Vorerkrankungszeiten werden nicht anerkannt, Frage

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

Antworten
Eddie24
Beiträge: 2
Registriert: 09.09.2013, 11:33

Vorerkrankungszeiten werden nicht anerkannt, Frage

Beitrag von Eddie24 » 09.09.2013, 12:09

Hallo,

ich weiß nicht ob es so ein Thema hier vielleicht schon gibt... ich hab es auf jeden Fall nicht gefunden, brauche aber dringend Hilfe. Es ist total verwirrend aber vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Einer unserer Arbeitnehmer ist eigentlich seit dem 08.05.2013 Krank. Er wurde ohnmächtig landete im Krankenhaus. Es wurde etwas Ernstes festgestellt und leider gibt es wohl keine Aussicht auf Heilung. Seit dem ist er auch nicht mehr arbeiten gekommen.

Für uns war, dass er nicht mehr so schnell arbeiten kommen wird. Der erste Krankenschein vom Krankenhaus lag auch vor aber danach kam nichts. Nach langem hin und her und vielen Telefonaten mit dem Arbeitnehmer und seiner Freundin stellte sich heraus, dass er nach dem ersten Krankenhausaufenthalt nicht zu seinem Hausarzt gegangen ist um sich weiter Krankschreiben zu lassen. Zu seiner Entschuldigung muss man dazusagen, dass er nur wenig Deutsch spricht und sich von der AU aus dem Krankenhaus hat beirren lassen, weil "bis auf weiteres" drauf stand.

Als wir all diese Infos zusammen hatten war schon der 3 Juli und sein Hausarzt konnte Ihm rückwirkend keinen AU ausstellen weil er das Quartal abgeschlossen hatte.

Nun zu meinem eigentlichen Problem:

Seit dem 03.07.2013 ist er nun durchgehen krankgeschrieben und wir haben auch alle AU's so weit. Jetzt habe ich bei der Krankenkasse eine Anfrage auf Vorerkrankungen gemacht. Da er seit seinem Ersten Krankenhausaufenthalt noch zwei weitere Male dort war, dachte ich diese Zeit müsste auf jeden Fall angerechnet werden. Hätte er es nicht versäumt zu seinem Hausarzt zu gehen wäre er ja seit dem 08.05.2013 durgehend Arbeitsunfähig und schon längst im Krankengeld.

Heute bekam ich dann einen Anruf von der KK und der Herr meinte, dass der Arzt KEINEN Zusammenhang bescheinigt hätte.

Wie kann das bitteschön sein? Kann mir das jemand erklären. Natürlich verstehe ich, dass es ein großer Fehler von dem Arbeitnehmer war nicht zum Hausarzt zu gehen. Aber wieso wird das jetzt auf den Arbeitgeber abgewälzt?
Zuletzt geändert von Eddie24 am 10.09.2013, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.

GerneKrankenVersichert
Beiträge: 3599
Registriert: 13.08.2008, 14:12

Beitrag von GerneKrankenVersichert » 09.09.2013, 13:03

Für dieses Problem gibt es keine Regeln, da der Arbeitgeber ja eigentlich die Diagnose nicht kennt. Wenn der Arzt es so bestätigt hat, hast du als Arbeitgeber keine Einspruchs- bzw. Einflussmöglichkeit. Du könntest höchstens deinen Arbeitnehmer darauf ansprechen, ob er seinen Arzt mal anspricht. Sonst fällt mir da keine Lösung ein.

Wie waren den die Zeiten des stationären Aufenthaltes?
Und wie habt ihr die Gehaltsfortzahlung für die Zwischenzeiträume geregelt?
Nicht, dass es noch Probleme mit der Krankengeldzahlung gibt. Evtl. ist die jetztige Lösung zwar nicht für dich, aber für deinen Arbeitnehmer günstiger.

Eddie24
Beiträge: 2
Registriert: 09.09.2013, 11:33

Beitrag von Eddie24 » 09.09.2013, 14:04

Vielen Dank schon mal für die Antwort.

Das hab ich fast schon befürchtet das man da wohl nichts machen kann :? .

Der Arbeitnehmer hat uns den Grund seines Fehlens selber mitgeteilt. Ist aber glaube ich nichts ungewöhnliches. Zumal ihm seitens des Krankenhauses gesagt wurde das er wohl nicht mehr ins Berufsleben zurückkehren kann.

Die genauen Daten möchte ich liber nicht nennen. Ich kann nur sagen er war Im Mai 8 Tage in einer Klinik, im Juni dann noch mal 6 Tage und dann Ende Juni noch mal 3 Tage. Also insgesamt 17 Tage.

Zwischen drin haben wir Ihm auch noch ein paar Tage Lohnfortzahlung gezahlt obwohl kein Krankenschein vorlag und danachhat er seinen Urlaub und seine Überstunden abgebaut.

Antworten