Zumutbare Reisezeit zum MDK

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Moderator: Czauderna

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Bärbel83
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Zumutbare Reisezeit zum MDK

Beitrag von Bärbel83 » 14.01.2014, 16:39

Hallo,

Ich habe eine Einladung zum MDK bekommen. (Dieser wäre mit dem Auto rund 50 km entfernt... )

Nur habe ich kein Auto. Ausleihen kann ich mir leider keines, da ich aufgrund meiner Schmerzen und Medikamente nicht Auto fahren kann.
Ich habe auch keinen gefunden der mich fahren könnte.

Jetzt habe ich nach öffentlichen Verkehrsmitteln gesucht :shock:

Ich muss um ca. 5:45 Uhr von zu Hause weggehen (um 5:57 fährt der Bus) um den Termin um 9:30 wahrnehmen zu können.
Zurück würde der Bus um 13:30 Uhr fahren (davor geht nur einer um 9:30 Uhr). Ich wäre dann um 15 Uhr zu Hause.

Das heißt ich wäre über 9 Stunden unterwegs? Ist das zumutbar???

Viele Grüße
Bärbel

Edit: Bei der Rückfahrt würde es auch noch eine andere, aber sehr viel Umständlichere, Möglichkeit geben, so dass ich um 13:15 zu Hause wäre... Aber das sind ja immer noch 7,5 Stunden :shock:

mrtattoo71
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Beitrag von mrtattoo71 » 14.01.2014, 16:59

Zur Zumutbarkeit kann ich nichts sagen. Aber hast Du mal bei der Kasse angeklopft, denen das geschildert und angefragt, ob die Kosten für ein Taxi übernommen werden können?

Bärbel83
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Beitrag von Bärbel83 » 14.01.2014, 17:02

Ich habe vergangene Woche schon nach Fahrtkosten Erstattung gefragt und habe ein Formular bekommen, wo ich Öffentliche Verkehrsmittel bzw. Privaten PKW eintragen kann.
Bei Taxi/Mietwagen steht, dass man eine ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung braucht.

mrtattoo71
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Beitrag von mrtattoo71 » 14.01.2014, 17:30

Bärbel83 hat geschrieben:Ich habe vergangene Woche schon nach Fahrtkosten Erstattung gefragt und habe ein Formular bekommen, wo ich Öffentliche Verkehrsmittel bzw. Privaten PKW eintragen kann.
Bei Taxi/Mietwagen steht, dass man eine ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung braucht.
Hol sie dir. Das sollte ja kein Problem darstellen :) Ist mMn der einfachste Weg, diesen Streß der 9 Stunden zu umschiffen. Einfach Deinem Arzt schildern und der wird nicht lange zögern.

Bärbel83
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Beitrag von Bärbel83 » 14.01.2014, 17:50

Ich habe jetzt bei der KK angerufen.
Die haben gemeint ich soll mal schauen, ob mich jemand an einem anderen Tag fahren könnte und mich dann morgen nochmal melden. Dann verschieben sie den Termin und versuchen einen passenden beim MDK zu bekommen.
Da die Termine aber Vormittags sind, sieht das im Moment eher schlecht aus...

Ich bin ja schon froh, dass die einsehen dass 9 Stunden bzw. mind. 7,5 Stunden unterwegs sein, mit 3x Umsteigen auf der Strecke (wobei eine Umsteigezeit (Bus-Bahn) nur 3 Minuten ist - der Bus dürfte also keine Minute zu spät dran sein) mit Schmerzen keine Option ist...
Noch dazu wo eine Strecke laut Google Maps mit Auto nur 36 Minuten wären :shock:

Wenn ich keinen finde werde ich wohl die Taxi-Möglichkeit ansprechen...

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 15.01.2014, 00:54

mrtattoo71 hat geschrieben:Hol sie dir. Das sollte ja kein Problem darstellen :) Ist mMn der einfachste Weg, diesen Streß der 9 Stunden zu umschiffen. Einfach Deinem Arzt schildern und der wird nicht lange zögern.
Es geht hier um medizinische Notwendigkeit, die hat nichts mit Entfernungen, gefühlter Unzumutbarkeit oder Dauer zu tun. Daher finde ich Deinen Optimismus ein wenig verfrüht.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 15.01.2014, 08:28

Hallo,
es ist zum einen festzuhalten, dass hier dem Versicherten die Erstattung von Fahrkosten ohne Abzug einer Eigenbeteililgung zusteht da er zu diesem Termin seitens der Kasse aufgefordert wurde, das hat nix mit der Leistung Fahrkosten in Verbindung mit einer Behandlung zu tun. Es bleibt nun die Frage der Entfernung bzw. der Zumutbarkeit. Ich kenne es aus der Praxis so, dass wir in solchen Fällen, zusammen mit dem MDK eine Lösung gesucht haben und meistens auch in der Gestalt gefunden haben, dass der MDK eben doch einen passenden, zeitlich besser geeigneten Untersuchungstermin ermöglicht hat . Der MDK arbeitet nicht nur vormittags !!.
Dass ein Versicherter mit einem solchen Termin ggf. einen ganzen Tag zubringen muss, das, denke ich, ist zumutbar, es sei denn, gesundheitliche Gründe sprechen dagegen. Dies wäre wiederum eine Sache zwischen Kasse, Versicherter und dessen behandelnden Ärzten.
Auch die Frage ob öffentliches Verkehrsmittel oder Taxi hängt davon ab,
ob z.B. eine Taxi-Nutzung für alle Beteiligten, also MDK und Versicherter
die beste Lösung ist um die geplante Untersuchung auch so stattfinden zu lassen, wie sie seitens des MDK geplant wurde, aber das ist auf jeden Fall
individuell zu klären.
Gruss
Czauderna

Bärbel83
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Beitrag von Bärbel83 » 15.01.2014, 11:34

Danke für eure Antworten.

Ich sehe es auch so, dass nicht unbedingt eine medizinische Notwendigkeit besteht, ein Taxi zu bezahlen.

Ich bin ja auch bereit Bus zu fahren. Aber was soll ich über 3,5 Stunden nach dem Termin dort machen, während ich auf den Bus zurück warte?
Unter normalen Umständen würde ich sagen ich gucke mir die Stadt an. Aber mit Schmerzen, daraus resultierenden Kreislaufproblemen usw. werde ich bestimmt nicht einen Stadtbummel machen.

Die Fahrtkosten wurden mir ja zugesagt bzw. ich habe das Formular schon.

Zu mir wurde gesagt, dass der Termin möglichst vormittags sein soll. Ich habe jetzt auch jemanden gefunden der Vormittags Zeit hätte, allerdings erst in zwei Wochen :?
(Ich bin hier zugezogen, also beschränkt sich mein Bekanntenkreis, die so etwas für mich machen, auf eine Handvoll Leute)

Ich werde jetzt bei der KK anrufen und hoffe das wir eine Lösung finden.

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