionen sind verfrühstückt worden.
No Comment.

Verfasst: 05.02.2011, 16:06
von Olli77
Wenn wir schon beim dfg sind:

In der Ausgabe wird geschrieben, dass das Ersatzkassensystem im Jahr 2010 netto 209.348 Versicherte bzw. 58.404 Mitglieder verloren hat.

Das AOK-Lager ist damit wieder mit 18.015.005 Mitgliedern, bei anhaltendem Mitgliederzuwachs, an der Spitze gelandet.

Die DAK hat alleine seit 2010 ein Minus von 460.311 Versicherten (minus 7,34 Prozent), die weiteren Kündigungen in 2011 sind noch nicht mit eingerechnet.

Insgesamt verloren damit alleine die DAK und KKH-Allianz netto fast 470.000 Mitgliedern.

Gruß
Olli77

Verfasst: 05.02.2011, 16:16
von leser
CiceroOWL hat geschrieben:Trompeten von Jericho.
Die Trompeten von Jericho finden sich fast auschließlich in solchen Threads oder in den üblichen Boulevard-Blättchen, die die erst beste Schlagzeile raushauen, ohne den Wahrheitsgehalt auch nur halbwegs zu überprüfen. Da wird dann einfach geschrieben, laut Zeitungsmeldung xyz.

Wie oft willst Du Zahlen jetzt noch nennen? Es sind die Jahreswerte, die natürlich die Verluste aufgrund des ZB im Sommer des Jahres beinhalten. Für diejenigen, die nicht nur am Jahresende auf die Zahlen schauen, ist es bereits ein alter Hut. Man braucht keinen dfg um an diese Zahlen zu kommen, sie wurden ja lang und breit immer wieder in den Zeitungen vermeldet. Aber aller Unkenrufe zum Trotz: es besteht kein Interesse an einer Fusion mit der TK. Warum auch?

@Olli77
Aus Bayern hört man übrigens gerade, wie "zufrieden" diese neuen Mitglieder mit der AOK sind... :lol:

@MarcellosWallos
Warum soll ich denn erst großartig umstrukturieren und dann mit einer größeren Kasse fusionieren? Da besteht ja sofort wieder die Wahrscheinlichkeit, dass ich Umstrukturieren muss! Ein solcher Prozess ist erst einmal eine Investition und amortisiert sich erst mittelfristig und nicht von jetzt auf gleich.

@Spezi
Ich habe volles Verständnis für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Man kann vielleicht über den ein oder anderen Schritt die Stirn runzeln, aber in der heutigen Zeit sind solche Prozesse insgesamt nicht aufzuhalten. Der Druck kommt schon von außen und bei Untätigkeit garantiert auch von innen. Ein Vorstand, der nicht handelt, ist schon so gut wie abgelöst. Dass die einzelnen Punkte nicht jedem schmecken, ist nachvollziehbar.
Das größte Kommunikationstalent wird es nicht schaffen, dass der jeweils persönlich Betroffene, dessen Arbeitsplatz verschoben, verschlankt oder sonst was wird, in Begeisterungsstürme ausbricht. Es wäre naiv zu glauben, dass man einfach den Hebel umlegen muss und es läuft. Auch bei der TK ging damals die Umstrukturierung nicht geräuschlos ab, es ging auch um Zentralisierung und Verschlankung und es war kein schleichender Prozess.

Diese Prozesse finden überall statt. Bei kleinen Kassen hört man nur das Jammern nicht. Sie verschwinden einfach, weil sie gar nicht die Möglichkeit zur Umstrukturierung haben...

Verfasst: 05.02.2011, 18:56
von CiceroOWL
Warten wir ab und schauen auf das was da noch kommt. :roll: