@ Juliane
Zitat: Was hat das Finanzamt jetzt damit zu tun???
Antwort: Wenn du Selbstständig bist will doch der Fiskus, dass du Regelmäßig deine Steuererklärung beim Finanzamt einreichst.
Außerdem seit wann muss man als Selbstständiger 350€ für die GKV abdrücken, es sei denn man hat Mitarbeiter.
Bei einem EIN-MANN-UNTERNEHMEN wo man selbst alles macht, juckt es doch keiner Versicherung.
Die Versicherungen wollen dich doch nur in die Pfanne hauen.
Hast du etwa vor dich Selbstständig zu machen oder was?
Versicherungslücken
Moderator: Czauderna
@raymankhan:
Was ich damit aussagen wollte: Mit einer Selbständigkeit sind bald dermaßen hohe Fixkosten verbunden, dass es sich für kleine Gewerbe einfach nicht mehr lohnt.
Beispiel:
350 € GKV-Mitgliedschaft (mindestens, bei "freiwilliger" Versicherung)
300 € Rentenpflicht (geplant)
Man kommt also auf 700 € monatlich allein für diese beiden Punkte.
Was ich damit aussagen wollte: Mit einer Selbständigkeit sind bald dermaßen hohe Fixkosten verbunden, dass es sich für kleine Gewerbe einfach nicht mehr lohnt.
Beispiel:
350 € GKV-Mitgliedschaft (mindestens, bei "freiwilliger" Versicherung)
300 € Rentenpflicht (geplant)
Man kommt also auf 700 € monatlich allein für diese beiden Punkte.
Ääääh - Hä?
Selbstverständlich interessiert es jemanden, ob Selbständige krankenversichert sind,
Denn auch Selbständige werden krank.
Und weil der Normalmensch, bei schweren Erkrankungen sogar der Übernormalmensch, die Behandlung sehr häufig nicht selbst bezahlen kann, hat der Gesetzgeber die allgemeine Versicherungspflicht eingeführt - die sich, wie ich Deinem anderen Thread entnehme, Dir nicht wirklich erschließt.
Deshalb ein Versuch der Erklärung: Die gesetzliche Krankenversicherung ist kein profitorientiertes Unternehmen, sondern eine Art große Haushaltskasse, aus der unter anderem die Behandlung derjenigen, die einzahlen, bezahlt wird, und zwar jeder einen Prozentsatz seines Einkommens, mindestens aber einen Mindestbetrag. Egal wie viel jemand einbezahlt, bekommt er dennoch alles bezahlt, was er braucht.
Weil es aber denjenigen, die schon lange einzahlen, schwer zu erklären ist, warum plötzlich jemand Neues kommt, kurz ein bisschen Geld einzahlt, und dann kräftig in die Kasse greift, wurde eingeführt, dass jeder, der neu dazu kommt, zwar sein Sachen bezahlt bekommt, aber im Gegenzug so viel Geld einzahlen muss, wie er bezahlt hätte, wenn er schon seit Jahren dabei gewesen wäre.
Wenn man mal richtig krank wird, kommt man damit aber oft besser weg, als wenn man eine solche Behandlung selbst bezahlen müsste. Hier ist es dann nicht die Krankenkasse, sondern Arzt, Krankenkasse, Apotheker, die ihr Geld haben wollen - und die absolut kein Verständnis dafür haben, wenn jemand das nicht zahlen möchte. Und diese Kosten entsprechen bei Selbständigen im unteren Einkommensbereich selbst bei einem Beinbruch den Beiträgen für zwei Jahre. Grob geschätzt.
Selbstverständlich interessiert es jemanden, ob Selbständige krankenversichert sind,
Denn auch Selbständige werden krank.
Und weil der Normalmensch, bei schweren Erkrankungen sogar der Übernormalmensch, die Behandlung sehr häufig nicht selbst bezahlen kann, hat der Gesetzgeber die allgemeine Versicherungspflicht eingeführt - die sich, wie ich Deinem anderen Thread entnehme, Dir nicht wirklich erschließt.
Deshalb ein Versuch der Erklärung: Die gesetzliche Krankenversicherung ist kein profitorientiertes Unternehmen, sondern eine Art große Haushaltskasse, aus der unter anderem die Behandlung derjenigen, die einzahlen, bezahlt wird, und zwar jeder einen Prozentsatz seines Einkommens, mindestens aber einen Mindestbetrag. Egal wie viel jemand einbezahlt, bekommt er dennoch alles bezahlt, was er braucht.
Weil es aber denjenigen, die schon lange einzahlen, schwer zu erklären ist, warum plötzlich jemand Neues kommt, kurz ein bisschen Geld einzahlt, und dann kräftig in die Kasse greift, wurde eingeführt, dass jeder, der neu dazu kommt, zwar sein Sachen bezahlt bekommt, aber im Gegenzug so viel Geld einzahlen muss, wie er bezahlt hätte, wenn er schon seit Jahren dabei gewesen wäre.
Wenn man mal richtig krank wird, kommt man damit aber oft besser weg, als wenn man eine solche Behandlung selbst bezahlen müsste. Hier ist es dann nicht die Krankenkasse, sondern Arzt, Krankenkasse, Apotheker, die ihr Geld haben wollen - und die absolut kein Verständnis dafür haben, wenn jemand das nicht zahlen möchte. Und diese Kosten entsprechen bei Selbständigen im unteren Einkommensbereich selbst bei einem Beinbruch den Beiträgen für zwei Jahre. Grob geschätzt.
Hallo,
warum sollen Selbständige anders (wenn auch ungerecht, dann doch schon alle) behandelt werden. Gerade die sog. Kleinselbständigen denken, bevor sie sich selbständig machen an alles, nur nicht an die Krankenversicherung und die Altersvorsorge, so war es jedenfall überwiegend in der Vergangenheit. Wenn ich heute in meiner Praxis Probleme mit Selbständigen habe, dann betrifft dies logischerweise imm dieses Thema. Man ist nie krank, man kann es sich als selbständiger nicht leisten, man soviele andere Verpflichtungen, da ist kein Platz und kein Geld da für die Krankenversicherung. In vielen Beratungsgesprächen (als die ICH-AG`s wie Pilze aus dem Boden schossen), habe ich, wenn man mich fragte immer gesagt, wenn bei der "Kalkulation" nicht zumindest die Krankenversicherung berücksichtigt wird und auch verkraftet werden kann, dann lasst es am besten gleich bleiben mit der Selbständigkeit. Wo ich allerdings auch sehr skeptisch bin, dass ist die Regelung mit der Mindestbeitragsbemessungsgrenze von derzeit 2021,25 € und der unflexiblen Einstufungspraxis. Auch wenn es noch so fort per Urteil begründet wird, es ist nicht einzusehen, dass jemand nach 2000,00 € Beiträge zahlen muss, wenn er nur über 1000,00 € Einnahmen verfügt.
Gruss
Czauderna
warum sollen Selbständige anders (wenn auch ungerecht, dann doch schon alle) behandelt werden. Gerade die sog. Kleinselbständigen denken, bevor sie sich selbständig machen an alles, nur nicht an die Krankenversicherung und die Altersvorsorge, so war es jedenfall überwiegend in der Vergangenheit. Wenn ich heute in meiner Praxis Probleme mit Selbständigen habe, dann betrifft dies logischerweise imm dieses Thema. Man ist nie krank, man kann es sich als selbständiger nicht leisten, man soviele andere Verpflichtungen, da ist kein Platz und kein Geld da für die Krankenversicherung. In vielen Beratungsgesprächen (als die ICH-AG`s wie Pilze aus dem Boden schossen), habe ich, wenn man mich fragte immer gesagt, wenn bei der "Kalkulation" nicht zumindest die Krankenversicherung berücksichtigt wird und auch verkraftet werden kann, dann lasst es am besten gleich bleiben mit der Selbständigkeit. Wo ich allerdings auch sehr skeptisch bin, dass ist die Regelung mit der Mindestbeitragsbemessungsgrenze von derzeit 2021,25 € und der unflexiblen Einstufungspraxis. Auch wenn es noch so fort per Urteil begründet wird, es ist nicht einzusehen, dass jemand nach 2000,00 € Beiträge zahlen muss, wenn er nur über 1000,00 € Einnahmen verfügt.
Gruss
Czauderna