Das wird ja auch langsam Zeit...
Der heftige Widerstand der Länder, die eigenen Pfründe des Mitmischens und Reinredens weitere Jahre verteidigen zu wollen zeigen, wie wichtig es ist, dass der Bundesgesundheitsminister dieses Thema endlich angeht.
Man versteckt sicht in der alten Politik noch nicht einmal hinter einem Deckmäntelchen, sondern sagt offen, dass die zu erwartenden Wechselwirkungen verhindert werden sollen und das BVA schon gar nicht die Länder"Aufsichten" ersetzen soll.
Diese alte Politkergarde gibt sogar zu, dass die Interessen der angeblich mündigen Kassenwechsler gar nicht interessieren (und das in Wahlkrampfzeiten ...), und woher kommt die große Angst vor dem BVA, wenn doch alles so schön sauber läuft... Sind die "bewährten" Seilschaften etwa in Gefahr?
Selbst der AOK muss bei sachlicher und betriebswirtschaftlicher Prüfung daran gelegen sein, ein schlagfertiges Gesamtunternehmen, welches den Ersatz, Innungs- und Betriebskrankenkassen bundesweit entgegen treten kann, als einzig zukunftsfähiges Modell zu entwickeln.
Wir bräuchten sehr viel mehr "Spahn" in unserem verkrusteten System. Das Thema gesundheit ist zu wichtig, um es teils mafiösen Interessen zu überlassen.
https://www.krankenkassen-direkt.de/new ... 45721.html
AOK Öffnung
Moderator: Czauderna
Re: AOK Öffnung
Ich muß gestehen, daß das "Endziel" einer bundesweiten AOK durchaus interessant klingen mag. Allerdings wird das Ende vom Lied sein, daß die AOKn nicht mehr konkurrenfähig sein werden. Die Kosten der "Zwangsfusion" werden so hoch sein, daß die sogenannten "Synergieeffekte" nicht mehr fühlbar sein werden.
Außerdem wird der Prozeß der Fusion mehrere Jahre dauern. Ich erinnere mich, daß die IKK Classic für ihre Fusion etwa 5 Jahre brauchte, und das waren - wenn ich mich recht erinnere - nur 5 Kassen.
Davon abgesehen: Von Spahn halte ich genausowenig wie vom Rest unserer Politiker - nämlich gar nichts.
Außerdem wird der Prozeß der Fusion mehrere Jahre dauern. Ich erinnere mich, daß die IKK Classic für ihre Fusion etwa 5 Jahre brauchte, und das waren - wenn ich mich recht erinnere - nur 5 Kassen.
Davon abgesehen: Von Spahn halte ich genausowenig wie vom Rest unserer Politiker - nämlich gar nichts.
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Re: AOK Öffnung
völlige Zustimmung. Spahn ist ein Populist, eine deutsche Trump-Ausgabe. der Mann hat ein sehr merkwürdiges Rechtsverständnis und ist in meinen Augen eine Gefahr für die Demokratie. @Ahorn: bitte lesen Sie den gesamten Referentenentwurf. Wenn Sie für ein zentralistisches Gesundheitswesen sind - lassen wir die Kassenarten einfach mal auf der Seite - , gesteuert von Herrn Spahn und seinen persönlichen Karriereinteressen untergeordnet, dann ist Ihnen uneingeschränkt zuzustimmen. Schon das Instrument "Verordnungsermächtigung" beunruhigt mich. Das hatten wir schon mal .....