werbeausgaben in der GKV

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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MrPink
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werbeausgaben in der GKV

Beitrag von MrPink » 14.12.2011, 19:01

hallo,

vielleicht kann mir jemand hier helfen: ich benötige für ein referat statistiken über die ausgaben von krankenversicherungen in werbung, werbemaßnahmen usw...

danke im voraus

mitarbeiter
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Werbeausgaben

Beitrag von mitarbeiter » 14.12.2011, 19:30

Tja, sooo leicht wirst Du es mit Deinem Referat wohl nicht haben.....
Is ja auch ein "schwieriges" Thema....
Du solltest zunächst mal klarmachen, was DU unter "Werbeausgaben" denn so verstehst....
Das sind nicht nur "Hochglanzprospekte" oder "Geschenkkugelschreiber" oder aktuell zum Jahreswechsel Kalender....
Unter was würdest Du denn z.B. einen Vortrag eines Aussendienst-MA in der 9. Klasse einer Realschule (=bald Schulabgänger und künftiges Potential)buchen????
Oder ein Arbeitgeberseminar zum Jahreswechsel, in dem Lohnbuchhaltern etc. die "Neuerungen für 2012" vorgestellt werden?
Fällt unter "Deinen Werbungsbegriff" auch jede Fahrt eines Aussendienstlers zum Neukunden- oder Haltegespräch???? oder gar dessen Gehalt??? genutzter Firmenwagen?????, Reisekosten????
In der GKV gibt es hierzu einen klar abgegrenzten Buchungsrahmen.
Nachdem DU aber das Referat schreibst, musst DU selber vorher darüber klar sein, dass
- Du für Dich bestimmen musst, was Werbung ist..
- DU keinerlei Übersichten dahingehend finden wirst
- daher selber bei KKen nachfragen wirst müssen.....
- kein normaler Sachbearbeiter Dir hierzu eine Auskunft dahingehend
geben kann
- auf manchen Seiten einiger KKen Geschäftsberichte abrufbar sind
- diese "Zahlen" dann aber im Verhältnis zur Mitgliedergrösse und
Struktur der jeweiligen KK gesehen werden müssen....

Wie gesagt, schwiiieriges Thema (wenns denn sachlich sein soll)

Trotzdem viel Erfolg.

Mitarbeiter

MrPink
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Beitrag von MrPink » 14.12.2011, 19:46

hm ok...habe schon gemerkt, dass es nicht so einfach ist, da ich im netzt so gut wie nichts finde.
das hauptthema des referats ist eigentlich "kundenbindung bei krankenkassen"! mrin oart ist es nun beispiele aus der praxis aufzuzeigen. dafür habr ich mir einigr werbespots gesucht, um zu zeigen, wie die kk veruschen neukunden zu gewinnen (bsp.: leistungen, die außerhalb des leistungskatalogs übernommen werden)
falls du dazu noch aussagekräftige spots kennst oder werbeplakate...bin für alles dankbar!
bei den statistiken solltes darum gehen, wo ( tv, radio, plakat usw) geworben wird, evtl unterschiede zur PKV und welche budgets dafür zur verfügung stehen.

mitarbeiter
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Beitrag von mitarbeiter » 14.12.2011, 20:22

Versteh schon, AAABER:

Kein "seriöser" Aussendienstler der GKV wird mit Leistungen ausserhalb des Leistungskataloges der GKV werben können.
Meist gibt er ja ne Visitenkarte ab und die heben sich die Neukunden dann ja auch auf....
So, und dann kriegt der Neukunde ne Ablehnung einer beliebigen Fachabteilung zu ner ausservertraglichen Leistung (dafür unterschreibt er in der Regel beim Erbringer!!!)...
Wie "seriös" steht dann der Aussendienstler da????

Weder über ein Weberbudget noch sonstige Kosten zu "Tadio- oder TV-Werbemassnahmen" wirst Du ne verlässliche Auskunft erhalten.

Über die "Kosten" der A..-Radiowerbung weiss ich auch nix, ebensowenig über "Budgets, die eingehalten werden können, oder auch nicht.....

Wenns geht, nimm Dir ein anderes Thema, bei dem die Abfrageparameter von vornherein klar sind und "verbindlicher" abgefragt werden können...

Wie wärs denn mir Krankengeldausgaben, die kannste in JEDEM Geschäftsbericht, der veröffentlicht ist, ermitteln... Dann gilts aber trotzdem, zu differenzieren..... (Schwerstarbeiter, Sklaven oder Schreibtischtäter...)

Viel Erfolg.

MrPink
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Beitrag von MrPink » 14.12.2011, 20:34

ich meinte mit den werbespots eigentlich, dass der wettbewerb durch den einheitlich beitragssatz nun mehr über unterschiedliche servicehastleistungen oder bonusprogramme funktioniert und diese in den spots angepriesen werden.

hast du zufällig infos oder erfahrungen, welche maßnahmen von kk ergriffen werden, um kunden der zielgruppe "berufseinsteiger" mit guten risiken zu gewinnen?

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 14.12.2011, 21:12

Hallo,
ich meine schon dass es in puncto "Ausgaben für Werbung" Richtwerte gibt, die (meine ich, muss ich aber nachschauen) den Kassen vorgegeben sind - danach dürfen sie pro Jahr und Mitglied/Versicherter nur bis zu einem bestimmten Betrag
dafür aufwenden.
Ob allerdings Plakate, Broschüren und Werbegeschenke ausschlaggebend
für die Kundenbindung sind, das wage ich zu bezweifeln - da zählen meiner Meinung nach andere Kriterien, wie z.B. Zuverlässigkeit, Flächenpräsenz,
tel. Erreichbarkeit, Öffnungszeiten, Zusatzangebote, Mutterberatung,
Qualität des Personals in der Beratung und der Sachbearbeitung,
Unterstützung von Selbsthilfegruppen, nur, um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Gruss
Czauderna

MrPink
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Beitrag von MrPink » 14.12.2011, 21:22

Ja klar gelten da deine aufgezählten Kriterien, aber diese muss man ja auch irgendwie publizieren und das läuft dann halt über werbung in zeitschriften, zeitungen, plakaten, radio, tv und natürlich internet

mitarbeiter
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Beitrag von mitarbeiter » 14.12.2011, 21:41

"Serviceleistunge und Bonusprogramme":

Tja, diese Angebote stehen auf JEDER Internetseite JEDER beiliebigen KK.
(Gibt ja nur noch 146???)
Da "rühmt" sich jede Kasse auch mal mit Bewertungen "externer Firmen",
dass sie die NR 1 bei "Schlag mich tod" ist.....
Auch mein Arbeitgeber "rühmt" sich ab und an wieder mal mit, gaaaanz toll zu sein..
Mittlerweile machts bei diversen und ggf. auch "dubiosen'" Abfragen wohl jeder mal...

Zum Thema Berufseinsteiger:

Auch da musst Du differenzieren!

Eine TK hat (egal ob Wettbewerb oder nicht) hier schon noch "Ihre Zielgruppe im Auge". Ebenso wird eine IKK oder AOK versuchen, sich ihre Berufseinsteiger aus "Ihrem Klientel bzw. Ihren Firmen" zu besorgen, also Handwerk bzw. Produktion aus "STAMMBETRIEBEN" oder Eigenbeständen
(=ausscheidene Familienanehörige, die Lehre beginnen)
Das hat sich nun -zugegeben- etwas verschoben, aber letztlich aus meiner Sicht nicht ganz so drastisch...

Welche Maßnahmen die Kassen unternehmen, dazu kann ich nur sagen:

JEDER kocht im allgemeinen nur mit Wasser, KEINER erfindet das Rad neu..
Nur unseriöse Aussendienstler machen die derzeitige Kasse schlecht..
Andere KKen "schlecht reden" im Aussendienst ist eigentlich ein NOGO.
Man sollte eigentlich durch eigene Leistung überzeugen können.....

Zum Thema "Berufseinsteiger" als gutes Risiko:
Das kann ein Hauptschüler sein, der zwar weniger verdient, aber gesund ist. Was nutzt im Gegensatz hierzu ein
"Harvard-Abschluss" bei ner Schwersterkrankung, die noch dazu nicht im "geldbringendem" Katalog steht....
(Ist aber in Zeiten des "Gesundheitsfonds" schlecht einzuschätzen...)
Die Kassen erhalten heute keine Beiträge mehr vom zahlenden Mitglied, sondern eine "Zuweisung" vom Gesundheitsfonds.
Klar, sie müssen die Beiträge einziehen und sind auch für Vollstreckung zuständig.

Diese "Zuweisung" orientiert sich aber an einem Diagnosekatalog von ca. 80 Krankheiten...
So kann sich auch ein KRANKER, (der nicht zu krank ist) auch dann rentieren, wenn er wenig oder nix verdient.....

Oder ein "toll verdienender" bleibt ein "Nullsummenspiel"????

WER hat sich das ausgedacht???

Das System ist krank, ausgedacht haben sich dies aber nicht die doofen KK-Chefs oder ihre noch blöderen Mitarbeiter, sondern unsere führenden
"EXPERTEN" aus der Politik.... -also die vom Volk gewählten Politiker...

Damit lass ichs dann gut sein, genug "geschimpft"

Viele Grüsse

Mitarbeiter

- der das JEDEN Tag sieht und manchmal nicht versteht........

MrPink
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Beitrag von MrPink » 14.12.2011, 21:49

Irgendwie verwirrt mich das alles nur noch mehr ;)

Prinzipiell ist es aber schon so, dass ein junger Mensch "gesünder" ist als ein älterer und somit auch weniger Kosten für die KK anfallen, also im Durchschnitt gesehen.

Es geht dabei nur darum, dass es bei einer Gruppenaufgabe darum gehen soll, dass man sich vorstellt, man sei eine Krankenkasse, die als Zielgruppe "Berufseinsteiger" sucht. Und dabei soll man sich Maßnahmen einfallen lassen um diese Zielgruppe als Kunden zu gewinnen! Auf der anderen Seite geht es darum, was "Berufseinsteiger" von einer Krankenkasse erwarte, damit sie sich für diese entscheiden.

Ich weiß...allles ziemlich kompliziert!! Aber das Thema kann ich nicht mehr abgeben...

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 14.12.2011, 22:04

MrPink hat geschrieben:Irgendwie verwirrt mich das alles nur noch mehr ;)

Prinzipiell ist es aber schon so, dass ein junger Mensch "gesünder" ist als ein älterer und somit auch weniger Kosten für die KK anfallen, also im Durchschnitt gesehen.

Es geht dabei nur darum, dass es bei einer Gruppenaufgabe darum gehen soll, dass man sich vorstellt, man sei eine Krankenkasse, die als Zielgruppe "Berufseinsteiger" sucht. Und dabei soll man sich Maßnahmen einfallen lassen um diese Zielgruppe als Kunden zu gewinnen! Auf der anderen Seite geht es darum, was "Berufseinsteiger" von einer Krankenkasse erwarte, damit sie sich für diese entscheiden.

Ich weiß...allles ziemlich kompliziert!! Aber das Thema kann ich nicht mehr abgeben...
Hallo,
wo bist du denn selbst versichert ??
Geh doch mal zu deiner Kasse, dort zum "Vertrieb" und frag da mal nach -
ich hatte mal vor einigen Jahren für ca. 1 Woche einen Praktikanten, der
u.a. in seinem Praktikumsbericht das Thema "Kundenbindung" behandelt hat.
Hier kannst du wahrscheinlich nicht soviel Infos bekommen, die dir für dein Thema soviel hergeben. Kundenbindung ist nicht "nur" die Publikationen oder
der Medienauftritt oder die Internet-Seite - Kundenbindung ist u.a. (siehe oben)
auch ein Großteil "Mundpropaganda".
Gruss
Czauderna

MrPink
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Beitrag von MrPink » 14.12.2011, 22:09

so viel zeit bleibt mir leider nicht mehr, da die präsentation schon am freitag ist, abe habe es auf dem telefonischen weg versucht, aber da konnte oder wollte mir auch niemand helfen

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 14.12.2011, 23:14

Wenn Du zielgruppenorientierte Werbung sehen willst, schau' einfach bei den großen KK auf die speziellen Unterseiten ("für Azubis", "für Schulabgänger" o.ä.).

Dort hast Du meist schon große Schnittstellen zwischen der Erwartungshaltung junger, künftiger Versicherter und den Angeboten der jeweiligen Kasse.

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