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Verfasst: 15.04.2010, 21:17
von amerin
Mal schauen, was bei den beiden Anzeigen in den nächsten Wochen heraus kommt:
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.d ... gkeit.html
Verfasst: 15.04.2010, 22:09
von xanadu320
Hallo Law and Order Man,
CITY BKK schreibt man übrigens ohne Bindestrich und CITY groß...
)
Wie passt Wachstum zu einer Meldung einer drohenden Überschuldung (nicht Insolvenz)? Ganz einfach: mal das SGB KV lesen, da steht es drin, in welchen Fällen die Kasse eine derartige Meldung vornehmen muss...
Tatsache ist, dass die Kasse einen Zusatzbeitrag von 8 EUR erhebt und dies ohne Wenn und Aber vom BVA so genehmigt wurde. Wenn die Kasse in sehr großer wirtschaftlicher Bedrängnis wäre, hätte das BVA nicht 8 EUR genehmigt sondern per Verpflichtungsbescheid 1 % verlangt...
Zum Wachstum ist zu sagen, dass die Kasse im ersten Quartal mehr Neuaufnahmenanträge erhalten hat als Kündigungen. Aber das Wachstum nicht alles ist, sieht man anhand der KKH Allianz. Viele Versicherte im letzten Jahr hinzugewonnen (wohlgemerkt nach der Fusion mit der BKK Allianz) und trotzdem einen Zusatzbeitrag von 8 EUR.
Grüße
xanadu
Verfasst: 16.04.2010, 09:09
von Sailor2012
xanadu320:
"Zum Wachstum ist zu sagen, dass die Kasse im ersten Quartal mehr Neuaufnahmenanträge erhalten hat als Kündigungen."
Dazu möchte ich anmerken, das diese Kasse ja auch sehr spät über den Zusatzbeitrag informiert hat und Neumitglieder sich dann wahrscheinlich anderweitig entschieden hätten. Außerdem bezweifle ich, dass es sich bei den 1500 Neumitgliedern tatsächlich um Fremdversicherte handelte, die eine Krankenkasse wirklich voranbringen, sondern in der Mehrzahl um Familienversicherte, die in eine eigene Mitgliedschaft hineingewechselt sind (Kinder bei Aufnahme Ausbildung oder Studium, Hinterbliebenenrentner). In diesem Fall ändert sich für die Krankenkasse finanziell nichts, da die Zuweisungen aus dem Fond nur nach der Versichertenstruktur ausgeschüttet wird.
Verfasst: 16.04.2010, 11:22
von amerin
Alle anderen Kassen haben doch auch nicht früher informiert. Oder welche gibt es, die mehr als 2 Arbeitstage vorher informierten?
Verfasst: 16.04.2010, 14:34
von xanadu320
Hallo Sailor 2012:
Die Kasse hat am 30.03.2010 die Genehmigung durch das BVA erhalten. Vorher war also gar keine Info möglich.
Und Du irrst mit den Neumitgliedern. Die genannten Werte sind ausschließlich Fremdversicherte. Die eigenen Statuswechsler sind da noch nicht mit drin. Und: die Kasse hat weiterhin Neuaufnahmen - trotz Zusatzbeitrag.
Schönes Wochenende, soll ja schönes Wetter geben
Verfasst: 16.04.2010, 14:49
von The Law and Order Man
@ xanadu320
Mein Name ist "The Law and Order Man"
Verfasst: 16.04.2010, 15:58
von KassenKenner
Dass die City BKK derzeit mehr Neuaufnahmen als Kündigungen hat, wage ich doch mal extrem stark zu bezweifeln. Zudem kenne ich die Versichertenstruktur der City BKK. Die Versicherten dort sind (diplomatisch ausgedrückt) überdurchschnittlich alt. Eine Kasse mit dieser Struktur ist auf Dauer nicht überlebensfähig.
Verfasst: 16.04.2010, 16:15
von amerin
Kann mir schon vorstellen, dass durch den 20%-Rückerstattungstarif, wie ihn sonst nur noch die Securvita BKK hat, und auch über die "Kranke Kasse"-Marke mehr als nur ein paar Junge und Erwachsene angezogen werden. Das Bonusprogramm ist auch eines der Besseren.
Verfasst: 16.04.2010, 19:03
von CiceroOWL
Hm wie schon gesagt, schaun wir mal. Kann ja nur auf eine Fusion hinaus laufen.
Verfasst: 19.04.2010, 10:44
von silverblue
Das Problem der City BKK ist, dass die Mitglieder buchstäblich nur aus der Haustür zu stolpern brauchen und sie sind beim Arzt. Diese einzigartige Möglichkeit wird natürlich gnadenlos durchgezogen. Berlin liegt statistisch gesehen auf Platz 3 für das Jahr 2008 (Quelle: de.statista.com/statistik/daten/studie/75881/umfrage/arztkontakte-je-person-2008-nach-bundeslaendern/) bei den Arztbesuchen je Person.
Da müsste die City BKK oder die zukünftige Fusionskasse stark gegen eine bereits gefestigte Mentalität ankämpfen. Ob das wohl gelingt
Verfasst: 19.04.2010, 11:13
von Bo_
silverblue hat geschrieben:
Da müsste die City BKK oder die zukünftige Fusionskasse stark gegen eine bereits gefestigte Mentalität ankämpfen. Ob das wohl gelingt
Das schafft glaube ich keine Kasse. Sie müßte nur genug "gute" Risiken in anderen Regionen haben, die dann die Ausgaben der City-Versicherten kompensieren. Aber warum sollte das eine Kasse tun???
Verfasst: 19.04.2010, 13:38
von CiceroOWL
Das wird denn wohl nicht nur das einzigste Problem der City BKk sein wo ein Problem ist, kommt gleich das Zweite dazu.
Es wird Zeit für die Fusion.
focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/urteil-krankenkassen-drohen-steuernachzahlungen_aid_499761.html
Verfasst: 19.04.2010, 16:59
von Bo_
Na das betrifft aber allen Kassen. Und wer weiß, wie viel die City-BKK an Zusatzversicherunge an den Mann bzw. die Frau gebracht hat.
Verfasst: 23.04.2010, 10:34
von CiceroOWL
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http://www.rp-online.de/duesseldorf/due ... 48154.html
nu nochmal eine kurze Pressemitteilung zu dem ganzen Schlamssel
Intressant wird es jetzt das der Bitmarckkonzern noch weitere spziallisten für den Bereich Kassenfusion sucht.
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http://www.krankenkassen-direkt.de/karr ... =576457914
Das Karussel dreht sich und wenn man sich denn noch die gestrige Bundestagdebatte zu der Einführung der Arzneimittelpreisbindung ansieht, schwant mir nix Gutes.
Verfasst: 24.04.2010, 16:38
von CiceroOWL
Jetzt meldet denn wohl auch das BVA das es rappelt in der Kiste, ich möchte jetzt ja mal nur wissen wie die City BKK und die BKK für Heilberufe im Rahmen des Kaskadenmodells abgewickelt werden?
Hm mal überlegen die City BKK wird zerschlagn Teil Hamburg an die AOK, Teil Berlin an die VBU? BKK für Heilberufe zur Pronova? Oder irgend wie müssen denn wohl noch 100 000 000 € noch als Kredit abgezahlt werden, schaun wir mal
Rein theoretisch wäre das für jede BKK rund 750 -770 000 € ( 100 000 000 / 135 , dabei muss denn noch die jeweilige Leistugnstärke berücksichtigt werden je Kasse rücklagen , Größe usw.
Dazu kämmen denn noch das übliche andere Prozedere bei der City BKK und BKk für Heilberufe. Aussenstände, Rechnungen der Leistungserbringer usw usw. Kein kleiner Batzen.
gkv-spitzenverband.de/News_Anzeige.gkvnet?NewsID=1681
Naja wenn die GBK denn noch zur aOK geht denn gibt es denn 3
Problemfälle im BKK System weniger, das forciert drnn natürlich weiter den Fusionsprozess.
Aber das gleiche gilt auch für das AOK System, junge junge freut Ulla sich da noch im Nachhinein.