Zusatzbeitrag Erhöhung?

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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Lohnbuchhalter
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Beitrag von Lohnbuchhalter » 24.11.2015, 11:38

schau mal hier( http://www.kkinfo.de/2b ), dort findest du die PM zur Fusion der beiden BKKn zum 01.01.2016

klimm1218
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Beitrag von klimm1218 » 25.11.2015, 01:05

Dino, danke fuer den Hinweis mit dem BVA Bescheid, sicherlich ein gewichtiger Einwand, aber klar ist doch, dass Kassen die erhoehen muessen, die Weihnachtstage ausnutzen, in der Hoffnung, dass die Wellen dann nicht ganz so hoch schlagen.

Und die Kassen, die noch ueber erhebliche Reserven verfuegst, haben dann offensichtlich gut gewirtschaftet ( so waere wohl die offizielle Lesart), dann duerfen die doch in einem System, dass Wettbewerb wuenscht, mit diesem Pfund wuchern. Klappern gehoert zum Geschaeft in einer Marktwirtschaft.😊

jammi
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hmmm

Beitrag von jammi » 25.11.2015, 08:59

eigentlich wirtschaften einige Kassen davon nicht gut ;)
die bekommen nur Unmengen mehr Zuweisungen vom Fonds als sie für die Versicherten + Verwaltung ausgeben.
z.B. die AOK Sachsen-Anhalt hat die mit abstand höchsten Verwaltungskosten je Mitglied (nicht nur weil sie mehr betreuungsaufwändige Mitglieder hat)

Aber so ist es immer ...mal verliert man, mal gewinnen die anderen ;D

Kassendino
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Beitrag von Kassendino » 26.11.2015, 10:08

mag sein bzw. ist in einigen Fällen auch so.
Scheinbar misst man aber mit zweierlei Maß: denn im BKK- und VDEK-Lager gibt es genau die gleiche Situation wie bei der AOK: "Gewinner" und "Verlierer". Und die IKK? Nun ja. Von der IKK Südwest hat man, als sie Prämien ausschüttete, behauptet, das sei eine hervorragend wirtschaftende Kasse, und was war bzw. ist? Man war größenwahnsinnig geworden und man hatte vergessen, dass eine Krankenkasse nicht nur aus Vertrieb und Marketing besteht.
Wirtschaftet jede Kasse, die mehr Zuweisungen bekommt als sie Ausgaben zu bestreiten hat, gut, und jede, die weniger Zuweisungen als Ausgaben hat, schlecht? Und umgekehrt?
Aus meiner Sicht sind das leider nur Nebenkriegsschauplätze. Die wirkliche Aufgabe der gesetzlichen Krankenversicherung, nämlich für ihre Versicherten eine gute gesundheitliche Versorgung in einem total verkrusteten deutschen Gesundheitswesen zu erreichen, bleibt irgendwie dauernd auf der Strecke.

klimm1218
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Beitrag von klimm1218 » 29.11.2015, 02:44

Gute Frage Dino, ist es wirklich Aufgabe der Versicherung eine gute Versorgung zu erreichen? Oder ist das nicht vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die dann Aufgabe der Politik sein sollte? Die Kassen setzen dann die Vorgaben um.

Kassendino
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Beitrag von Kassendino » 01.12.2015, 16:22

Nun ja, ich bin da zugegebenermaßen immer noch etwas idealistisch eingefärbt, ich bin wirklich davon überzeugt, dass die Kassen eine viel bessere Lobby ihrer Versicherten sind als man ihnen gemeinhin zutraut und zuspricht. Wenn man den Kassen das Instrument individueller Verträge gibt bzw. die Möglichkeiten derer Anwendung ausweitet, können sie - mit den Vertragspartnern, die individuell natürlich auch viel mehr können als nur nach mehr Geld schreien - zum Nutzen der Patienten (Versicherten) mehr erreichen als die Politik, die nur in ihren Interessenkonflikten und Klientelpolitik befangen ist. Und in der Begleitung kranker Versicherter und deren Unterstützung bei der Organisation der Behandlung bis hin zur Pflege können wir Kassen noch viel mehr tun als heute. Ja, ich weiß, das liest sich fast schon wie nicht auf dieser Welt, aber der Wille, etwas für meine Versicherten zu erreichen, ist tatsächlich Teil meines Ansporns als Mitarbeiter einer Krankenkasse.
Der Politik also traue ich hier recht wenig zu. Und wenn die Kassen nur (noch) die Vorgaben der Politik umzusetzen hätten, dann bräuchten wir m.E. auch nur noch EINE Kasse.

klimm1218
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Beitrag von klimm1218 » 04.12.2015, 21:49

Dino, verfolgen die Kassen auch nicht ihre eigenen Interessen?

Zur Zeit gibt es doch diese Diskussion zwischen der TK und den AOK's um Praeventionakosten und RSA. Und wie sieht es um Zielgruppen bei der Mitgliedergewinnung aus? Die 70 jaehrige Oma, will mit grosser Wahrscheinlichkeit mehr haben, da gab es doch eine Kasse die mal fuer einen Nachmittag in Hamburg oder irgendwo die Geschaefte stelle geschlossen hatte, wo zu viele Rentner von der CityBKK vor der Tuer standen.

Christo
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Beitrag von Christo » 07.12.2015, 08:12

klimm1218 hat geschrieben:Dino, verfolgen die Kassen auch nicht ihre eigenen Interessen?

Zur Zeit gibt es doch diese Diskussion zwischen der TK und den AOK's um Praeventionakosten und RSA. Und wie sieht es um Zielgruppen bei der Mitgliedergewinnung aus? Die 70 jaehrige Oma, will mit grosser Wahrscheinlichkeit mehr haben, da gab es doch eine Kasse die mal fuer einen Nachmittag in Hamburg oder irgendwo die Geschaefte stelle geschlossen hatte, wo zu viele Rentner von der CityBKK vor der Tuer standen.
Es ist eher Selbsterhaltungstrieb. Schließlich möchte keine Kasse (bzw. der Vorstand), dass Beiträge erhöht und Mitglieder verloren werden.

Jede KK (Vorstand, Beschäftigte) ist daran interessiert, seine Anzahl an Mitglieder und Versicherten zu halten, am besten zu vermehren und einen stabilen Beitrag -> gesicherte Einkünfte aus dem RSA zu haben.

Ordentlich zu wirtschaften (was immer das heißen mag, schließlich kann sich eine KK nicht aussuchen, was sie bezahlt und was nicht) mag ganz nett sein, aber viel praktischer ist es, die richtigen ICDs in den RSA zu melden.

CiceroOWL
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Kassen Im Minus?

Beitrag von CiceroOWL » 07.12.2015, 17:14

https://www.haufe.de/sozialwesen/versic ... 31514.html
Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten 3 Quartalen des Jahres ein Defizit von 395 Mio. Euro eingefahren. Die Finanzreserven liegen bei 15,3 Mrd. Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium am 4.12.2015 in Berlin mitteilte.
Anstieg der Krankenkassenausgaben: 3,7 % je Versicherter

Die Ausgaben stiegen um 3,7 % je Versicherten. Für die Ärzte gaben die Kassen 4 % je Versicherten mehr aus, für Arzneimittel 4,4 %, für Klinikbehandlungen 3,1 und für das Krankengeld 5 % mehr.

Viele Krankenkassen hätten ihre Versicherten an ihren hohen Reserven beteiligt. Der alleine von den Versicherten zu tragende Zusatzbeitrag liege im Durchschnitt bei 0,83 % und somit unter dem früheren Sonderbeitrag von 0,9 %. Andernfalls hätten die 123 gesetzlichen Kassen einen Überschuss eingefahren.
Naja schaun wir mal....

Kassendino
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Beitrag von Kassendino » 09.12.2015, 20:50

ja freilich, in meinem Arbeitsvertrag steht nicht, dass ich die Kasse finanziell zugrunde richten soll. Ich kann für meine Kasse aber mit Bestimmtheit sagen, dass das Verbot der Risikoselektion (=Kontrahierungszwang) befolgt wird.

Zur Situation seinerzeit der CityBKK: da hast du völlig recht, das war eine Schweinerei, was die BKK damals gemacht hat. Erst die verbliebenen passablen Risiken anderen BKKs zugeschanzt und den "Rest", also die Rentners & Co unbetreut, uninformiert und Knall auf Fall den anderen Kassen vor die Tür gekippt.

Zum Glück waren die Kreise, die das gezogen hat, groß genug, damit sich das bei der BKK Heilberufe nicht in der Form wiederholt hat.

bkkinsider
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DAK wird 2016 die teuerste Krankenkasse

Beitrag von bkkinsider » 10.12.2015, 10:58

http://www.handelsblatt.com/my/politik/ ... 01038.html

...Wieder kommt der DAK eine Vorreiterrolle zu. Wie das Handelsblatt aus
Kassenkreisen erfuhr, wird die drittgrößte Kasse ihren Zusatzbeitrag um 0,5
bis 0,6 Prozentpunkte auf 1,4 oder 1,5 Prozent erhöhen müssen. Sie wird 2016 mit einem Gesamtbeitrag von über 16 Prozent die teuerste Kasse sein. Neue Mitgliederverluste drohen.
Auch bei der KKH dürfte es deutlich teurer werden. Eine Erhöhung des Zusatzbeitrags um 0,4 Prozentpunkte auf 1,3 Prozent steht im Raum. Weniger würde nicht reichen, um die erwarteten Ausgaben zu decken, hieß es in Kassenkreisen. Die KKH hatte 2010 mit der DAK zu den ersten Kassen gehört, die acht Euro Zusatzbeitrag forderten und
später wieder abschafften...


CiceroOWL
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Krankenkassen als Wahlkampfhelfer

Beitrag von CiceroOWL » 18.06.2016, 12:30

Naja das hat aber auch rein gar nichts mit der schwäbischen Hausfrau zu tun.

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