Du hast Recht. Entschuldigung, dass hatte ich zunächst nicht gefunden.helpme hat geschrieben:auf der seite kann man auch gesetzliche Kr. versicherungen vergleichen nicht nur private
Das Vergleichsergebnis halte ich übrigens für ziemlich irreführend, aber das ist nur meine persönliche Meinung, nachdem ich mir die Details etwas genauer angesehen habe und auch mal in die ein oder andere Satzung geschaut habe.
Da werden einerseits munter Prämien für Selbstbehaltwahltarife [bei denen der Versicherte immer über mindestens 3 Jahre ein finanzielles Risiko eingeht] und Leistungsfreiheits-Wahltarifprämien [bei denen man meistens zumindest kein Risiko eingeht am Ende draufzuzahlen, die aber wie Lotto oder Pferdewette keine bedingungslose Auszahlung haben] als Maximalerstattung ausgewiesen [obwohl es oft im Kleingedruckten Einschränkungen je nach Einkommensstaffel gibt] und andererseits theoretisch mögliche Maximalauszahlungen für Bonusprogramme [bei denen die Einzelvoraussetzungen dann aber so sind, dass man erstmal Geld ausgibt] als "Ersparnis" ausgewiesen. Wie lange man sich bindet, welche Chancen bestehen das monetäre Ergebnis tatsächlich zu erreichen, welches Investment (z.B. in "prämierte" Bonusmaßnahmen) nötig ist und welches finanzielle Risiko den möglichen Chancen ggf. gegenübersteht ist selbst für mich als Frau vom Fach schwer zu durchschauen. Und diese Infos ergeben sich auch nicht aus der Vergleichsseite, sondern die findet man erst auf den Seiten der jeweiligen Kassen - wenn man genau weiß, was man sucht. Und zu guter Letzt sind das dann auch noch alles Bruttoeinsparungen die unter'm Strich dadurch versteuert werden, dass sie rechtlich als Beitragserstattung gelten und die Krankenkassenbeiträge als steuerlich absetzbare Sonderausgaben oder Vorsorgeaufwendungen vermindern.
Für den Durchschnittsversicherten dürfte das kaum zu verstehen sein, und jemand der "nur Geld sparen" möchte und deshalb auf das günstigste Angebot klickt könnte sich eventuell am Ende des ersten Jahres etwas verschaukelt fühlen, wenn er dann mal nachrechnet was es wirklich gebracht hat. Und wenn er dann kündigen möchte könnte er eventuell feststellen, dass das gar nicht geht, weil er (je nach Tarif) eine Bindungsfrist von bis zu drei Jahren eingegangen ist.
Aber, und da wiederhole ich mich, das ist nur meine persönliche Meinung. Es kann natürlich auch alles gutgehen.
Gruß
Swantje