Aufgrund der Abrechnungen konnte sie es nicht wissen, da die Abrechnung über die Kassenärztliche Vereinigung läuft - erst nach Quartalsende. Dann gibt es Kassen, die das später ins System einpflegen und wieder andere, bei denen absolut nicht nachvollziehbar ist, bei welchem Arzt der Versicherte war (so ist es bei meinem Arbeitgeber, begründet wird es mit Datenschutz, vielleicht ist es auch einfach nur eine veraltete EDV ).Nassauer hat geschrieben: Der Therapeut ist der KK nicht bekannt?
Es ist doch so: Eine Krankenkasse weiß ganz genau, ob ein Mitglied schon in fachärztlicher Behandlung ist, denn sie muss ja den Facharzt bezahlen, der in der Regel doch mit der KK abrechnet.
M. E. wusste Frau Nadine M. also ganz genau, dass es dem Mitglied mehr oder minder unmöglich ist, entsprechende Unterlagen zu diesem Zeitpunkt schon vorzulegen.
Gutes Fallmanagement sollte normalerweise bedeuten, dass die Kasse genau dies tut. Oder einen Ansprechpartner bei der Kassenärztlichen Vereinigung benennt, der einen Überblick über freie Kapazitäten hat. Denn leider gibt es oft noch Kapazitäten, die bei einem Anruf nicht genannt werden - es könnte ja jemand anrufen, der privat mehr zahlt. War gerade bei uns vor kurzem ein großes Thema in der Presse, lange Wartezeiten und gleichzeitig kamen einige Therapeuten ihren Verpflichtungen aus der Kassenzulassung nicht nach.Nassauer hat geschrieben: Sollte es vielleicht künftig seine KK grundsätzlich bitten, Facharzttermine für das Mitglied über die Mitarbeiter der KK zu organisieren?
Zur Sache: Der Kasse schriftlich mitteilen, dass man sich frühzeitg gekümmert hat, Ende September den ersten Termin hat und natürlich gerne bereit ist, einen Facharzt aufzusuchen, wenn die Kasse einen früheren Termin ermöglicht.