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Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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tonia3590
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Beitrag von tonia3590 » 02.04.2013, 13:31

Meine Schwester arbeitet bei der Krankenversicherung bei der ich versichert bin. Jetzt hab ich mitbekommen, dass sie Informationen über meine Versicherung gegen meinen Willen an meine Eltern weitergibt. Gibt es einen Weg sich dagegen zu schützen ohne die Versicherung zu wechseln? Ich hab schon überlegt bei der Versicherung anzurufen und mich zu beschweren. Was könnte das für Konsequenzen für meine Schwester haben?

Czauderna
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Re: Datenschutz

Beitrag von Czauderna » 02.04.2013, 13:45

tonia3590 hat geschrieben:Meine Schwester arbeitet bei der Krankenversicherung bei der ich versichert bin. Jetzt hab ich mitbekommen, dass sie Informationen über meine Versicherung gegen meinen Willen an meine Eltern weitergibt. Gibt es einen Weg sich dagegen zu schützen ohne die Versicherung zu wechseln? Ich hab schon überlegt bei der Versicherung anzurufen und mich zu beschweren. Was könnte das für Konsequenzen für meine Schwester haben?
Hallo,
meines Wissens nach besteht die Möglichkeit die Daten dort führen zu lassen, wo auch die Daten der Mitarbeiter selbst geführt werden - dann haben die Kassenmitarbeiter keinen Zugriff auf die Daten von Angehörigen.
Gruss
Czauderna

amerin

Beitrag von amerin » 02.04.2013, 15:34

Wenn es keine Konsequenzen für die Schwester geben soll, dann die KK wechseln. Ansonsten würde ich es wie Czauderna halten und meine persönlichen Daten über das Wohl der Schwester stellen. Selbst schuld wer so im Familienkreis handelt!
Erste Konsequenz wäre eine Abmahnung... und dann mehr ggf.

Netti
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Beitrag von Netti » 02.04.2013, 16:47

ich würde mit der Schwester ein Gespräch führen und ihr eindringlich verbieten, Daten an die Eltern weiterzugeben...wenn sie das ablehnt, dann entweder mit Kollegen deiner Schwester abstimmen, dass die Daten an eine andere Einheit der KK gehen...oder wirklich sogar die KK wechseln.

Das hätte aber unangenehme Konsequenzen für deine Schwester..ich würde ihr direkt auch mit Austritt drohen...

eigentlich schlimm, dass sie das nicht selber weiß...
wie geht sie wohl mit Daten von anderen Kunden um (Freundin, Nachbarin, nichtleidenkönnende Cousine usw. usw.)...schon sehr bedenklich...

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 02.04.2013, 17:46

Hallo,

meines Erachtens gibt es den Schutz nur für die Daten des Ehepartners und der Kinder.

Es ist natürlich nicht korrekt, wenn Deine Schwester das macht. Du kannst natürlich offiziell intervenieren. Durch das Auslesen von Daten ist es möglich herauszufinden, ob Deine Schwester unberechtigt in Deine Daten geschaut hat. Das musst Du natürlich schriftlich anzeigen und belegen. Wenn der Verdacht ausreichend begründet ist, wird beim Personalrat diese Datenauslesung beantragt. Wenn die zustimmen, werden die Daten geprüft. War Deine Schwester in Deiner Mitgliedschaft unterwegs und hat Daten aufgerufen, die sie für die Erfüllung Ihres Arbeitsbereiches nicht braucht, wird das wahrscheinlich eine Abmahnung und schlimmsten Falls eine Kündigung hinter sich herziehen.

Du musst also abwägen, was Du machst. Gibst Du es offziell zur Anzeige könnte es nicht nur bei einem Warnschuß bleiben, sondern einen Arbeitsplatzverlust und eine innerfamiliäre Auseinandersetzung nach sich ziehen. Ich glaube kaum, dass sich das kitten lässt.

Aber sie mit so etwas davon kommen zu lassen mißfällt mnir auch, weil es ein eklatanter Verstoß gegen den Datenschutz ist.

Ich persönlich würde die damit in einem persönliche Gespräch konfrontieren und ihr mal vor Augen führen, dass sie ihren Arbeitsplatz riskiert und das kein Kavalliersdelikt ist. Und ich würde auch die Mitgliedschaft kündigen, schon allein, damit sie (zu ihrem Schutz) auch nicht mehr in Versuchung kommen kann.
Bei der Rückwerbung würde ich nur angeben, dass man Deine Schwester nach den Gründen fragen könne. Da muss sie dann auch mal durch, sie hat es auch verbockt.

Ich glaube, ich würde die Familie nicht aufs Spiel setzen. Du weißt ja nicht, ob Deine Eltern sie ausgefragt haben usw.

So ein Mist!!!

LG, Fee

Poet
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Beitrag von Poet » 02.04.2013, 19:19

@tonia: Ich sehe noch eine andere Alternative: Jede Kasse hat einen Datenschutzbeauftragten. Du wendest Dich schriftlich an ihn und bittest ihn, Deine Daten zu schützen wie bei einem Mitarbeiter, da Du nicht möchtest, dass eine Familienangehörige, die bei der Kasse arbeitet, darauf Zugriff hat. Die Sperrung soll der DS-Beauftragte schriftlich bestätigen. Deine Vermutungen lässt Du ihm gegenüber weg, bleibst Mitglied bei der Kasse, dann bleibt auch der Familienfrieden erhalten.

Jede Kasse kann Personendaten von Mitarbeitern, Familienangehörigen bis hin zu Personen, die unter das Zeugenschutzprogramm fallen, schützen. Damit haben "normale" Mitarbeiter dann keinen Zugriff mehr.

Ein klärendes Gespräch unter Geschwistern sollte danach natürlich stattfinden...hier darfst Du gerne mal darauf hinweisen, dass Du ihr den A... gerettet hast, trotz Ihres dämlichen Verhaltens.

Viel Erfolg!

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 02.04.2013, 19:40

Hallo,
so wie schon weiter oben schrieb und es Poet auch jetzt nochmals erläuterte,
beantrage das und deine Schwester kann nicht mehr zugreifen auf deine Daten.
Das ist gängige Praxis und erstreckt sich nicht nur auf direkte Angehörige von Mitarbeitern.
Gruss
Czauderna

Bully
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Re: Datenschutz

Beitrag von Bully » 03.04.2013, 10:32

tonia3590 hat geschrieben: Gibt es einen Weg sich dagegen zu schützen ohne die Versicherung zu wechseln?
Hallo tonia,

auf Deine Frage, von mir ein glasklares NEIN !

Du hast Deine KK nicht namentlich benannt,
das der Datenschutz, bei allen KKen den Stellenwert hat, den er eigentlich haben sollte, kann hier keiner sagen.

Auch wenn dieser Dir schriftlich von Deiner KK garantiert wird, wirst Du dich immer fragen müssen,
ist diese Garantie, das Papier wert auf das sie geschrieben wurde,
es soll auch noch soetwas wie Flurfunk geben.

Sollte Dir der Datenschutz und der Familienfrieden wichtig sein,
bleibt Dir nichts, aber auch garnichts anderes über,
als die KK zu wechseln.

Gruß Bully

Poet
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Re: Datenschutz

Beitrag von Poet » 03.04.2013, 15:28

Bully hat geschrieben:
tonia3590 hat geschrieben:Auch wenn dieser Dir schriftlich von Deiner KK garantiert wird, wirst Du dich immer fragen müssen,
ist diese Garantie, das Papier wert auf das sie geschrieben wurde,
es soll auch noch soetwas wie Flurfunk geben.
Wenn tonia den Status "Mitarbeiter/Angehörige Mitarbeiter" oder "Person im Zeugenschutzprogramm" bekommt, dann gibt es auf dem Flur nichts mehr zu funken.

Bully
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Re: Datenschutz

Beitrag von Bully » 04.04.2013, 10:15

Poet hat geschrieben: Wenn tonia den Status "Mitarbeiter/Angehörige Mitarbeiter" oder "Person im Zeugenschutzprogramm" bekommt, dann gibt es auf dem Flur nichts mehr zu funken.
Hallo Poet,


aber Du sagst es ja selber " WENN"

um dieses WENN eventuell zu erreichen,
heißt es erstmal alle Fakten auf den Tisch,

und dann darf sich tonia, immer noch nicht ganz sicher sein,
ob ihre Daten besonders geschützt werden,sollte auch der interne Datenschutz dieses WENN befürworten,
heißt es noch lange nicht das es umgesetzt wird.

es soll ja durchaus vorkommen, das der Datenschutz eine untergeordnete
Rolle spielt.

natürlich, kann Sie ein Fass aufmachen,nutzt es Ihr etwas ??

dann hat Sie eventuell eines erreicht,
in der Sache keine Veränderung,
aber den Familienfrieden vielleicht langfristig zerstört

Gruß Bully

Poet
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Re: Datenschutz

Beitrag von Poet » 04.04.2013, 10:27

Bully hat geschrieben:es soll ja durchaus vorkommen, das der Datenschutz eine untergeordnete
Rolle spielt.
...aber nicht für den Datenschutzbeauftragten. Wenn der das Schützen der Daten bestätigt, dann ist das auch so.

Bully
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Re: Datenschutz

Beitrag von Bully » 04.04.2013, 11:10

Poet hat geschrieben:
...aber nicht für den Datenschutzbeauftragten. Wenn der das Schützen der Daten bestätigt, dann ist das auch so.
Hallo Poet,

da ist es doch wieder das WENN,

um das zu erreichen, muss die KK mitspielen.

macht Sie das Immer, NEIN

Poet, ich bin auch der Meinung, das solch ein plaudern unterbunden werden muß, wenn es sich um ein Nicht-Familienmitglied handeln würde,
reagierte ich persönlich ganz anders.
in diesem Fall, würde ich den Familienfrieden höher ansetzen.

denn was sagt Ihr ein eventuelles Schreiben des Datenschutzbeauftragten

" ich habe mit Ihrer Schwester gesprochen, und darauf hingewiesen,
soetwas in Zukunft zu unterlassen "

NICHTS !!!!

Gruß Bully

Poet
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Re: Datenschutz

Beitrag von Poet » 04.04.2013, 11:17

Bully hat geschrieben:denn was sagt Ihr ein eventuelles Schreiben des Datenschutzbeauftragten

" ich habe mit Ihrer Schwester gesprochen, und darauf hingewiesen,
soetwas in Zukunft zu unterlassen "

NICHTS !!!!

Gruß Bully
@bully: Bitte meine Posts richtig lesen, sie soll gar nichts von ihrer Schwester und dem Verdacht schreiben -> einfach mitteilen: Ich möchte nicht, dass eine Familienanghörige, die bei Ihnen arbeitet, in meine Daten einsehen kann. Bitte sperren Sie deshalb meine Mitgliedschaft für den Zugriff so wie es bei den Mitarbeitern ist oder Personen im Zeugenschutzprogramm und bestätigen Sie mir dies schriftlich.

Die KK muss dazu nicht mitspielen, der Datenschutzbeauftragte ist Mitarbeiter der Kasse...ich meine nicht den des Bundes.

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