Wie bekomme ich meinen unwilligen 60j. Vater in die GKV?
Moderator: Czauderna
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Wie bekomme ich meinen unwilligen 60j. Vater in die GKV?
Hallo, ich habe da ein paar fragen, vielleicht kann jemand weiterhelfen und hilfreiche Tipps geben, ich wäre da sehr dankbar.
Mein Vater 60 Jahre alt ist seit sehr langer Zeit nicht versichert.
Er wurde selbständig und hat die GKV gekündigt und war lange Jahre nicht versichert.
(Einkommen lag immer unterhalb Beitragsbemessungsgrenze).
Wir haben lange Jahre versucht ihn dazu zu bringen eine private Versicherung abzuschliessen, jedoch kamen immer die Ausreden, zu teuer oder die nehmen mich nicht mehr.
Nun ist die Frage MUSS eine GKV ihn nun aufnehmen?
Geht das so einfach zu sagen: ich will zu euch? Macht das?
Oder MUSS eine PKV ihn aufnehmen?
Bzw andersrum dann gefragt, wenn die monatlichen Gebühren zu hoch wären, muss er dann in eine PKV ?
Meine Mutter erhält eine Versehrtenrente (heisst das so? ) und ist versichert, ich habe nun irgendwo was von Familientarif oder Familienversicherung gelesen, wäre das hier möglich?
Er liegt nicht über der Beitragsbemessungsgrenze, ist das auch ein Aspekt, den man beachten muss.
Danke im Voraus für die Antworten
Mein Vater 60 Jahre alt ist seit sehr langer Zeit nicht versichert.
Er wurde selbständig und hat die GKV gekündigt und war lange Jahre nicht versichert.
(Einkommen lag immer unterhalb Beitragsbemessungsgrenze).
Wir haben lange Jahre versucht ihn dazu zu bringen eine private Versicherung abzuschliessen, jedoch kamen immer die Ausreden, zu teuer oder die nehmen mich nicht mehr.
Nun ist die Frage MUSS eine GKV ihn nun aufnehmen?
Geht das so einfach zu sagen: ich will zu euch? Macht das?
Oder MUSS eine PKV ihn aufnehmen?
Bzw andersrum dann gefragt, wenn die monatlichen Gebühren zu hoch wären, muss er dann in eine PKV ?
Meine Mutter erhält eine Versehrtenrente (heisst das so? ) und ist versichert, ich habe nun irgendwo was von Familientarif oder Familienversicherung gelesen, wäre das hier möglich?
Er liegt nicht über der Beitragsbemessungsgrenze, ist das auch ein Aspekt, den man beachten muss.
Danke im Voraus für die Antworten
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Hallo,
wenn er zuletzt in der GKV versichert war und danach nicht mehr in der PKV, dann kann er in seine letzte GKV-Kasse zurück.
§ 5 Abs.1 Nr. 13 SGB V nur für Krümel und ganz ohne Altersbeschränkung.
Aber ... die Versicherung beginnt rückwirkend am 1.4.2007 und die Beiträge sind nachzuzahlen. Das dürfte ein nettes Sümmchen werden.
LG, Fee
wenn er zuletzt in der GKV versichert war und danach nicht mehr in der PKV, dann kann er in seine letzte GKV-Kasse zurück.
§ 5 Abs.1 Nr. 13 SGB V nur für Krümel und ganz ohne Altersbeschränkung.
Aber ... die Versicherung beginnt rückwirkend am 1.4.2007 und die Beiträge sind nachzuzahlen. Das dürfte ein nettes Sümmchen werden.
LG, Fee
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Verzeiht den Doppelpost. Ich habe gerade nachgefragt, bei welcher GKV er war, und es stellt sich heraus, dass es eine PKV war, die er seit jetzt 9 Jahren nicht mehr hat. Seitdem also nicht versichert war, weil selbstständig und deshalb nicht versicherungspflichtig.
Bedeutet das, was ich vermute/befürchte? Dass es jetzt nur die eine Möglichkeit gibt, in den Basistarif einer privaten zu gehen?
Im Prinzip suchen wir eine Möglichkeit, abgesichert zu sein und wenig zu zahlen, damit stehen wir ja sicher nicht alleine.
Gibt es noch Alternativen, oder sollten wir uns jetzt von privaten KVs Angebote senden lassen?
Bedeutet das, was ich vermute/befürchte? Dass es jetzt nur die eine Möglichkeit gibt, in den Basistarif einer privaten zu gehen?
Im Prinzip suchen wir eine Möglichkeit, abgesichert zu sein und wenig zu zahlen, damit stehen wir ja sicher nicht alleine.
Gibt es noch Alternativen, oder sollten wir uns jetzt von privaten KVs Angebote senden lassen?
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Würde er, wenn er einen Job für zB 350 Euro im Monat annehmen könnte, automatisch in die GKV kommen (müssen)?
Wenn er gleichzeitig noch selbstständig ist? Wie wäre das, wenn er die Selbstständigkeit aufgäbe und einen 350-Euro-Job annähme?
Und eine ganz wichtige Frage:
Er will nicht in eine Krankenversicherung. Wir Angehörigen wollen schon, dass er drin ist. Wenn ER sich allerdings nicht meldet und sagt: ich will versichert sein, gibt es keinen Automatismus, dass irgendwann jemand merkt, da ist nichts, also muss mal eine Versicherung her? Im worst case also erst wenn er zB nach einem Unfall in ein Krankenhaus müsste?
Wenn es so eine Versicherungspflicht gibt, müsste es doch auch Mechanismen geben, die feststellen, wer noch nicht versichert ist, und dort mal klingeln, grob gesagt.
Wenn er gleichzeitig noch selbstständig ist? Wie wäre das, wenn er die Selbstständigkeit aufgäbe und einen 350-Euro-Job annähme?
Und eine ganz wichtige Frage:
Er will nicht in eine Krankenversicherung. Wir Angehörigen wollen schon, dass er drin ist. Wenn ER sich allerdings nicht meldet und sagt: ich will versichert sein, gibt es keinen Automatismus, dass irgendwann jemand merkt, da ist nichts, also muss mal eine Versicherung her? Im worst case also erst wenn er zB nach einem Unfall in ein Krankenhaus müsste?
Wenn es so eine Versicherungspflicht gibt, müsste es doch auch Mechanismen geben, die feststellen, wer noch nicht versichert ist, und dort mal klingeln, grob gesagt.
Die Ehefrau ist offenbar in der GKV und der Nichtversicherte hat anscheinend nur geringe eigene Einkünfte. Die einfachste und beste Lösung: Die kostenlose Familienversicherung (also Mitversicherung bei der Ehefrau) beantragen und fertig. Einzige Voraussetzung: Die eigenen Einkünfte des mit zu Versichernden dürfen maximal 360 EUR mtl. betragen. Er darf also nur noch geringfügig selbständig sein. Die Altersgrenze von 55 Jahren spielt bei der Familienversicherung keine Rolle. Die Aufnahme eines grundsätzlich versicherungpflichtigen Jobs hingegen führt nicht mehr in die GKV (da älter als 55 J. und in den letzten 5 Jahren nicht GKV-versichert).
Die andere Alternative, nämlich der PKV-Basistarif ist sehr teuer - mit Pflegeversicherung ca. 650-700 EUR monatlich!
Die andere Alternative, nämlich der PKV-Basistarif ist sehr teuer - mit Pflegeversicherung ca. 650-700 EUR monatlich!