Krankengeld gestrichen, weil einen Tag später zum Arzt...

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Moderator: Czauderna

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Pikdame
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Krankengeld gestrichen, weil einen Tag später zum Arzt...

Beitrag von Pikdame » 20.04.2015, 19:27

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe folgendes Problem:

Mein Freund wurde im November arbeitslos. Bevor er gekündigt wurde, hat er sich krankschreiben lassen.

Jetzt hat ihm die Krankenkasse das Krankengeld gestrichen, weil er einen Tag zu spät zum Arzt gegangen ist.

Der Grund, warum er an dem Tag nicht zum Arzt gegangen ist, als er eigentlich sollte war, dass er Clusterkopfschmerzen hatte. Sie waren so stark, dass er das Haus nicht verlassen konnte. Sein Arzt macht keine Hausbesuche.

Beim Anwalt war mein Freund schon und er hat Widerspruch eingelegt.

Jetzt heißt es warten.

Ich bin echt verzweifelt, weil ich nicht weiß, wie es weitergehen wird.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.04.2015, 20:37

Hallo,
der Fall passt genau zum Thema "Handlungsunfähigkeit" in diesem Forum. da die Sache aber schon beim Anwalt ist und Widerspruch eingelegt wurde, kann meines Erachtens nach hier nicht mehr sehr
hilfreiches beigetragen werden. Ist er denn wegen dieser Kopfschmerzen auch arbeitsunfähig und könnte ihm sein Arzt da evtl. helfen mit einem entsprechenden Attest ?.
Gruss
Czauderna

Pikdame
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Beitrag von Pikdame » 20.04.2015, 20:45

Er wurde ursprünglich wegen Mobbing krank geschrieben.

Durch die Kopfschmerzen ist er zwar auch arbeitsunfähig, aber da er wegen Mobbing (er ist beim Psychiater in Behandlung) krank geschrieben wurde und deswegen auch Krankengeld bezogen hat (bis ihm das Krankengeld gestrichen wurde), durfte er die Clusterkopfschmerzen nicht auch noch als Grund angeben, sonst hätten sie ihm eh das Krankengeld gestrichen.

Pikdame
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Beitrag von Pikdame » 20.04.2015, 20:47

Achso...

Mein Freund war jetzt bei zwei verschiedenen Ärzten.

Sie haben ihn von November bis auf unbestimmte Zeit einen Krankenschein ausgestellt. Diesen Schein hat er seiner Krankenkasse und dem Anwalt vorgelegt.

Sorry, dass ich das falsche Forum gewählt habe. Ihr könnt es in das richtige Forum verschieben. (Bin neu hier. ;) )

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.04.2015, 20:55

Pikdame hat geschrieben:Er wurde ursprünglich wegen Mobbing krank geschrieben.

Durch die Kopfschmerzen ist er zwar auch arbeitsunfähig, aber da er wegen Mobbing (er ist beim Psychiater in Behandlung) krank geschrieben wurde und deswegen auch Krankengeld bezogen hat (bis ihm das Krankengeld gestrichen wurde), durfte er die Clusterkopfschmerzen nicht auch noch als Grund angeben, sonst hätten sie ihm eh das Krankengeld gestrichen.
Hallo,
nein, das von dir gewählte Forum (Krankengeld) ist schon richtig.
was nicht zutrifft ist deine Vermutung "....durfte er die Clusterkopfschmerzen nicht auch noch als Grund angeben, sonst hätten sie ihm eh das Krankengeld gestrichen". Wie kommst du darauf ?
Was stand denn auf den Krankengeldauszahlscheinen, doch wohl kaum "Mobbing", denn dafür gibt es meines Wissens nach keinen Diagnosenschlüssel und Mobbing ist auch keine Erkrankung sondern eher der Auslöser einer solchen.
Gruss
Czauderna

Pikdame
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Beitrag von Pikdame » 20.04.2015, 21:01

Ehrlich gesagt standen da so komische Zahlen (Schlüssel). Ich habe diese Zahlen (Schlüssel) gegoogelt und da stand dort irgend etwas mit Anpassungsschwierigkeiten o. ä.

Mein Freund wurde wegen diesen Anpassungsschwierigkeiten krank geschrieben. Und er hat zu mir gesagt, dass er (wenn er jetzt eine andere Krankheit angibt, für die er krank geschrieben wird) nicht mehr krankenversichert ist. Der Arzt muss immer diese Anpassungsschwierigkeiten angeben.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.04.2015, 22:16

Hallo,
das ist definitiv falsch, mehr kann ich leider dazu nicht schreiben, ist aber jetzt auch egal, denn nun zählt nur, wie die Kasse mit dem Widerspruch umgeht.
Gruss
Czauderna

Pikdame
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Beitrag von Pikdame » 20.04.2015, 22:20

Genauso sehe ich das auch!

Ich werd dich/euch auf den Laufenden halten... *seufz*

broemmel
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Beitrag von broemmel » 20.04.2015, 23:05

Clusterkopfschmerzen sind echt hart.

Im Widerspruch sollte möglichst nachgewiesen werden warum kein Notarzt aufgesucht werden konnte.

Bully
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Re: Krankengeld gestrichen, weil einen Tag später zum Arzt..

Beitrag von Bully » 21.04.2015, 10:21

Pikdame hat geschrieben:

Der Grund, warum er an dem Tag nicht zum Arzt gegangen ist, als er eigentlich sollte war, dass er Clusterkopfschmerzen hatte. Sie waren so stark, dass er das Haus nicht verlassen konnte. Sein Arzt macht keine Hausbesuche.
Hallo,

ja, Cluster ist hart, keine Frage

aber Cluster kommt Attacken weise, selbst bei festgestellten chronischen Cluster,stellt sich für mich die Frage, " WARUM ließ er sich nicht zum Arzt fahren " durch Familie, Bekannte, Taxi

Denn das ist MÖGLICH

vondaher dürfte ein Widerspruch ins Leere laufen.

Gruß Bully

Pikdame
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Beitrag von Pikdame » 21.04.2015, 18:27

Beim Psychiater, wo mein Freund in Behandlung ist, darf man sich nur zwischen 8 - 10 Uhr morgens anmelden. Danach schicken die einen nach Hause. Das war die Zeit wo er die Clusterkopfschmerzen hatte.

broemmel
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Beitrag von broemmel » 21.04.2015, 18:43

Tja. Das wird ein Problem.

Der Psychiater ist ja nicht der einzige Arzt der erreichbar war.

Pikdame
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Beitrag von Pikdame » 21.04.2015, 18:47

Trotzdem danke.

Pikdame
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Beitrag von Pikdame » 21.04.2015, 20:10

Der Anwalt rief vorhin meinen Freund an: Er hat tatsächlich keine Chancen bei der Krankenkasse.

Ich danke euch trotzdem für eure Antworten.

Harry24

Beitrag von Harry24 » 06.05.2015, 08:39

Das tut mir Leid für deinen Freund, finde es Schade, dass man mit einer solch ernsten Krankheit umgeht. Meine Mutter hatte auch ein ähnliches Problem, das ist wirklich nicht einfach.

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