Barmer GEK streicht jede fünfte Stelle in der Zentrale
26.04.2012 · Deutschlands größte Krankenkasse will produktiver werden. Der Chef streicht in der Hauptverwaltung jede fünfte Stelle. Betriebsbedingte Kündigungen soll es aber nicht geben.
Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse, die Barmer GEK, wird in ihrer Hauptverwaltung jede fünfte Stelle streichen. Der Vorstandsvorsitzende Christoph Straub sagte der F.A.Z. am Donnerstag, von dem Restrukturierungsprojekt seien 400 der rund 2000 Vollzeitstellen an den Standorten in Wuppertal und Schwäbisch Gmünd betroffen. Weil der Bereich Informationstechnik (IT) von dem Umbau ausgenommen wird, werde in den übrigen Bereichen jede vierte Stelle wegfallen. Mit den betroffenen Mitarbeitern werde bis Ende Juni gesprochen.
Betriebsbedingte Kündigungen schloss Straub aus. Wohl gebe es die Möglichkeit von Alterszeitregelungen. Auch soll Beschäftigten neue Arbeit angeboten werden, die im Zuge der Neustrukturierung entstehe, etwa in der zentralisierten Bearbeitung von Abrechnungen oder Anträgen auf Heil- und Hilfsmittel. Entscheidend sei die kurzfristige Verbesserung von Entscheidungsstrukturen und Abläufen. „Wir haben dann eine sehr viel mehr stringente Organisation.“ Wirtschaftliche Effekte erwartet Straub erst mittelfristig.
Er hatte das Vorhaben, das der gewerkschaftlich stark beeinflusste Verwaltungsrat der Kasse abgesegnet hat, bereits im Januar mit dem Hinweis begründet, die Barmer GEK müsse im Wettbewerb „effizienter und produktiver werden“. (F.A.Z. vom 30. Januar.) Die Kasse hatte 2011 einen Überschuss von knapp 300 Millionen Euro ausgewiesen, weniger als ein Drittel dessen, was die zweitgrößte Kasse, die Techniker Krankenkasse, genannt hatte. Die Restrukturierung der Barmer GEK dient damit auch dem Ziel, das Erheben von Zusatzbeiträgen zu vermeiden. Der Umbau umfasst mit Ausnahme der IT alle Bereiche und beide Hauptverwaltungsstandorte. Aus elf Hauptabteilungen sollen acht Bereiche werden, die Zahl der Abteilungen schrumpft um ein Siebtel. Der Standort Berlin soll ausgebaut werden, um näher an der Politik zu sein. Die Restrukturierung der Hauptverwaltung soll Ende 2013 abgeschlossen sein.
Barmer-GEK: Zusatzbeitragsvermeidungsprogramm
Moderatoren: Czauderna, Karsten
Barmer-GEK: Zusatzbeitragsvermeidungsprogramm
faz.net/aktuell/wirtschaft/krankenkasse-barmer-gek-streicht-jede-fuenfte-stelle-in-der-zentrale-11731846.html
Hallo,
interessant sind die genannten Zahlen, demnach handelt es sich um 2000
Vollzeitstellen, nur in der Zentrale, d.h., die Teilzeitellen sind gar nicht mit gerechnet.
Natürlich muss man die Unternehmensstruktur berücksichtigen und kann deshalb nur sehr bedingt vergleiche ziehen, trotzdem sage ich mal - schon sehr viele Stellen ,überhaupt, in der Zentrale dort.
Aber, warum soll es bei GKV-Kassen anders sein, als bei der Telekom oder Neckermann oder gar der Lufthansa.
Gruss
Czaudrna
interessant sind die genannten Zahlen, demnach handelt es sich um 2000
Vollzeitstellen, nur in der Zentrale, d.h., die Teilzeitellen sind gar nicht mit gerechnet.
Natürlich muss man die Unternehmensstruktur berücksichtigen und kann deshalb nur sehr bedingt vergleiche ziehen, trotzdem sage ich mal - schon sehr viele Stellen ,überhaupt, in der Zentrale dort.
Aber, warum soll es bei GKV-Kassen anders sein, als bei der Telekom oder Neckermann oder gar der Lufthansa.
Gruss
Czaudrna
Stellenabbau
Aufgrund der ganzen Berichte, habe ich mit einem Kollegen von der besagten Krankenkasse gesprochen.
Es gibt keinen richtigen Stellenabbau, sondern eine Umstrukturierung.
Natürlich ist das Ziel langfristig Geld zu sparen und den Zusatzbeitrag zu vermeiden.
Alle diese Mitarbeiter/innen bekommen vor Ort oder in der näheren Umgebung einen neuen Arbeitsplatz. Und lt. den Aussagen des Mitarbeiters geht hier um Wuppertal und im Ruhrgebiet gibts ja noch Dortmund, Bochum, Recklinghausen, Essen... wo jeweils über 100 Mitarbeiter/innen arbeiten.
Der Überschuss kommt noch von der Fusion mit der GEK. Danach gab es zwei Hauptstellen und natürlich sind nach einer Fusion Mitarbeiter/innen an einigen Stellen überbesetzt.
Die folge ist eine Umverteilung von Arbeit und schaffung von neuen Arbeitsbereichen.
Ganz klar hat das hier nichts mit den vorgängen der DAK zu tun.
Wo Mitarbeiter/innen entlassen worden sind und Auszubildende nicht übernommen.
Es gibt keinen richtigen Stellenabbau, sondern eine Umstrukturierung.
Natürlich ist das Ziel langfristig Geld zu sparen und den Zusatzbeitrag zu vermeiden.
Alle diese Mitarbeiter/innen bekommen vor Ort oder in der näheren Umgebung einen neuen Arbeitsplatz. Und lt. den Aussagen des Mitarbeiters geht hier um Wuppertal und im Ruhrgebiet gibts ja noch Dortmund, Bochum, Recklinghausen, Essen... wo jeweils über 100 Mitarbeiter/innen arbeiten.
Der Überschuss kommt noch von der Fusion mit der GEK. Danach gab es zwei Hauptstellen und natürlich sind nach einer Fusion Mitarbeiter/innen an einigen Stellen überbesetzt.
Die folge ist eine Umverteilung von Arbeit und schaffung von neuen Arbeitsbereichen.
Ganz klar hat das hier nichts mit den vorgängen der DAK zu tun.
Wo Mitarbeiter/innen entlassen worden sind und Auszubildende nicht übernommen.
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Re: Stellenabbau
Schalker hat geschrieben:Aufgrund der ganzen Berichte, habe ich mit einem Kollegen von der besagten Krankenkasse gesprochen.
Es gibt keinen richtigen Stellenabbau, sondern eine Umstrukturierung.
Natürlich ist das Ziel langfristig Geld zu sparen und den Zusatzbeitrag zu vermeiden.
Alle diese Mitarbeiter/innen bekommen vor Ort oder in der näheren Umgebung einen neuen Arbeitsplatz. Und lt. den Aussagen des Mitarbeiters geht hier um Wuppertal und im Ruhrgebiet gibts ja noch Dortmund, Bochum, Recklinghausen, Essen... wo jeweils über 100 Mitarbeiter/innen arbeiten.
Der Überschuss kommt noch von der Fusion mit der GEK. Danach gab es zwei Hauptstellen und natürlich sind nach einer Fusion Mitarbeiter/innen an einigen Stellen überbesetzt.
Die folge ist eine Umverteilung von Arbeit und schaffung von neuen Arbeitsbereichen.
Ganz klar hat das hier nichts mit den vorgängen der DAK zu tun.
Wo Mitarbeiter/innen entlassen worden sind und Auszubildende nicht übernommen.
Hallo, woher hast Du denn dieses Wissen ???
Stimmt nämlich nicht, jedenfalls nicht das mit den Entlassungen.
Gruss
Czauderna
Woher ich das Wissen habe ist ganz einfach.
Ich bin selber Mitarbeiter einer Krankenkasse die Auszubildende übernommen hat von der DAK und ehem. BKK Gesundheit.
Hier hat man einiges in persönlichen Gesprächen erfahren.
Ich bekomme auch regelmäßig Infos über andere Krankenkassen, da ich mit den Kolleginnen und Kollegen von der Berufsschule von vor Jahren sehr guten Kontakt habe. Daher weiß ich auch, dass die BARMER GEK Auszubildende von der DAK und ehem. BKK Gesundheit übernommen hat.
Ich bin selber Mitarbeiter einer Krankenkasse die Auszubildende übernommen hat von der DAK und ehem. BKK Gesundheit.
Hier hat man einiges in persönlichen Gesprächen erfahren.
Ich bekomme auch regelmäßig Infos über andere Krankenkassen, da ich mit den Kolleginnen und Kollegen von der Berufsschule von vor Jahren sehr guten Kontakt habe. Daher weiß ich auch, dass die BARMER GEK Auszubildende von der DAK und ehem. BKK Gesundheit übernommen hat.
Umbau Barmer GEk
Hallo ich melde mich als Newbis auch ml zu wort.
Erst einmal ein Danke an Jüregn, dass er mich freigeschaltet hat, und dieses Forum moderiert, ich denke es ist für uns GKV Angestellten eine hervorragende Sache sich informell auszutauschen, und zu informieren denn letztendlich sitzen wir alle im selben Boot.
Aber nun zum eigentlichen Thema. Ich oute mich gleich als Beschäftigter dieser Kasse, und spreche natürlich hier nur für mich. Eines meiner Meinng nach vorweg, alle Kassen haben die Verpflichtung möglichst sparsam mit den Beiträgen umzugehen, da diese zwangsweise erhoben werden. Was also "wir" (bitte in Zukunft die Gänsefüsschen mitdenken) jetzt machen ist eine blosse Selbstverständlichkeit, man sollte es nicht so hoch hängen, dass wir produktiver und effiktiver werden. Aber das klingt natürlich beeindruckender.
Außerdem frage ich mich was genau was prdouktiver heisst, werden unsere Versicherten jetzt gesünder werden, nur weil ein Umbau der Hauptverwaltung stattfindet ? Was wäre wenn mann feststellt, dass unsere Versicherten in fünf Jahren nach dem Umbau nicht mehr so gesund sind wie die Versicherten anderer Kassen? Ich gebe zu dass ich hier übertreibe, aber ich hoffe diese Zuspitzung dient der Verdutlichung meiner Ansicht. Wir sind Körperschaften des öffentlichen Rechts die dazu dienen sollen die Gesundheitsversorgung der Beitragszahler sicherzustellen. Das sollten wir alle nicht vergessen.
Was ich besonders interresant finde ist, wie versucht wird ein Zusammenhang herzustellen, zwischen Verwaltungsstrukturen und Erzielung eines Überschusses. Dass Beispiel der alten GEK kann dazu dienen diese These in Frage zu stellen. Die alte GEK hatte Verwaltungskosten von ca. 78 € pro Mitglied (TK ca. 110) und sie ist dennoch als erste Kasse nach der Einführung des Fonds eine Fusion eingegangen. Ich vermute die TK im Hinblick auf die Zuweisungen Beiträge aus dem Gesundheitsfonds einfach Glück, und kann deshalb diesen enormen Überschuss erzielen. (ca 100 € pro Mitglied) Ich erinnere hier nur and die BKK der Stadt Köln die wegen zwei Blutern (ich entschuldige den saloppen Ausdruck) fast Pleite geht.
In diesem Zusammnehang frage ich mich auch wie es sein kann dass die Versicherten einer Kasse von einem solch gewaltigen Überschuss profitieren dürfen, obwohl wir alle denselben Beitrag zahlen. Dies ist für mich das beste Beispiel dafür, dass die einzelnen Kassen wieder die Beiträge selbst feststzen sollten, schließlich ist die GKV eine Umlageversicherung, die Beitragszahlungen sollen gerade nicht dazu dienen, dass einzelne Kassen einen enormen Überschuss erzielen.
Und um hier die Diskussion auch wieder auf die Spitze zu treiben,wenn alle Versicherten denselben Beitrag zahlen sollten dann nicht alle Versicherten von den Überschüssen der GKV ingesamt profitieren ? So lange wir alle denselben Beitrag zahlen sollte es auch nur eine einzige Krankenversicherung geben, alles andere macht doch keinen Sinn.
So dass war es fürs erste, ich verspreche mich nächstes Mal wesentlich kürzer zu fassen.
Erst einmal ein Danke an Jüregn, dass er mich freigeschaltet hat, und dieses Forum moderiert, ich denke es ist für uns GKV Angestellten eine hervorragende Sache sich informell auszutauschen, und zu informieren denn letztendlich sitzen wir alle im selben Boot.
Aber nun zum eigentlichen Thema. Ich oute mich gleich als Beschäftigter dieser Kasse, und spreche natürlich hier nur für mich. Eines meiner Meinng nach vorweg, alle Kassen haben die Verpflichtung möglichst sparsam mit den Beiträgen umzugehen, da diese zwangsweise erhoben werden. Was also "wir" (bitte in Zukunft die Gänsefüsschen mitdenken) jetzt machen ist eine blosse Selbstverständlichkeit, man sollte es nicht so hoch hängen, dass wir produktiver und effiktiver werden. Aber das klingt natürlich beeindruckender.
Außerdem frage ich mich was genau was prdouktiver heisst, werden unsere Versicherten jetzt gesünder werden, nur weil ein Umbau der Hauptverwaltung stattfindet ? Was wäre wenn mann feststellt, dass unsere Versicherten in fünf Jahren nach dem Umbau nicht mehr so gesund sind wie die Versicherten anderer Kassen? Ich gebe zu dass ich hier übertreibe, aber ich hoffe diese Zuspitzung dient der Verdutlichung meiner Ansicht. Wir sind Körperschaften des öffentlichen Rechts die dazu dienen sollen die Gesundheitsversorgung der Beitragszahler sicherzustellen. Das sollten wir alle nicht vergessen.
Was ich besonders interresant finde ist, wie versucht wird ein Zusammenhang herzustellen, zwischen Verwaltungsstrukturen und Erzielung eines Überschusses. Dass Beispiel der alten GEK kann dazu dienen diese These in Frage zu stellen. Die alte GEK hatte Verwaltungskosten von ca. 78 € pro Mitglied (TK ca. 110) und sie ist dennoch als erste Kasse nach der Einführung des Fonds eine Fusion eingegangen. Ich vermute die TK im Hinblick auf die Zuweisungen Beiträge aus dem Gesundheitsfonds einfach Glück, und kann deshalb diesen enormen Überschuss erzielen. (ca 100 € pro Mitglied) Ich erinnere hier nur and die BKK der Stadt Köln die wegen zwei Blutern (ich entschuldige den saloppen Ausdruck) fast Pleite geht.
In diesem Zusammnehang frage ich mich auch wie es sein kann dass die Versicherten einer Kasse von einem solch gewaltigen Überschuss profitieren dürfen, obwohl wir alle denselben Beitrag zahlen. Dies ist für mich das beste Beispiel dafür, dass die einzelnen Kassen wieder die Beiträge selbst feststzen sollten, schließlich ist die GKV eine Umlageversicherung, die Beitragszahlungen sollen gerade nicht dazu dienen, dass einzelne Kassen einen enormen Überschuss erzielen.
Und um hier die Diskussion auch wieder auf die Spitze zu treiben,wenn alle Versicherten denselben Beitrag zahlen sollten dann nicht alle Versicherten von den Überschüssen der GKV ingesamt profitieren ? So lange wir alle denselben Beitrag zahlen sollte es auch nur eine einzige Krankenversicherung geben, alles andere macht doch keinen Sinn.
So dass war es fürs erste, ich verspreche mich nächstes Mal wesentlich kürzer zu fassen.
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- Beiträge: 582
- Registriert: 12.01.2012, 11:00
Hi,
da will ich auch mal weiter ansetzen.
1.) Gleicher Beitrag? Ja! aber halt nur der prozentuale. Die Kassen unterscheiden sich immer noch in ihren Beiträgen. Nur halt jetzt in Form von pauschalen Beträgen.
Wenn wir in der GKV irgendwie einen Wettbewerb wollen (und ich denke das wollen die Meisten in der Republik), ist es doch legitim, dass eine KK Plus schreibt und eine andere Minus. Dass Eine günstiger ist und eine Andere halt eben teurer.
2.) Natürlich soll das Solidarprinzip die GANZE GKV umfassen, und nicht nur eine Kasse für sich eine Risikogemeinschaft bilden. Aber hat der M-RSA nicht gerade dazu besser beigetragen? Nämlich die Risiken besser unter den KK'n auszugleichen also noch vorher auf Basis des alten RSA?
Denn erinnern wir uns: vorher spielten Alter, Geschlecht und Erwerbsrentenbezieher sowie Anzahl der Familienversicherten eine Rolle. Ich denke nicht, dass hier einer wirklich der Meinung ist, die daraus ermittelten DURCHSCHNITTSkosten je Personenkreis decken tatsächlich die notwendigen Ausgaben für deren Behandlungskosten.
Ob der M-RSA mit seinen 80 zu berücksichtigenden Krankheiten nicht vielleicht noch zielgenauer ausgestaltet werden könnte, ist ja eine ganz andere Frage. Zielgenauer als vorher der alte RSA aber allemal.
Gruß
Sportsfreund
da will ich auch mal weiter ansetzen.
1.) Gleicher Beitrag? Ja! aber halt nur der prozentuale. Die Kassen unterscheiden sich immer noch in ihren Beiträgen. Nur halt jetzt in Form von pauschalen Beträgen.
Wenn wir in der GKV irgendwie einen Wettbewerb wollen (und ich denke das wollen die Meisten in der Republik), ist es doch legitim, dass eine KK Plus schreibt und eine andere Minus. Dass Eine günstiger ist und eine Andere halt eben teurer.
2.) Natürlich soll das Solidarprinzip die GANZE GKV umfassen, und nicht nur eine Kasse für sich eine Risikogemeinschaft bilden. Aber hat der M-RSA nicht gerade dazu besser beigetragen? Nämlich die Risiken besser unter den KK'n auszugleichen also noch vorher auf Basis des alten RSA?
Denn erinnern wir uns: vorher spielten Alter, Geschlecht und Erwerbsrentenbezieher sowie Anzahl der Familienversicherten eine Rolle. Ich denke nicht, dass hier einer wirklich der Meinung ist, die daraus ermittelten DURCHSCHNITTSkosten je Personenkreis decken tatsächlich die notwendigen Ausgaben für deren Behandlungskosten.
Ob der M-RSA mit seinen 80 zu berücksichtigenden Krankheiten nicht vielleicht noch zielgenauer ausgestaltet werden könnte, ist ja eine ganz andere Frage. Zielgenauer als vorher der alte RSA aber allemal.
Gruß
Sportsfreund
Hallo Sportsfreund,
Das ist fuer mich der springende Punkt, soll beziehungsweise kann es Wettbewerb in einem solidarischen System geben, und richtigen Wettbewerb gibt es doch gar nicht. Ich werde gezwungen in den Markt einzutreten, die leistngen sind gleich, der preis ist gleich, ich wuerde sogar behaupten die Anbieter geniessen einen wettbewerbsschutz der im Grundgesetz verankert ist, aber da gebe ich zu dass ich weit aus de Fenster lehne. Echter Wettbewerb sieht da anders aus
Das ist fuer mich der springende Punkt, soll beziehungsweise kann es Wettbewerb in einem solidarischen System geben, und richtigen Wettbewerb gibt es doch gar nicht. Ich werde gezwungen in den Markt einzutreten, die leistngen sind gleich, der preis ist gleich, ich wuerde sogar behaupten die Anbieter geniessen einen wettbewerbsschutz der im Grundgesetz verankert ist, aber da gebe ich zu dass ich weit aus de Fenster lehne. Echter Wettbewerb sieht da anders aus
Entschuldigung, du bist GKV Mitarbeiter?
1. Der Preis ist nicht gleich. Zusatzbeiträge/Prämienausschüttungen. Alles vertreten.
2. Die Leistungen sind nicht gleich. Es existieren unterschiedliche Satzungen mit unterschiedlichen Inhalten. Oder sind alle Bonusprogramme gleich?
Erstattungen bei Präventionskursen?
Haushaltshilfe?
Neuerdings Arzneimittel?
Innerhalb der Möglichkeiten die vom Gesetzgeber vorgegeben werden existieren Spielräume die auch von den Kassen unterschiedlich ausgenutzt werden.
1. Der Preis ist nicht gleich. Zusatzbeiträge/Prämienausschüttungen. Alles vertreten.
2. Die Leistungen sind nicht gleich. Es existieren unterschiedliche Satzungen mit unterschiedlichen Inhalten. Oder sind alle Bonusprogramme gleich?
Erstattungen bei Präventionskursen?
Haushaltshilfe?
Neuerdings Arzneimittel?
Innerhalb der Möglichkeiten die vom Gesetzgeber vorgegeben werden existieren Spielräume die auch von den Kassen unterschiedlich ausgenutzt werden.
Hallo Broemmel, sicherlich gibt es diese unterschiede doch die fallen doch kaum ins Gewicht, die Tarife mit beitragsrueckerstattungen werden sich vom grossteil der versicherten nicht angenommen, und hier stellt sich doch die frage ob ein solcher leistungsanreiz sinnvoll ist. Und was praeventionskurse usw. anbelangt habe ich auch nicht den Eindruck gewonnen, dass hierdurch ein Wettbewerb unter den kassen begruendet wird. Ich kenne niemanden der die Kasse gewechselt hat, weil diese Tai chi angeboten hat und eine andere qui gong.
Gut, dann haben wir unterschiedliche Diskussionsgrundlagen.
Unter anderem gibt es Bonusprogramme die mehrere Hundert Euro wert sind. Aus meiner Erfahrung durchaus ein Grund für die Versicherten die Kasse zu wechseln.
Der Zusatzbeitrag fällt natürlich auch stark ins Gewicht. Frag mal Deine Kollegen von der DAK ob der ins Gewicht bei der Kassenwahl gefallen ist.
Betreuung vor Ort oder nur per Telefon/Internet/Brief ist durchaus ein Kriterium.
Also ich sehe da immer noch innerhalb der Kassenlandschaft Unterschiede.
Unter anderem gibt es Bonusprogramme die mehrere Hundert Euro wert sind. Aus meiner Erfahrung durchaus ein Grund für die Versicherten die Kasse zu wechseln.
Der Zusatzbeitrag fällt natürlich auch stark ins Gewicht. Frag mal Deine Kollegen von der DAK ob der ins Gewicht bei der Kassenwahl gefallen ist.
Betreuung vor Ort oder nur per Telefon/Internet/Brief ist durchaus ein Kriterium.
Also ich sehe da immer noch innerhalb der Kassenlandschaft Unterschiede.
Hallo Broemmel,
also ich sehe da keine grossen Unterschiede.
Die Wahltarife sind doch wenn überhaupt für einen kleinen Teil der GKV versicherten wirtschaftlich interresant. Ich würde mit Sicherheit keinen abschließen, obwohl ich mich trotz meiner 50 Jahre noch sehr gesund fühle.
Ich hatte den Zusatzbeitrag nicht erwähnt, da dieser meiner Ansicht nach in Zukunft keine Rolle mehr spielen wird. Ich nehme an, wir können uns hier alle darauf einigen, dass bis zur Bundestagswahl 2013 der Zusatzbeitrag nicht mehr erhoben wird. Danach sitzen meine Genossen wieder in der Regierung und die werden den Teufel tuen und es zulassen dass dieser wieder erhoben wird.
Wo ich Dir grundsätzlich Recht gebe ist bei der Frage der persönlcihen Betreuung. Aber auf Grund des allgemeinen Beitragssatzes spielt dies doch auch keine Rolle. Denn selbst wenn ich so Internetaffin bin wie die Piraten kann ich zur AOK gehen, ich zahle deswegen keinen Cent mehr. Also gibt es hier auch keinen Anreiz zu einer Internetkrankenkasse zu wechseln.
Alles andere würde wohl zum anderen Topic gehören, bin mal gespannt wie es bei "uns" weitergeht.
also ich sehe da keine grossen Unterschiede.
Die Wahltarife sind doch wenn überhaupt für einen kleinen Teil der GKV versicherten wirtschaftlich interresant. Ich würde mit Sicherheit keinen abschließen, obwohl ich mich trotz meiner 50 Jahre noch sehr gesund fühle.
Ich hatte den Zusatzbeitrag nicht erwähnt, da dieser meiner Ansicht nach in Zukunft keine Rolle mehr spielen wird. Ich nehme an, wir können uns hier alle darauf einigen, dass bis zur Bundestagswahl 2013 der Zusatzbeitrag nicht mehr erhoben wird. Danach sitzen meine Genossen wieder in der Regierung und die werden den Teufel tuen und es zulassen dass dieser wieder erhoben wird.
Wo ich Dir grundsätzlich Recht gebe ist bei der Frage der persönlcihen Betreuung. Aber auf Grund des allgemeinen Beitragssatzes spielt dies doch auch keine Rolle. Denn selbst wenn ich so Internetaffin bin wie die Piraten kann ich zur AOK gehen, ich zahle deswegen keinen Cent mehr. Also gibt es hier auch keinen Anreiz zu einer Internetkrankenkasse zu wechseln.
Alles andere würde wohl zum anderen Topic gehören, bin mal gespannt wie es bei "uns" weitergeht.