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Verfasst: 02.01.2015, 15:28
von broemmel
KKA hat geschrieben:Zunächst allen Foristen, Lesern und Schreibern ein gutes und gesundes Neues Jahr.

@Czauderna

€ 150000 im Jahr? Ist das nicht sehr konservativ angesetzt? Was ist mit den Zusatzversorgungen im öffentlichen Dienst (bis 2002 mit nicht nennenswerten Beiträgen unterfinanziert)? Der nicht geringen Anzahl von Stellvertretern, Niederlassungsleitungen, Immobilien und letztlich den Angestellten? 140 Kassen x wieviel Mitarbeiter durchschnittlich? 50? 100?
x Durchschnittsgehalt von 2000, oder gar 2500? Den Kassen anhängige Dach-und Unterverbände, MDK etc.?

Gruß
KKA
Moin,

na klar rechnet der Ernst diese Faktoren alle noch rein. Er geht nämlich davon aus das die Einheitsversicherung keine Räume zum arbeiten benötigt. Dazu kommt natürlich das nur durch die Einführung einer Einheitskasse die zu leistende Arbeit rigoros verringert wird und massenhaft Arbeitsplätze wegfallen. Siehe die immer wieder aufgeführten Rentenversicherungen oder die Arbeitslosenversicherung und die ARGE. Die Muster an Effektivität und Personaleinsatz.

Der MDK fällt ja bei einer Einheitskasse auch weg. Also spart man da ja gewaltig. Oder man zahlt dazu indem einfach alles bewilligt wird. Wäre ja auch egal, ein Ansporn zur Kosteneinsparung ist entfallen durch die Einheitskasse.

Und Czauderna hat ja schon großzügig gerechnet. Die wenigsten Kassen haben 3 Vorstände.

Fängt ja witzig an, das neue Jahr :)

Verfasst: 02.01.2015, 15:50
von Lady Butterfly
KKA hat geschrieben: € 150000 im Jahr? Ist das nicht sehr konservativ angesetzt? Was ist mit den Zusatzversorgungen im öffentlichen Dienst (bis 2002 mit nicht nennenswerten Beiträgen unterfinanziert)? Der nicht geringen Anzahl von Stellvertretern, Niederlassungsleitungen, Immobilien und letztlich den Angestellten? 140 Kassen x wieviel Mitarbeiter durchschnittlich? 50? 100?
x Durchschnittsgehalt von 2000, oder gar 2500? Den Kassen anhängige Dach-und Unterverbände, MDK etc.?
konkret
Die Verwaltungsausgaben verteilten sich 2008 wie folgt: Es entfielen 5,3 Milliarden Euro auf die Personalkosten der etwa 140.000 Mitarbeiter, 569 Millionen Euro für Pensionen, Zusatzrenten und Altersversorgung, 545 Millionen Euro für Beiträge an Krankenkassenverbände und Vereine, 131 Millionen Euro für Werbung, 77 Millionen Euro für Reisekosten, 23 Millionen Euro für Dienstwagen; 5,7 Millionen Euro wendeten die Kassen für das Personal zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen auf.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzlich ... rsicherung

aktuelle Zahlen kann sich jeder in der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, auf der Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit oder der jeweiligen Krankenkassen nachlesen....

um die sicherliche hohe Zahl mal ins Verhältnis zu setzen - im gleichen Jahr gab es folgende weitere Ausgaben

Krankenhausbehandlung: 52,6 Milliarden Euro
Arzneimittel: 43,2 Milliarden Euro
ärztliche Behandlung: 24,3 Milliarden Euro
zahnärztliche Behandlung: 8,1 Milliarden Euro
Heilmittel: 4,1 Milliarden Euro
Zahnersatz: 2,9 Milliarden Euro

Verfasst: 02.01.2015, 18:18
von ErnstXV
Was will uns Lady Butterfly damit sagen :?:

Vielleicht: Bei den Summen kommt es auf ein paar Milliarden (an Einsparungen) auch nicht an ..
lohnt sich erst gar nicht darüber nachzudenken... :D ErnstXV

Verfasst: 02.01.2015, 18:43
von Czauderna
Hallo KKA,
in meinem, nicht ganz so ernst gemeinten Beitrag ging ich nur auf die Vorstände ein und da auch nur bei den GKV-Kassen selbst, all das, was du genannt hast, darum ging es auch dem Ernst nicht, jedenfalls hat er es nicht so geschrieben. Und richtig, im wahren Leben hat nicht jede Kasse auch 3 Vorstände und was die 150.000 € angeht . ich denke schon, dass das im Verhältnis zur Wirklichkeit schon passen wird.
Ja, das neue Jahr hat witzig angefangen - danke Ernst !!
Gruss
Czauderna

Verfasst: 02.01.2015, 18:54
von GerneKrankenVersichert
Hier ist die vollständige Liste der Gehälter der Vorstandsvorsitzenden. Ich denke, die 150.000,-- € von Czauderna sind realistisch.


Die Pensionen des öffentlichen Dienstes sind ein Auslaufmodell, seit dem 01.01.1996 dürfen sie nicht mehr Bestandteil eines Vertrages sein. Hintergrundinformationen zu den Änderungen zum 01.01.1996: http://www.bundesversicherungsamt.de/fi ... ge_GKV.pdf

Und jeder, der der Ansicht ist, die Vorstände der Kassen seien überbezahlt, kann sich ja mal die Vita und Qualifikationen derjenigen anschauen und dann mit den Vergütungen und Qualifikationen der Vorstände in der freien Wirtschaft, bei Kreissparkassen und Ärztefunktionären vergleichen.

Interessant finde ich immer wieder, was der einzelne so mit einer Bürger- oder Einheitsversicherung verbindet. Als wären bei einer Einheitsversicherung keine Stellvertreter, Niederlassungen, Immobilien (sowieso gemietet) oder Angestellte mehr erforderlich. Keine Selbstverwaltung, die die rudimentären Gesetzesvorgaben umsetzen muss. Und kein MDK. Am besten schaffen wir das Gesundheitssystem als solches komplett ab und jeder verhandelt selbst mit den diversen Leistungserbringern über die Vergütung und legt was für schlechte Zeiten zurück. Was wir da an Verwaltungskosten einsparen können, einfach unglaublich. Jeder Versicherte hätte im Jahr um die 140,-- € mehr zur Verfügung, das wäre doch toll.

http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... l_2013.pdf

Seite 35. Interessant ist, dass die LKK als Einheitskasse für Landwirte ohne jegliches Marketinggedöns und viele Niederlassungen die höchsten Verwaltungskosten ausweist. Gefolgt von den Ex-Einheitskassen für Knappschaftsbeschäftigte und Arbeiter (AOK).

Verfasst: 02.01.2015, 20:54
von Lady Butterfly
ErnstKV kümmert sich wohl lieber selbst um die Finanzierung seiner Krankheitskosten - hier man ein Beispiel nachlesen, wie das funktionieren kann: ein Paar flog für ein paar Tage nach New York. Die Frau war schwanger - wenn auch der Geburtstermin noch 11 Wochen in der Zukunft lag. Leider kam das Kind zu früh - und muss nun bis März in einem New Yorker Krankenhaus behandelt werden. Ergibt eine Rechnung i. H. v. ca. 200.000 US$

Freunde des Paares haben nun über Facebook eine Spendenaktion gestartet - 6.000 US$ sind wohl schon zusammengekommen. Na ja, auf jeden Fall sind die Verwaltungskosten niedrig - das Krankenhaus muss ja nur eine Rechnung ausstellen.

http://www.stern.de/familie/kinder/spen ... 63566.html
http://gogetfunding.com/project/dax-s-t ... #/comments
https://www.facebook.com/helpdax?fref=ts

Verfasst: 07.01.2015, 01:29
von Thomas3
Allen Forumsteilnehmern ein glückliches, frohes, optimistisches und vor allen Dingen gesundes neues Jahr. Auf dass Träume wahr werden und sich Erwartungen erfüllen!

Verfasst: 12.01.2015, 20:43
von liberte
Thomas3 hat geschrieben:Allen Forumsteilnehmern ein glückliches, frohes, optimistisches und vor allen Dingen gesundes neues Jahr. Auf dass Träume wahr werden und sich Erwartungen erfüllen!
Danke Thomas3! Das wünsche ich dir natürlich auch. Mein Traum ist es, dass mir die Krankenkasse dieses Jahr mein "Wunsch"Hörgerät finanziert... :wink:

Verfasst: 17.01.2015, 13:50
von Thomas3
Um was für ein Modell handelt es sich denn beim "Wunsch"-Hörgerät? Wie man hört, übernehmen gesetzliche Kassen im Gegensatz zur PKV nur die Kosten für ganz bestimmte Modelle, oder?

Verfasst: 17.01.2015, 14:20
von Czauderna
Hallo Thomas,
du benötigst ein Hörgerät ? - nein, mit Sicherheit nicht, du willst es nur wissen, gelle.
Also, meines Wissens nach gibt es keinen "Modellzwang" sondern ein Festbetrag, den die Kassen für die Hörgeräteversorgung übernehmen.
Gruss
Czauderna

Verfasst: 17.01.2015, 14:56
von Lady Butterfly
und auch die PKVen zahlen nicht alle Geräte - hier kommt es auf den Vertrag an

googeln von "Hörgerät PKV" ergibt folgendes:

https://www.google.de/search?q=pkv+h%C3 ... zSaOLFgKAC

Verfasst: 21.01.2015, 23:55
von Thomas3
Hörte, dass die DAK eine dringend notwendige Reha nicht zahlen wolle. Wie kann das sein?

Verfasst: 22.01.2015, 00:19
von KKA
Thomas3 hat geschrieben:Hörte, dass die DAK eine dringend notwendige Reha nicht zahlen wolle. Wie kann das sein?
Hörte, dass Thomas dringend lernen muss, keine zusammenhangslose Fragen ins Netz zu stellen. Wie kann das sein?

Denn, ich hörte, das Auto meines Nachbarn ist kaputt. Wie kann das sein?

Gruß
KKA

Verfasst: 23.01.2015, 03:21
von Thomas3
Sind die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung im Alter gedeckelt?
Wie hoch können die Beiträge im Alter maximal steigen?

Verfasst: 23.01.2015, 11:52
von KKA
Thomas3 hat geschrieben:Sind die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung im Alter gedeckelt?
Wie hoch können die Beiträge im Alter maximal steigen?
1. Nein

2. Ist abhängig vom Vertrag

3. Falsche Kategorie - geh zu 'Private Krankenversicherung'

4. 'Keine Zeit' zum googeln?

Gruß
KKA