Das verstehe ich nicht. Meinst du die Verwaltungskosten? Oder die Leistungserbringer kosten?KKA hat geschrieben: Es ist möglich Strukturen zu schaffen, welche die Gesundheitskosten nicht unerheblich reduzieren.
Ich bezog mich auf die Verwaltungskosten. Wie sollen denn Strukturen aussehen, die diese Kosten erheblich reduzieren?
Das ist ja das komische oder perverse. Auf der einen Seite sagt man, Krankenkassen sollen in Wettbewerb miteinander treten. Auf der anderen Seite verbietet oder reguliert man die Werkzeuge, die eine KK für den Wettbewerb nutzen könnte.Bully hat geschrieben: Wenn sich eine Krankenkasse selber als Unternehmen sieht, ja als Dienstleister sieht, dann soll sich sich auch diesen Gesetzen des freien Marktes unterwerfen.
und nicht von einem Wettbewerb faseln, der überhaupt nicht vorhanden ist.
Vielleicht mal zur Anregung ein paar Thesen von mir zu dieser Diskussion:
Je komplizierter das System des Beitragseinzuges ist, desto höher ist der Aufwand des Einzuges und damit auch die Höhe der Verwaltungskosten.
Je "gerechter" ein System des Beitragseinzuges sein soll, umso potentieller komplizierter das System.
Eine neu erschaffene Einheitskasse für eine Bürgerversicherung wäre ein Moloch eines Verwaltungssystems, das vielen Konzernen den Rang ablaufen würde.
Auch wenn man in einer Bürgerversicherung mehr Menschen hätte, die auch Beiträge zahlen, darf man darüber hinaus nicht vergessen, dass diese Menschen auch Leistungen in Anspruch nehmen.
Bei der ganzen Diskussion um eine Einheitskasse oder eine Bürgerversicherung wird der wichtigste Teil außer acht gelassen, wenn es um die Tragefähigkeit der Sozialen Absicherung in Deutschland geht. Insbesondere im Hinblick auf den demographischen Wandel. Und zwar die Leistungsausgaben.
So, schönes Wochenende.