DAK: Stellenabbau - Das Schweigen im Walde vor lauter Angst?
Moderatoren: Czauderna, Karsten
DAK: Stellenabbau - Das Schweigen im Walde vor lauter Angst?
Im Zeitalter der Digitaliserung sollten auch den schwerfälligsten Kassenvorständen (und insbesondere den Kassenmitarbeitern) klar sein, dass nur Ehrlichkeit im Umgang mit dem antiquierten Geschäfststellenmodell der meisten verbliebenen Krankenkassen im Eigeninteresse der Arbeitsplatzsicherung recht kurzfristig Schluss ein muss.
Wer seinen Job behalten bzw. seine Mitarbeiter zukunftsorientiert einsetzen will, der muss die Geschäftstellen aus Kostengründen schließen. Das schmerzt viele Denkfaule, rettet aber gleichzeitig vor unverantwortlichen Szenen wie bei der DAK.
Auch hier hat man zu lange geschlafen. AOKn, insbesondere aber Barmer, IKKn und das schmelzende Klübchen der BKKn schieben in gefährlicher Handlungsunwilligkeit die tickende Zeitbombe vor sich her.
Die pünktlich vor Wahlen aufkommende Zuckerstreuerrei der Politik (Gröhes geplanter Griff in die Kamellenkiste des Gesundheitsfonds spricht jämmerliche Bände...) weckt durchschaubare Hoffnungen bei Kassenvorständen des alten Schlages und betrügt die Versicherten.
Handlungsfähig wird nur der überleben, der JETZT den eigenen Laden umkrempelt. Kassenmitarbeiter und Gewerkschaften sind hierbei aufgerufen, den Dinosauriern der Kassenvorstände in deren Lethargie mit Dauerforderungen nach Digitalisierung und Zukunftsstreben entgegenzutreten.
Das aktuelle Handeln der DAK-Führung ist schmerzlich, konsequent aber leider auch nicht unbedingt kreativ.
Das Schweigen im Walde der DAK-Mitarbeiter aber entsetzt!
https://www.haufe.de/sozialwesen/versic ... 63440.html
Wer seinen Job behalten bzw. seine Mitarbeiter zukunftsorientiert einsetzen will, der muss die Geschäftstellen aus Kostengründen schließen. Das schmerzt viele Denkfaule, rettet aber gleichzeitig vor unverantwortlichen Szenen wie bei der DAK.
Auch hier hat man zu lange geschlafen. AOKn, insbesondere aber Barmer, IKKn und das schmelzende Klübchen der BKKn schieben in gefährlicher Handlungsunwilligkeit die tickende Zeitbombe vor sich her.
Die pünktlich vor Wahlen aufkommende Zuckerstreuerrei der Politik (Gröhes geplanter Griff in die Kamellenkiste des Gesundheitsfonds spricht jämmerliche Bände...) weckt durchschaubare Hoffnungen bei Kassenvorständen des alten Schlages und betrügt die Versicherten.
Handlungsfähig wird nur der überleben, der JETZT den eigenen Laden umkrempelt. Kassenmitarbeiter und Gewerkschaften sind hierbei aufgerufen, den Dinosauriern der Kassenvorstände in deren Lethargie mit Dauerforderungen nach Digitalisierung und Zukunftsstreben entgegenzutreten.
Das aktuelle Handeln der DAK-Führung ist schmerzlich, konsequent aber leider auch nicht unbedingt kreativ.
Das Schweigen im Walde der DAK-Mitarbeiter aber entsetzt!
https://www.haufe.de/sozialwesen/versic ... 63440.html
-
- Beiträge: 235
- Registriert: 25.01.2010, 22:24
Geschäftsstellen und Digitalisierung
"all business is local" - ich meine, das gilt auch und gerade in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Krankenkassen, die möglichst nur gesunde Versicherte und technikaffine Kunden haben wollen, die können freilich ohne Geschäftsstellen arbeiten. Und Versicherte, denen in allen Lebenslagen keine persönliche Betreuung außerhalb von Callcenter-Warteschleifen reicht - nun gut.
Eher einfach gestrickte Versicherte und vor allem aber die, die ernsthaft krank sind und Unterstützung (auch und gerade vor Ort, denn das Gesundheitswesen ist lokal) brauchen, oder wieder andere, die pflegebedürftige Angehörige haben usw. - die wissen, was sie an einer Krankenkasse haben, die sich Geschäftsstellen "leistet" und damit ihre Aufgabe ernst nimmt.
Wie viele Geschäftsstellen es sein müssen - gut, das ist tatsächlich eine wirtschaftliche Frage, aber kein Grund für Kahlschläge.
Ich meine, eine Krankenkasse muss beides können - Geschäftsstellen und Digitalisierung - , weil sie sich nur so eine breite Kundschaft sichert.
Krankenkassen, die möglichst nur gesunde Versicherte und technikaffine Kunden haben wollen, die können freilich ohne Geschäftsstellen arbeiten. Und Versicherte, denen in allen Lebenslagen keine persönliche Betreuung außerhalb von Callcenter-Warteschleifen reicht - nun gut.
Eher einfach gestrickte Versicherte und vor allem aber die, die ernsthaft krank sind und Unterstützung (auch und gerade vor Ort, denn das Gesundheitswesen ist lokal) brauchen, oder wieder andere, die pflegebedürftige Angehörige haben usw. - die wissen, was sie an einer Krankenkasse haben, die sich Geschäftsstellen "leistet" und damit ihre Aufgabe ernst nimmt.
Wie viele Geschäftsstellen es sein müssen - gut, das ist tatsächlich eine wirtschaftliche Frage, aber kein Grund für Kahlschläge.
Ich meine, eine Krankenkasse muss beides können - Geschäftsstellen und Digitalisierung - , weil sie sich nur so eine breite Kundschaft sichert.
Der Betreff bestätigt nicht mein Weltbild.
Ich bin und war selbst nie bei der DAK, aber nach meinem Eindruck aus der Berichterstattung der letzten Jahre gehört die DAK-Belegschaft - überspitzt formuliert - eher in die Kategorie, die mit Polizeigewalt davon abgehalten werden muss, dem Haupteingang in Hamburg ein ewig brennendes verdi-Denkmal vor die Tür zu mauern.
Ich bin und war selbst nie bei der DAK, aber nach meinem Eindruck aus der Berichterstattung der letzten Jahre gehört die DAK-Belegschaft - überspitzt formuliert - eher in die Kategorie, die mit Polizeigewalt davon abgehalten werden muss, dem Haupteingang in Hamburg ein ewig brennendes verdi-Denkmal vor die Tür zu mauern.
Hallo,vikingz hat geschrieben:Der Betreff bestätigt nicht mein Weltbild.
Ich bin und war selbst nie bei der DAK, aber nach meinem Eindruck aus der Berichterstattung der letzten Jahre gehört die DAK-Belegschaft - überspitzt formuliert - eher in die Kategorie, die mit Polizeigewalt davon abgehalten werden muss, dem Haupteingang in Hamburg ein ewig brennendes verdi-Denkmal vor die Tür zu mauern.
na ja - das VERDI die "Hausmacht" ist, das ist wohl wahr, aber das mit der Bereitwilligkeit der Belegschaft - sagen wir mal so - wenn wir Franzosen wären, ginge es anders zu, wir sind aber Deutsche
PS: Ich bin übrigens VERDI-Mitglied, und das schon seit 48 Jahren
Gruss
Czauderna