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Verfasst: 17.03.2010, 17:36
von vudi röller
Aufgrund der finanziellen Defizite kann ich mir an der Kante die Barmer GEK gut vorstellen, die m.M. nach von der Versichertenstruktur nicht groß anders aufgestellt sein dürfte als die DAK ( andere Meinungen gerne willkommen.
Dann wären da noch ein zwei mir bekannte BKKs, die aber nur regionale Bedeutung haben.
Was ist mit der TK???
Verfasst: 17.03.2010, 18:56
von KassenKenner
Und an welche regionalen BKKs denkst du da?
Verfasst: 17.03.2010, 21:25
von yerry
vudi röller hat geschrieben:Die AOKen profitieren auch nur dann vom Gesundheitsfonds wenn die Einnahmen aus dem Fonds größer sind als die Leistungsausgaben.
Der ideale Versicherte ist als dann der schwerkranke Bluter, der nie zum Arzt geht und keine Leistungen in Anspruch nimmt ( ok, blödes Beispiel )
Es gibt außer den genannten KKen aber auch noch andere ganz heiße Kandidaten.
Gruz
Sowas finde ich ehrlichgesagt echt geschmacklos.
Außerdem decken die Zuweisungen für einen Bluter dessen Kosten auch nicht.
Verfasst: 17.03.2010, 23:39
von Olli77
Laut dfg gibt es wieder Neuigkeiten zum "Morbi-RSA" und zur "Konvergenzklausel":
Anscheinend sitzen demnach jetzt kluge Köpfe beim Bundesversicherungsamt zusammen, da laut Kritiker, es zu einem "mathematischen Fehler" gekommen sei.
Demnach ist noch nicht geklärt, ob es bei den neuen Berechnungen nicht doch zu Unstimmigkeiten bei der Geldverteilung an die Kassen aus dem Gesundheitsfonds gekommen ist.
Nur soviel: Man befinde sich mit "Finanzexperten" in der "*** der vorläufigen Ergebnisse".
Soll also heißen, dass da noch alles offen ist - jedenfalls ist die AOK Bayern schon vor Gericht gezogen und hat eine Klage beim Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen eingereicht.
„Es ist nicht nachzuvollziehen, dass der zugesagte Ausgleich von 90 Millionen Euro für 2009 plötzlich auf null reduziert wird“, sagt Wolfgang Nopper, zuständiger Ressortdirektor bei der AOK Bayern. Auch der Vorsitzende der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK), Hans Unterhuber, übt scharfe Kritik. In einem Brief an Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) fordert der SBK-Chef nachvollziehbare Berechnungen: „Vollständige Transparenz wird ja auch von Ihnen persönlich immer gefordert“, heißt es in dem Schreiben gezogen.
Ich denke mir, dass auch die AOK Baden-Wüttemberg diesen Weg gehen wird.
Solange nichts eindeutig geklärt ist, würde ich auch kein Geld
zurückzahlen.
Eine weitere Hoffnung gibt es auch noch: Der neue Chef des Bundesversicherungsamtes kommt aus dem bayerischen Gesundheitsministerium – und gilt als ausgewiesener Gegner des Fonds.
Gruß olli
Verfasst: 18.03.2010, 11:34
von vudi röller
@ yerry: Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass es ein blödes Beispiel ist. Und wenn du mein Statement aufmerksam durchgelesen und verstanden hättest, dann würdest du merken, dass ich genau das damit sagen wollte, dass es nichts bringt möglichst viele möglichst Kranke zu versichern, wenn hinterher die Zuweisungen aus dem Fonds geringer sind als die Leistungsausgaben.
Wenn ich das Beispiel etwas zu drastisch dargestellt habe, tut es mir leid. Dann nehmen wir das Standardbeispiel "Diabetiker, der top eingestellt ist und nur zur Vorsorge geht". Zufrieden?