ErnstXV hat geschrieben:Sind wir SOLIDARISCH erfolgreich, oder gehen wir GEMEINSAM unter?
frei nach Erich Kästner "Es gibt nicht Gutes, es sei denn, man tut es"
also Ernst - wie sieht es mit
deiner Solidarität aus?
ich wiederhole hier nochmals (teilweise) meinen Beitrag vom:
ErnstXV hat geschrieben:Zum ersten Mal melde ich mich hier zu Wort, und möchte mal meinen Fall schildern, der sicher kein Einzellfall ist.
Ich bin Kleinunternehmer, und „freiwillig“ in der GKV. Nachdem ich so blöd war und in meiner Steuererklärung ein paar Euro Mieteinnahmen angegeben habe, erhöhte meine AOK prompt den Beitrag von 231,77 auf 356,69 EURO.
Und damit hast du ein Zeichen gesetzt: dir sind ersparte Beiträge wichtiger als eine gute Versorgung. Auch die anderen Beteiligten handeln ähnlich, häufig auch egoistisch. Und versuchen für sich selbst und/oder die Verbände, sie sie vertreten, Vorteile zu erhaschen....
du hast geschrieben, dass du so "blöd" warst, deine Mieteinnahmen ehrlich anzugeben - diese Einstellung ist leider in Deutschland weit verbreitet Sad "blöd", wer ehrlich ist. "blöd", wer sich ohne eigene Vorteile für andere einsetzt. "blöd", wer bei der Steuerklärung nicht schummelt und keine Steuerschlupflöcher nutzt und seine Steuern ehrlich zahlt. Und "blöd", wer nicht versucht, seine Mitmenschen zu übervorteilen oder wer seine Ellbogen nicht gebrauchen will oder kann.
also solltest du nicht fragen: "Sind
wir SOLIDARISCH erfolgreich" sondern "bin
ich solidarisch?" und "was tue
ich dafür"?
hier schreibst du, was du unter einem solidarischen System verstehst:
ErnstXV hat geschrieben:"Solidarität" ist klar: JEDER bezahlt ein, je nach Leistungsfähigkeit.
nun ja, was willst du denn: ein solidarisches System oder Geld sparen?
du selbst hast deine Kasse verlassen, weil sie dir die Beiträge erhöht hat - und deine Beiträge nach deiner persönlichen Leistungsfähigkeit berechnet hat. Bist du solidarisch? oder forderst du Solidarität nur von anderen?
Du bist übrigens kein Einzelfall - so wie du handeln viele. Sie wechseln die Kasse, weil sie Geld sparen wollen. Und fordern Solidarität von anderen ein, wenn das nicht mehr funktioniert.
Die Aussage, ich bleibe bei euch, weil ihr euch um meine Oma, kranke Nachbarin etc. so gut gekümmert habt und all das bezahlt habt, was die gebraucht hat, hört man doch eher selten (möglicherweise auch deshalb, weil die eben nicht kündigen und einfach bleiben). Die Aussage "ja die Leistungen und Betreuung ist gut und ich bin zufrieden, aber ich habe Verpflichtungen (Familie, Haus oder sonstiges) und muss auf's Geld achten schon häufiger.
Also Ernst: was machst du für die Solidarität? womit leistest du deinen Beitrag für eine solidarische Gesellschaft? das sind die Frage, die sich mir und vielleicht auch noch einigen anderen stellt....
diese Fragen habe ich schon häufiger gestellt, aber bislang keine Antwort erhalten..... mein Eindruck ist eher, dass du zwar Wasser predigst, aber selbst Wein trinkst.