Reformideen im Gesundheitswesen/in der Krankenversicherung

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Poet
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Beitrag von Poet » 30.08.2014, 18:20

Schilbach hat geschrieben:@alle, die mein Modell so scharf...

Ich denke es ist nicht das Modell sondern die Konsequenzen die einen erschaudern lassen.

Euer Denkfehler für meinen „Denkansatz“ liegt, so glaube ich, darin, dass Ihr davon ausgeht, dass ich 1. NUR von einer „Krankenkassen-Geldmenge“ rede, die begrenzt ist und 2. dass ich bei einer gesundheitlichen Versorgung ein PERSÖNLICHES Engagement (Subsidiarität) eiskalt unter den Tisch fallen lasse.
Beide Annahmen wären GRUNDFALSCH.

Zu Lasten des Rüstungsbudget finde ich immer gut. :-) Dennoch haben Deine diversen Töpfe auch ein Ende.

Und da hat in meinen Augen das jetzige System, mit seinen Nischen für Wirtschaftsegoisten und einer ausgeuferten Verwaltungsstruktur KEINEN PLATZ. Und wenn sich, als Beispiel, hier „Kassenfürsten“, die staatlich institutionalisiert sind (KdöR!), um Solidargelder gerecht zu verteilen, Geldsummen in die Tasche fahren (nicht nur für ihren eigentlichen Job, sondern auch noch nebenbei ) bei denen mir schwindelig wird - einen Fall habe ich in meinem Buch explizit beschrieben – dann fehlt mir hierzu das Verständnis.

Das Salär der Kassenchefs - mit oder ohne Nebenjob - reicht allein nicht um eine systemische Schieflage zu erklären. Ich könnte dem entgegenhalten, dass weit mehr Schaden durch bewusste Manipulation und Falschabrechnungen von Leistungserbringern entsteht.

ABER, wenn dieser (RIESIGE) beschriebene Topf leer ist und auch Subsidiarität nicht mehr weiterhilft und man (als Mediziner zumindest) erkennt, dass weiteres Behandeln nur noch Quälen ist (nach 10 Jahren als Intensivmediziner weiß ich genau, wovon ich hier rede), ja dann ist das Leben eben definitiv zu Ende. Und genau DAS wird heutzutage SO NICHT gehändelt.

Nun ich bin kein Mediziner, es steht mir nicht zu über Sterbebegleitung zu urteilen. Irgendetwas in mir sagt mir aber dass die Entscheidung ob ein Leben ausgelebt ist (und keine Mittel mehr aufgebracht werden sollten) von keinem anderen Menschen ethisch vertretbar herbeigeführt werden kann als vom Betroffenen selbst. Wir sind aus meiner Sicht als Menschen dazu verpflichtet, Leben zu erhalten so lange wie es geht. Mit den unschönen Begleiterscheinungen.


Da Du die Festlegung der Leistungen für elementar hälst, muss ich schlussfolgern, dass wir EINER MEINUNG sind, dass "die Mittel", wie weit und großzügig wir sie auch stecken mögen, begrenzt sind.
Warum wird den Bürgern aber bis heute ein Mitspracherecht bei den für sie als notwendig erachteten medizinischen Leistungen verwehrt, resp. vom G-BA vorgeschrieben? (SHIFTING BASELINES !!!)
Das Argument, "die Menschen sind medizinisch zu ungebildet" möchte ich hier keinesfalls gelten lassen. Im Gegenteil, ich behaupte, mancher weiß besser was ihm guttut als mancher Mediziner und erst recht als der G-BA. Ich bewerte den G-BA als ein lobbyistengesteuertes Gremium, das primär schauen muß, dass nicht zu viel Geld verpulvert wird.

Klar, jegliche Mittel stehen begrenzt zur Verfügung, deswegen müssen wir haushalten. Nun, ich denke Du meinst sicher nicht dass Du alle Menschen mit an den GBA-Tisch setzen würdest. In der Demokratie werden Vertreter entsendet. So auch im G-BA, der übrigens von 3 Nicht-Lobbyisten geführt wird und darauf haben sich die anwesenden Lobby-Parteien wohlweislich verständigt. Einziger Kritikpunkt: Die 5 Patientenvertreter sind zwar anwesend, bräuchten aber meiner Meinung nach ein Stimmrecht.

Zu den Implantaten: Ja, was die Stifte kosten ist ein Unding. Zumindest darf die Suprakonstruktion bezuschusst werden. Vorstöße auch von Ärzteseite zur Aufnahme der Stifte in den Leistungskatalog gab es m.W. bisher keine. Verwunderlich, wahrscheinlich geht es den Zahnärzte ganz gut mit den Privatliquidationen. Das mit den Narkosen beim Zahnarzt ist auch für die Kassen-MA wie auf dem Basar wenn die Anfragen kommen.
Sie sollen über eine Leistung entscheiden, dürfen aber die med. Notwendigkeit nicht feststellen, stehen zwischen §12 und Kunde, den Arzt die Verantwortung an die Kassen schiebend häufig gegen sich. Praxis: Sie geben Tipps wie die Kunden ihrer Kasse dennoch zu ihrer Wunsch-Leistung kommen. Natürlich beschissen für alle Seiten. Die andere Seite: Das Lamenti der Ärzte kommt aber immer nur bei solchen Dingen, kein Arzt moniert wenn Patienten Dinge fordern die med. sinnlos sind aber von den Kassen ohne Genehmigung bezahlt werden.

Du forderst, der Patient möge mit seinem Arzt darüber entscheiden was er med. für sinnvoll hält. Das werden alle gut finden weil es sich gut anhört und die blöde Kasse dann außen vor ist. Dass der Patient aber dann ein Budget abschmilzt (und Deine Kollegen werden den Patienten ganz sicher schnell dabei helfen...*lach*), da wirst Du keinen Beifall bekommen und wenn das Budget 1 oder 2 wirklich alle ist, dann hüpft der schwarze Peter den die Kassen bisher haben zu den Ärzten weil die "so unverschämt viel Geld verlangen." ICH kann damit leben. :-)

Schönes WE, Dottore!

Poet

ErnstXV
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Beitrag von ErnstXV » 31.08.2014, 08:34

Poet hat geschrieben:@Ernst:

1. Meine Gründe für den neuen Thread habe ich benannt.
... sei´s drum

2. Die Einheitskase fällt bei mir nicht wegen *Kleinscheiß* durch sondern weil ich bei den anderen Einheitsversicherungen sehe dass diese weder kostengünstiger arbeiten und es auch keine Vorteile für die Beitragszahler bringt, ganz im Gegenteil der Kunde zum Antragsteller/Bittsteller wird.
Sorry, aber was hat die "Bürgerversicherung" mit "den anderen Einheitsversicherungen" zu tun??? Der Träger einer solchen, wäre auch nicht die Allgemeine-Hamburg-Mannheimer-Allianz ...

3. Die Festlegung welche Leistungen übernommen werden können ist elementar, es sei denn man hat unbegrenzte Mittel zur Verfügung. Das ist heute so und wäre auch bei einer Einheitskasse nicht anders.
Ja natürlich... und was ist daran so schlimm..?

4. Bei Deinem Modell des Wettbewerbes fehlt noch die Möglichkeit, sich gar nicht versichern zu müssen. (Hatten wir aber schon mal und hat dazu geführt dass 100.000Menschen dann ohne KV waren und enorme Schwierigkeiten hatten wieder eine zu bekommen...heute Gottseidank gesetzlich geregelt).
Mit keiner Silbe, habe ich "FÜR Wettbewerb" plädiert Bitte genau lesen - und korrekt interpretieren! Danke!

Poet
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Beitrag von Poet » 31.08.2014, 09:46

@Ernst:
zu 2. Ernst, bitte bitte lese Dir jetzt endlich mal die Hinweise zum Thema "Bürgerversicherung" durch. DU hast fälschlicherweise Bürgerversicherung mit Einheitskasse gleichgesetzt und tust es trotz Himweisen stoisch weiter. Mein Argument bezog sich auf die Einheitskasse, denn das was Du schreibst hat Bezug zur EINHEITSKASSE, nicht zur Bürgerversicherung. Es macht keinen Sinn in einem Themenforum mitzudiskutieren wenn nicht wenigstens der Wille da ist sich mit den Themen zu beschäftigen, es sei denn Du hast vor Dich zu blamieren. Du selbst hast ja die Latte ziemlich hochgehängt wenn Du den anderen Foristen ja Nachhilfe in Sozialkunde (?) geben willst. Dann laufe bitte nicht selbst unter Deinem Anspruch durch.

zu 3. Das ist gar nicht schlimm. Aber Deine Behauptung dass ich deshalb eine Einheitskasse bzw. Bürgerversicherung ablehne ist falsch. In allen Systemen muss festgelegt werden welche Leistungen von der Versicherung übernommen werden. Und nein, es geht nicht darum dass ein Armbruch bei allen gleich behandelt wird und dass die welche besseres wünschen dies über eine Zusatzversicherung absichern sollen.

zu 4. Liest Du eigentlich nochmal was Du selbst geschrieben hast oder schreibst Du einfach und sendest dann? In Deinem letzten Thread steht "Wenn schon Wettbewerb, dann bitte
konsequent..." und darauf bezieht sich mein Hinweis.

Bitte mal darüber nachdenken.
Schönes WE!
Der Poet

Schilbach
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Beitrag von Schilbach » 31.08.2014, 10:33

@Poet

"Konsequenzen" > das ist leider das, wovor alle Menschen, ob durch ein "Krankenkassenmodell" oder ihren "sterbenden Körper" selbst, Angst vor haben. Da dem Einzelnen leider immer die/eine Solidargemeinschaft gegenüber steht, bzw. letztere aus vielen ersteren gebildet wird, muß man leider an einem gewissen Punkt, wenn wirklich die Töpfe leer gehen, bzw. die Solidargemeinschaft, die erst die Hilfe für den Einzelnen möglich macht, droht, Schaden zu nehmen, fragen: "Wer geht vor"

Zitat aus ...:
"Als Besitzer solch einer Krankenversichertenkarte (KVK) würde ich natürlich „Ja“ zum bestehenden System sagen. – Einschränkend natürlich in Bezug auf die Niederlassungssperren für Ärzte, denn das bedingt ja zum Beispiel, dass ich Wartezeiten für Arzttermine in Kauf nehmen muss. Und das ist ja eine „unverschämte“ Einschränkung für mich als Patient.
Als Arzt beantworte ich diese Frage mit „Nein“. Denn auf Grund dieses selbstbestimmten Verhaltens der Patienten, vor allem im Hinblick auf eine vielfach zu beklagende, nicht gerade zuträgliche und das System finanziell belastende Lebensführung, kommt es zum Werteverfall der medizinischen Leistung, die ihren Ausdruck unter anderem in der „ärztlichen Budgetierung“ findet.
Wir sollten an dieser Stelle einen Kompromiss finden.
„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“
Diese Maxime stammt von dem französischen Schriftsteller und Staatstheoretiker Montesquieu (1689 bis 1755), der in seinem außergewöhnlich erfolgreichen Hauptwerk »Vom Geist der Gesetze« (Buch 26, Kapitel 15, »Die verschiedenen Arten der Gesetze«) schrieb: „Le bien particulier doit céder au bien public“ (wörtlich übersetzt: »Das Wohl des Einzelnen muss dem öffentlichen Wohl weichen«). (180)
Der Grundsatz »Gemeinnutz geht vor Eigennutz« ist auch heute - mit Einschränkungen - die Grundlage vieler Gesetze und Bestimmungen."

"Das Salär der Kassenchefs" ist nur eines von sehr vielen und zeigt mir auch, wie grundsätzlich unsozial die Menschen sind, ob Ärzte, Patienten, Kassenchefs, Unternehmer ... aber JEDER sollte m.E. dises unsolidarische Einstellung zu spüren bekommen, ***, wie man ein (uneinsichtiges) Kind reglementiert/reglementieren muß, damit es "fürs Leben" lernt. In diesem Sinne sind leider ALLE Menschen, ob groß oder klein, erwachsen oder Kind, mehr oder weniger intelligent, egoistische und unsoziale Kinder bis zu ihrem Tod.
Irgendetwas in mir sagt mir aber dass die Entscheidung ob ein Leben ausgelebt ist (und keine Mittel mehr aufgebracht werden sollten) von keinem anderen Menschen ethisch vertretbar herbeigeführt werden kann als vom Betroffenen selbst. Wir sind aus meiner Sicht als Menschen dazu verpflichtet, Leben zu erhalten so lange wie es geht. Mit den unschönen Begleiterscheinungen.
Andere Meinung/Einspruch. - Genau das sehe ich nicht so wie Herr Gröhe (und Du). Denn das betrachte ich oft als "Menschenquälerei". Oder was machst Du mit Deinem (geliebten) Haustier, wenn Du meinst, erkennen zu können, dass es unrettbar leidet. Setzt Du Dich daneben und siehst zu, wie es sich bis zu seinem Tod quält oder schaust Du weg? Machst Du bei Lebewesen auf dieser Erde so große Unterschiede zwischen Mensch und Tier"?

Das Problem, alle Menschen an den G-BA-Tisch zu bekommen, löst mein Modell in der Weise, dass es diesen G-BA abschafft und JEDEN selbst (mit)entscheiden lässt über sein Leben/seine Gesundheit, so, wie Du es auch forderst:
Zitat von Dir > "... dass die Entscheidung ob ein Leben ausgelebt ist (und keine Mittel mehr aufgebracht werden sollten) von keinem anderen Menschen ethisch vertretbar herbeigeführt werden kann als vom Betroffenen selbst."

Und dass Ärzte sich durch mein Modell "bereichern", unterbinde ich damit, dass ich die Vergütung dieser - sich zugegebenermaßen oft hyänenähnlich
verhaltenden - Berufsgruppe nicht, wie bisher nach Einzelleistungen vergütet sehen möchte, sondern nach Zeit. Dann ist der Anreiz, den Leuten viel und unnütze Behandlung "zu verkaufen" vorbei.
Auch und vor allem ist dann dieser "Kleinscheiß" (um meine eigene Wortkreation mal auf mich zu richten) wie: "Wer kommt für die Kosten der Zahnarztnarkose auf" komplett vorbei. Dann darf nämlich jeder selbst, und nicht der G-BA, darüber befinden.

Poet
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Beitrag von Poet » 31.08.2014, 11:26

@Schilbach: Ich antworte mal nur kurz und warte mal was die anderen Foristen sagen. Sonst wird das ein philosophischer Dialog nur zwischen uns beiden. :-) Das wäre schade...
Schilbach hat geschrieben:
Wir sollten an dieser Stelle einen Kompromiss finden.

Kompromisse sind immer gut wenn sich alle Seiten darin wiederfinden.

„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“

Voilà! Das Zitat stammt wenn ich mich recht erinnere aus seinen Überlegungen zum Funktionieren einer Republik und sollte zum Ausdruck bringen wie jeder Bürger der Republik idealerweise denken sollte. Nun stehen wir aber in einem anderen Jahrhundert und der Großteil der Menschen denkt heute wohl dass Individualismus vor Gemeinsinn geht. Aber nicht falsch verstehen: Ich verstehe was Du damit sagen willst und an den entscheidenden Hebeln der Macht muss auch so gedacht werden. Übrigens: Er hätte Dich wohl mit Deiner Idee beschossen, denn er war angebl. großer Anhänger von Normen und gegen allzu große Veränderungen, welche die Republik gefährden. Ein Vorläufer des sozialen Friedens gar?


Andere Meinung/Einspruch. - Genau das sehe ich nicht so wie Herr Gröhe (und Du). Denn das betrachte ich oft als "Menschenquälerei". Oder was machst Du mit Deinem (geliebten) Haustier, wenn Du meinst, erkennen zu können, dass es unrettbar leidet. Setzt Du Dich daneben und siehst zu, wie es sich bis zu seinem Tod quält oder schaust Du weg? Machst Du bei Lebewesen auf dieser Erde so große Unterschiede zwischen Mensch und Tier"?

O ha, da will ich gar nicht so tief darauf eingehen, denn das ist wie ein Fass ohne Boden und ich müsste meine komplette Anschauung niederschreiben. Ist okay, weil Deine Meinung. Deshalb nur die Antwort: Ja, ich mache den Unterschied zwischen Mensch und Tier. Die Entscheidung wann Erhaltung menschl. Lebens Quälerei ist möchte ich weder mir noch einem anderen Menschen in die Hand legen für einen anderen Menschen. Aber nur aus einem Grund: Ich weiß um die Fehlbarkeit menschl. Handelns.

Schilbach
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Beitrag von Schilbach » 31.08.2014, 12:05

@Poet
hast recht, auch die anderen sollten ihre Meinung kundtun (wenn ich sie mit meinem Modell nicht schon zu sehr verschreckt und abgestoßen habe - wäre um die Diskussion schade)
Nur noch soviel:
- Du bezeichnest also wirklich den Menschen als "Krönung der Schöpfung"? Und damit gibst Du wahrscheinlich auch zu, ein an "einen Gott" glaubender Mensch zu sein?
- "Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider kündigte an, seine krebskranke Frau gegen seine theologische Überzeugung in die Schweiz zu begleiten, sollte sie Sterbehilfe in Anspruch nehmen wollen.
Bundesgesundheitsminister Gröhe lehnt dagegen jede Form der Sterbehilfe ab. Angesprochen auf den persönlichen Fall entzieht er sich mit den Worten: "Solch eine Entscheidung könne man nicht auf Vorrat treffen." Im gleichen Zusammenhang fordert der Minister mehr palliativmedizinische Versorgung und Stärkung der Altenpflege.

Du guckst also aus Entscheidungsnot lieber weg und unterstützt ein noch längeres Quälen entgegen Herrn Schneider? Oder berufst Dich gar auf Deinen Glauben, durch den über die Jahrhunderte viele Millionen Menschen zu Tode kamen und wir aktuell wieder sehen, kommen?
- Wie sieht es bei Dir mit der Entsendung von Soldaten in Kriegsregionen aus, deren Tod billigend in Kauf genommen wird? - Und bei einem einzelnen Menschen, der sich offensichtlich dem Tod zuquält und um Sterbehilfe bittet, würdest Du die Erlösung verweigern?

Jeder soll selbst entscheiden, kein G-BA. Und "aktives Quälen" verstößt in meinen Augen gegen Menschenrecht, das kommt Foltern gleich.
Palliativmedizin sehe ich als Lichtblick, bei Krankenpflege bin ich mir oft nicht mehr so sicher, denn da entscheiden gerade "Deine Anderen" über Menschenschicksale.

Poet
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Beitrag von Poet » 31.08.2014, 12:23

@Schilbach: Nein, mit Deinen Vermutungen liegst Du komplett daneben. Ich habe auch mit Glaube & Co. nichts am Hut.

Schilbach
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Beitrag von Schilbach » 31.08.2014, 12:39

Gut, Poet, dann haben wir diesbezüglich schon eine gemeinsame, naturwissenschaftlich bestimmte Basis.
Was mir dann bei Dir wohl noch unverständlich bleibt: wieso trennst Du evolutionär entstandene Lebewesen auf diesem Planeten in Mensch und Tier?
Es gibt eine schöne Ausführung bei Herrn R.D. Precht, dass die Daseins-/Lebensberechtigung eines Lebewesens an dessen Leidensvermögen, dessen Emotionalität gekoppelt wird. Und genau das wird den "Tieren" von den meisten Menschen abgesprochen, deshalb "darf" man sie auch umbringen (z.B. zum Verzehr). - Auch eine Sichtweise. Ist diese die Deine?

Poet
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Beitrag von Poet » 31.08.2014, 13:30

@Schilbach: Nein, das ist nicht meine Sichtweise. Den Rest per pn...

Christo
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Beitrag von Christo » 01.09.2014, 08:12

Guten Morgen,



Ich hatte noch einiges mehr geschrieben, aber wieder gelöscht. Ich glaube, über diese Punkte hier mit dir zu diskutieren, hat für mich wenig Wert.

Ein Feedback möchte ich dir geben. Inhaltlich kann man über dein Buch bestimmt diskutieren, wie man will. Aber aus dem Zitat aus deinem Buch kann ich nur sagen: Meiner Meinung nach ist es zu polemisch und nur aus einem Blickwinkel, wie immer, wenn dieses Thema diskutiert wird. Aus diesem Grunde ist für mich dein Buch einfach uninteressant. Polemik findet man genug in Foren (damit meine ich nicht unbedingt dieses hier), an Stammtischen oder in einschlägigen Medien.

Schilbach
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Beitrag von Schilbach » 01.09.2014, 08:39

Guten Morgen Christo,

????????
Warum klinkst Du Dich - bei Deiner Meinung - jetzt hier überhaupt ein?

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 01.09.2014, 12:06

Schilbach hat geschrieben:Guten Morgen Christo,

????????
Warum klinkst Du Dich - bei Deiner Meinung - jetzt hier überhaupt ein?
Weil er es kann und darf. So ist das in Foren.

Christo
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Beitrag von Christo » 01.09.2014, 13:33

roemer70 hat geschrieben:
Schilbach hat geschrieben:Guten Morgen Christo,

????????
Warum klinkst Du Dich - bei Deiner Meinung - jetzt hier überhaupt ein?
Weil er es kann und darf. So ist das in Foren.
Off-Topic:

:lol:

Jetzt muss ich doch noch was schreiben ;-). Bei meinem langen Text ist mir bewußt geworden, dass eine ordentliche Diskussion aufgrund der beiden Punkte, die ich in meinem Feedback angesprochen hatte, nicht möglich sein wird. Aber dennoch wollte ich dir das Feedback zu deinem zitierten Text geben.

Ich hab mal gelernt, Feedback ist ein Geschenk und das wollte ich dir geben.

Schilbach
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Beitrag von Schilbach » 01.09.2014, 13:46

@Christo
Meine Frage, warum Du Dich hier einklinkst, war durchaus ernst gemeint.
Aber aus Deinem Feedback - übrigens dann vielen Dank dafür - hörte ich nur heraus, dass Du zum Thema/zum Buch/zu meiner Ansicht NICHTS sagen möchtest (und in diesem diesbezüglichen Thread auch noch nichts gesagt hast).
Du hast noch nicht einmal angegeben, um "welches Zitat" es sich eigentlich handelt. Wenn Du mein letztes meintest, darin habe ich sogar ZWEI Blickwinkel aufgeführt. Polemik kann ich darin eigentlich auch keine erkennen?! - Somit: Welches Zitat meinst Du?
So empfand ich Dein Posting eigentlich als überflüssig vergeudete Energie. Aber wenn Du und Roemer das anders seht ... bitteschön, ich bitte um Entschuldigung.

Poet
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Neues Institut - neues Glück?

Beitrag von Poet » 02.09.2014, 16:26


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