Krankenkasse und Reha
Moderator: Czauderna
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Krankenkasse und Reha
Hallo,
meine Schwester ist vor einem halben Jahr psychisch erkrankt und bekommt Krankengeld. Sie wurde deswegen auch schon stationär behandelt, die größten Fortschritte hat sie aber gemacht als sie zu Hause bei ihrer Familie war und seitdem geht es ihr von Tag zu Tag immer besser.
Nun will die Krankenkasse (mit der es zuvor schon viele probleme gab) sie zu einer Rehamaßnahme schicken, allerdings hat die dafür vorgeschlagene Klinik einen schlechten Ruf und meine Schwester möchte keine Reha machen, weil es ihr zu Hause einfach viel besser geht und ihre Familie sie auch sehr unterstützt.
Was können wir nun machen, damit das Krankengeld nicht eingestellt wird? Ich meine damit, dass eine Rehamaßnahme besonders bei psychischen Krankheiten nur Erfolg bringt wenn der Patient sich auf dei Maßnahme einlässt. Die Krankenkasse macht uns da viel Druck dass meine Schwester unbedingt den Antrag innerhalb der nächsten Wochen ausfüllen soll, geschieht dies nicht werden sie das Krankengeld einstellen.
Der Arzt bei dem meine Schwester zur Zeit in Behandlung ist, hält eine Reha zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht für sinnvoll.
Wir wissen nun alle nicht was wir tun sollen. Gibt es eine andere Lösungen als einen Antrag für Erwerbsminderungsrente zu stellen?
meine Schwester ist vor einem halben Jahr psychisch erkrankt und bekommt Krankengeld. Sie wurde deswegen auch schon stationär behandelt, die größten Fortschritte hat sie aber gemacht als sie zu Hause bei ihrer Familie war und seitdem geht es ihr von Tag zu Tag immer besser.
Nun will die Krankenkasse (mit der es zuvor schon viele probleme gab) sie zu einer Rehamaßnahme schicken, allerdings hat die dafür vorgeschlagene Klinik einen schlechten Ruf und meine Schwester möchte keine Reha machen, weil es ihr zu Hause einfach viel besser geht und ihre Familie sie auch sehr unterstützt.
Was können wir nun machen, damit das Krankengeld nicht eingestellt wird? Ich meine damit, dass eine Rehamaßnahme besonders bei psychischen Krankheiten nur Erfolg bringt wenn der Patient sich auf dei Maßnahme einlässt. Die Krankenkasse macht uns da viel Druck dass meine Schwester unbedingt den Antrag innerhalb der nächsten Wochen ausfüllen soll, geschieht dies nicht werden sie das Krankengeld einstellen.
Der Arzt bei dem meine Schwester zur Zeit in Behandlung ist, hält eine Reha zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht für sinnvoll.
Wir wissen nun alle nicht was wir tun sollen. Gibt es eine andere Lösungen als einen Antrag für Erwerbsminderungsrente zu stellen?
hallo ratsuchender,
die Krankenkasse kann verlangen, daß man eine Reha machen muss und zwar innerhalb 10 Wochen muss die Antragstellung erfolgen, sonst können sie das Krankengeld streichen. Allerdings muss sie auch rehafähig sein. Das müsste dann ggf. vom Arzt geprüft und bescheinigt werden.
Grundsätzlich geht Reha vor Rente.
Sprich mit ihrem Arzt, ob Deine Schwester rehafähig ist oder nicht und wenn Du noch nichts schriftlich von der Kasse hast, würde ich noch nichts beantragen.
Gruß Hedi
die Krankenkasse kann verlangen, daß man eine Reha machen muss und zwar innerhalb 10 Wochen muss die Antragstellung erfolgen, sonst können sie das Krankengeld streichen. Allerdings muss sie auch rehafähig sein. Das müsste dann ggf. vom Arzt geprüft und bescheinigt werden.
Grundsätzlich geht Reha vor Rente.
Sprich mit ihrem Arzt, ob Deine Schwester rehafähig ist oder nicht und wenn Du noch nichts schriftlich von der Kasse hast, würde ich noch nichts beantragen.
Gruß Hedi
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Hallo,
der Arzt muss ja beim Antrag auch den ärztlichen Befundbericht ausfüllen, und je nachdem was er da reinschreibt wirkt sich das auch aus.
Ansonsten habe ich mit subjektiven Aussagen schon ein Problem. Die Kasse kann und wird nicht tatenlos zusehen, ob und wann sich der Gesundheitszustand zu Hause auf der Couch bessert. Letztendlich muss sich jeder Versicherter auch um seine Genesung bemühen.
Aussagen von Ärzten mündlicher Art genieße ich mit Vorsicht. Das muss er erst mal schreiben und mit Fakten unterlegen. Wenn das so ist, macht die Kur ja auch keinen Sinn. Aber - auch ein Ziel der Kasse - dann wird eine Undeutung in Rente geprüft.
Handeln der Kasse ist schlüssig und korrekt. Ob die Reha dann wirklich stattfindet - das wird man sehen.
LG, Fer
der Arzt muss ja beim Antrag auch den ärztlichen Befundbericht ausfüllen, und je nachdem was er da reinschreibt wirkt sich das auch aus.
Ansonsten habe ich mit subjektiven Aussagen schon ein Problem. Die Kasse kann und wird nicht tatenlos zusehen, ob und wann sich der Gesundheitszustand zu Hause auf der Couch bessert. Letztendlich muss sich jeder Versicherter auch um seine Genesung bemühen.
Aussagen von Ärzten mündlicher Art genieße ich mit Vorsicht. Das muss er erst mal schreiben und mit Fakten unterlegen. Wenn das so ist, macht die Kur ja auch keinen Sinn. Aber - auch ein Ziel der Kasse - dann wird eine Undeutung in Rente geprüft.
Handeln der Kasse ist schlüssig und korrekt. Ob die Reha dann wirklich stattfindet - das wird man sehen.
LG, Fer
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Vielen DAnk für eure Ratschläge
die lage sieht also nicht gut aus, wir haben jetzt noch 6 Wochen Zeit den Antrag zur Reha auszufüllen, danach wird das krankengeld eingestellt.
Wir wissen zur Zeit nicht was wir machen sollen.
Was geschieht eig. wenn meine Schwester den Antrag ausfüllt und die Reha nicht anstritt, weil es ihr in der Zwischenzeit besser geht und/oder sie einen Minijob sich findet?
Eine andere Frage, und zwar können wir uns den Rehaort selbst aussuchen?
die lage sieht also nicht gut aus, wir haben jetzt noch 6 Wochen Zeit den Antrag zur Reha auszufüllen, danach wird das krankengeld eingestellt.
Wir wissen zur Zeit nicht was wir machen sollen.
Was geschieht eig. wenn meine Schwester den Antrag ausfüllt und die Reha nicht anstritt, weil es ihr in der Zwischenzeit besser geht und/oder sie einen Minijob sich findet?
Eine andere Frage, und zwar können wir uns den Rehaort selbst aussuchen?
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Hallo,
wenn Deine Schwester nicht zur Rehs fährt, dann ist das Krankengeld ebenfalls weg.
Den Reha-Ort kann man sich nicht aussuchen, den legt der Kostenträger fest. Wünsche kann man schon äußern. Man kann aber im Antrag ankreuzen, dass man eine ambulante Maßnahme wünscht. Wenn es entsprechende Einrichtungen in der Nähe gibt, dann wäre Deine Schwester "Heimschläferin".
Ich empfehle den Antrag in jedem Fall zu stellen. Vielleicht gehst Du als Angehörige mal mit zum Doc und hörst Dir an, was an Maßnahmen zur Gesundung angedacht sind, und welcher Behandlungsplan erstellt wurde.
Vielleicht ergeben sich da ganz neue Aspekte.
Und bis eine Maßnahme von der Rentenversicherung genehmigt wird, gehen auch ein paar Tage ins Land.
LG, Fee
wenn Deine Schwester nicht zur Rehs fährt, dann ist das Krankengeld ebenfalls weg.
Den Reha-Ort kann man sich nicht aussuchen, den legt der Kostenträger fest. Wünsche kann man schon äußern. Man kann aber im Antrag ankreuzen, dass man eine ambulante Maßnahme wünscht. Wenn es entsprechende Einrichtungen in der Nähe gibt, dann wäre Deine Schwester "Heimschläferin".
Ich empfehle den Antrag in jedem Fall zu stellen. Vielleicht gehst Du als Angehörige mal mit zum Doc und hörst Dir an, was an Maßnahmen zur Gesundung angedacht sind, und welcher Behandlungsplan erstellt wurde.
Vielleicht ergeben sich da ganz neue Aspekte.
Und bis eine Maßnahme von der Rentenversicherung genehmigt wird, gehen auch ein paar Tage ins Land.
LG, Fee
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- Registriert: 05.03.2012, 17:15
danke krankenkassenfee,
wir überlegen den antrag zu stellen aber erst 1 Woche vor Ablauf der Frist. Die krankenkasse macht uns da aber jetzt schon druck, dass wir diesen möglichst jetzt schon ausfüllen
wenn der antrag dann gestellt ist, dann dauert die bearbeitung doch in der regeln 4-6 Wochen, bekommt meine Schwester in der Zwischenzeit dann noch krankengeld?
wir überlegen den antrag zu stellen aber erst 1 Woche vor Ablauf der Frist. Die krankenkasse macht uns da aber jetzt schon druck, dass wir diesen möglichst jetzt schon ausfüllen
wenn der antrag dann gestellt ist, dann dauert die bearbeitung doch in der regeln 4-6 Wochen, bekommt meine Schwester in der Zwischenzeit dann noch krankengeld?