SPIEGEL: Bei DAK-G geht es nicht mit rechten Dingen zu!
Moderatoren: Czauderna, Karsten
SPIEGEL: Bei DAK-G geht es nicht mit rechten Dingen zu!
DER SPIEGEL VOM 31.10.2011:
Konkurrenten der DAK haben Sorge, dass es bei der Megafusion der drittgrößten deutschen Krankenkasse mit der BKK Gesundheit nicht mit rechten Dingen zugehe. Das geht aus einem Brief der übrigen Ersatzkassen an das Bundesversicherungsamt hervor. Für Irritationen sorgt bei Konkurrenten wie der Techniker Krankenkasse und der Barmer GEK, dass die frisch fusionierte DAK Gesundheit angekündigt hat, künftig keinen Zusatzbeitrag mehr zu verlangen. Dies werde die finanzielle Lage der Riesenkasse "bis zum Jahresende 2012 deutlich belasten", heißt es in dem Schreiben. Es stelle sich die Frage, ob die "DAK Gesundheit ausreichend Vorsorge für langfristige Verpflichtungen" wie etwa Pensionsrückstellungen betreiben könne. Spätestens 2013 müsse die neue Kasse wieder einen Zusatzbeitrag erheben – "mit dann möglicherweise noch schwerwiegenderen Folgen". Die DAK bestreitet die Vorwürfe. Man behalte sich vor, gegen die Behauptungen rechtliche Schritte einzuleiten. Die Ersatzkassen sind auch deshalb verärgert, weil sie mit der DAK eine Haftungsgemeinschaft bilden. Geht eine Kasse Pleite, müssen die anderen einstehen.
Gruss
Olli77
Konkurrenten der DAK haben Sorge, dass es bei der Megafusion der drittgrößten deutschen Krankenkasse mit der BKK Gesundheit nicht mit rechten Dingen zugehe. Das geht aus einem Brief der übrigen Ersatzkassen an das Bundesversicherungsamt hervor. Für Irritationen sorgt bei Konkurrenten wie der Techniker Krankenkasse und der Barmer GEK, dass die frisch fusionierte DAK Gesundheit angekündigt hat, künftig keinen Zusatzbeitrag mehr zu verlangen. Dies werde die finanzielle Lage der Riesenkasse "bis zum Jahresende 2012 deutlich belasten", heißt es in dem Schreiben. Es stelle sich die Frage, ob die "DAK Gesundheit ausreichend Vorsorge für langfristige Verpflichtungen" wie etwa Pensionsrückstellungen betreiben könne. Spätestens 2013 müsse die neue Kasse wieder einen Zusatzbeitrag erheben – "mit dann möglicherweise noch schwerwiegenderen Folgen". Die DAK bestreitet die Vorwürfe. Man behalte sich vor, gegen die Behauptungen rechtliche Schritte einzuleiten. Die Ersatzkassen sind auch deshalb verärgert, weil sie mit der DAK eine Haftungsgemeinschaft bilden. Geht eine Kasse Pleite, müssen die anderen einstehen.
Gruss
Olli77
presse.dak.de/ps.nsf/sbl/606E0D44EAB6C3B1C12579390032D760Abschaffung des Zusatzbeitrages steht außer Frage
DAK weist Rufschädigung durch Chefs konkurrierender Kassen zurück
Die DAK weist Versuche konkurrierender Kassen zurück, die Abschaffung des Zusatzbeitrages im kommenden Jahr zu verhindern. Der Spiegel berichtet in seiner aktuellen Ausgabe von einem Schreiben verschiedener Ersatzkassenchefs an das Bundesversicherungsamt.
Es handelt sich dabei nicht um ein Schreiben des Ersatzkassenverbandes vdek, sondern um einen Brief verschiedener Kassenchefs. Darin behaupten sie, eine Streichung des Zusatzbeitrages ab April 2012 werde die neue DAK-Gesundheit „bis zum Jahresende 2012 deutlich belasten“. DAK-Chef Herbert Rebscher kommentiert diesen in der Geschichte der Ersatzkassen einmaligen Vorgang: „Keine andere Kasse hat Einblick in die die finanzielle Situation der DAK. Es geht den konkurrierenden Kassen ausschließlich darum, die DAK im Wettbewerb zu schwächen. Denn durch die Streichung des Zusatzbeitrages wird sich die DAK als starker Wettbewerber im Markt zurückmelden“. Die Aktion der Ersatzkassenchefs sei ein durchsichtiger Versuch, den guten Ruf der DAK zu schädigen: „Die DAK hatte bei Kassenvergleichen von Verbrauchermedien trotz des Zusatzbeitrages bei Leistungen und Service häufig den ersten Platz errungen. Mit der Streichung des Zusatzbeitrages lassen sich jetzt auch preissensible Mitglieder nicht mehr so leicht abwerben“, so Rebscher. Die DAK prüft rechtliche Schritte gegen die Unterzeichner des Briefes.
Überschuss erwartet
Die DAK erwartet zum Ende des Jahres 2011 einen Überschuss von mehr als 330 Millionen Euro. „Wenn wir nicht sicher wären, dass der Haushalt der neuen DAK-Gesundheit die Streichung des Zusatzbeitrages zulässt, hätten wir niemals angekündigt, ihn abzuschaffen.“ erklärt Rebscher. Die Abschaffung des Zusatzbeitrages, so Rebscher, sei eine unternehmerische Entscheidung der Kasse.
Fusion mit der BKK Gesundheit
Die DAK fusioniert zum Jahreswechsel mit der BKK Gesundheit. Mit dieser Fusion wird der strategische Ansatz verfolgt, ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln. Es soll die Stärken einer flächendeckend präsenten Ersatzkasse mit denen der betrieblichen Krankenversicherung verknüpfen.
Zuletzt geändert von CiceroOWL am 30.10.2011, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
"Abschaffung des Zusatzbeitrages steht außer Frage
DAK weist Rufschädigung durch Chefs konkurrierender Kassen
zurück
Hamburg, 30. Oktober 2011. Die DAK weist Versuche
konkurrierender Kassen zurück, die Abschaffung des
Zusatzbeitrages im kommenden Jahr zu verhindern. Der Spiegel
berichtet in seiner aktuellen Ausgabe von einem Schreiben
verschiedener Ersatzkassenchefs an das
Bundesversicherungsamt.
Es handelt sich dabei nicht um ein Schreiben des
Ersatzkassenverbandes vdek, sondern um einen Brief verschiedener
Kassenchefs. Darin behaupten sie, eine Streichung des Zusatzbeitrages
ab April 2012 werde die neue DAK-Gesundheit „bis zum Jahresende
2012 deutlich belasten“. DAK-Chef Herbert Rebscher kommentiert
diesen in der Geschichte der Ersatzkassen einmaligen Vorgang: „Keine
andere Kasse hat Einblick in die die finanzielle Situation der DAK. Es
geht den konkurrierenden Kassen ausschließlich darum, die DAK im
Wettbewerb zu schwächen. Denn durch die Streichung des
Zusatzbeitrages wird sich die DAK als starker Wettbewerber im Markt
zurückmelden“. Die Aktion der Ersatzkassenchefs sei ein durchsichtiger
Versuch, den guten Ruf der DAK zu schädigen: „Die DAK hatte bei
Kassenvergleichen von Verbrauchermedien trotz des Zusatzbeitrages
bei Leistungen und Service häufig den ersten Platz errungen. Mit der
Streichung des Zusatzbeitrages lassen sich jetzt auch preissensible
Mitglieder nicht mehr so leicht abwerben“, so Rebscher. Die DAK prüft
rechtliche Schritte gegen die Unterzeichner des Briefes.
Überschuss erwartet
Die DAK erwartet zum Ende des Jahres 2011 einen Überschuss von
mehr als 330 Millionen Euro. „Wenn wir nicht sicher wären, dass der
Haushalt der neuen DAK-Gesundheit die Streichung des
Zusatzbeitrages zulässt, hätten wir niemals angekündigt, ihn
abzuschaffen.“ erklärt Rebscher. Die Abschaffung des Zusatzbeitrages,
so Rebscher, sei eine unternehmerische Entscheidung der Kasse"
Steht schon heute auf der Home-Page.
Nun kann sich jeder seine Meinung bilden.
Gruss
Czauderna
"Abschaffung des Zusatzbeitrages steht außer Frage
DAK weist Rufschädigung durch Chefs konkurrierender Kassen
zurück
Hamburg, 30. Oktober 2011. Die DAK weist Versuche
konkurrierender Kassen zurück, die Abschaffung des
Zusatzbeitrages im kommenden Jahr zu verhindern. Der Spiegel
berichtet in seiner aktuellen Ausgabe von einem Schreiben
verschiedener Ersatzkassenchefs an das
Bundesversicherungsamt.
Es handelt sich dabei nicht um ein Schreiben des
Ersatzkassenverbandes vdek, sondern um einen Brief verschiedener
Kassenchefs. Darin behaupten sie, eine Streichung des Zusatzbeitrages
ab April 2012 werde die neue DAK-Gesundheit „bis zum Jahresende
2012 deutlich belasten“. DAK-Chef Herbert Rebscher kommentiert
diesen in der Geschichte der Ersatzkassen einmaligen Vorgang: „Keine
andere Kasse hat Einblick in die die finanzielle Situation der DAK. Es
geht den konkurrierenden Kassen ausschließlich darum, die DAK im
Wettbewerb zu schwächen. Denn durch die Streichung des
Zusatzbeitrages wird sich die DAK als starker Wettbewerber im Markt
zurückmelden“. Die Aktion der Ersatzkassenchefs sei ein durchsichtiger
Versuch, den guten Ruf der DAK zu schädigen: „Die DAK hatte bei
Kassenvergleichen von Verbrauchermedien trotz des Zusatzbeitrages
bei Leistungen und Service häufig den ersten Platz errungen. Mit der
Streichung des Zusatzbeitrages lassen sich jetzt auch preissensible
Mitglieder nicht mehr so leicht abwerben“, so Rebscher. Die DAK prüft
rechtliche Schritte gegen die Unterzeichner des Briefes.
Überschuss erwartet
Die DAK erwartet zum Ende des Jahres 2011 einen Überschuss von
mehr als 330 Millionen Euro. „Wenn wir nicht sicher wären, dass der
Haushalt der neuen DAK-Gesundheit die Streichung des
Zusatzbeitrages zulässt, hätten wir niemals angekündigt, ihn
abzuschaffen.“ erklärt Rebscher. Die Abschaffung des Zusatzbeitrages,
so Rebscher, sei eine unternehmerische Entscheidung der Kasse"
Steht schon heute auf der Home-Page.
Nun kann sich jeder seine Meinung bilden.
Gruss
Czauderna
Kann es sein das da irgendwie sowas entfacht wird wie ein Kampf um Marktanteile ?
tagesspiegel.de/zeitung/schnell-weg-damit/5733618.html
tagesspiegel.de/zeitung/schnell-weg-damit/5733618.html
Zusatzbeiträge passé? Die verbliebenen großen Kassen, die sie noch verlangen, haben jetzt ordentlich Fracksausen. Man sehe „gute Chancen“, den Zusatzbeitrag 2012 ebenfalls abzuschaffen, heißt es bei der KKH Allianz (zwei Millionen Versicherte), die Entscheidung falle am 17. Dezember. Auch die halb so große Deutsche BKK kündigt eine Prüfung an. Ein Wegfall der Zusatzbeiträge sei „nicht ausgeschlossen“, sagt Vorstandschef Achim Kolanoski. Eine „seriöse Aussage“ gebe es Ende November.
faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/dak-vorhaben-gerangel-um-den-zusatzbeitrag-11503737.html
Was zu der Frage führt, wie seriös die DAK-Ankündigung eigentlich ist. Der aktuelle und künftige Vorstandschef Herbert Rebscher hatte es überaus eilig damit – und in seinem Konzern sagen sie offen, warum. Mit jedem Tag früher vermeide man weitere Kundenabwanderung, „das bedeutet bares Geld“. Doch die neue „DAK Gesundheit“ gibt es noch gar nicht, der Verwaltungsrat kommt erst am 5. Januar zusammen. Die Zusatzbeitragsabsage für April 2012 ist also nicht rechtsgültig, sie ist nicht mehr als eine imagefördernde Absichtserklärung. Das Bundesversicherungsamt als Genehmigungsbehörde teilte dem Kassenchef denn auch prompt mit, dass es „die in die Öffentlichkeit getragene Positionierung für sehr problematisch“ halte.
Bei der DAK indessen verweist man auf ein 300-Millionen-Plus und „Synergieeffekte“ durch den neuen Partner. Und spekuliert wie alle anderen darauf, dass das Geld nun wenigstens bis Ende 2013 reicht. Im Wahljahr, so das Kalkül, werde Schwarz-Gelb ja kaum an klammen Kassen und Zusatzbeitragsärger interessiert sein.
Nun ja wir werden sehen was denn dabei raus kommt, man könnte meinen da hat einer das Handbuch zur Psychologischen Kriegsführung gelesen. Es liegt letztendlich doch denn darum wie denn der Bescheid des BVA aussieht und das Finanzierugnskonzept zur Abschaffung des Zusatzbeitrages aussieht und das weiss nur die DAK - Gesundheit und das BVA. Das BVA hat zu entscheiden, die DAK - Gesundheit zu verantworten.Darin schreibt BVA-Präsident Maximilian Gaßner, angesichts der „schwierigen Rahmenbedingungen“ der zum Januar geplanten Fusion der DAK mit der Betriebskrankenkasse Gesundheit halt er „die in die Öffentlichkeit getragene Positionierung für sehr problematisch“. Ohne die Genehmigung des BVA kann der Zusatzbeitrag nicht abgeschafft werden.
Die geplante Abschaffung sei bereits bei der Präsentation des Finanzkonzeptes auf Verwaltungsebene im BVA „als kritischer Punkt bewertet“ worden, schreibt Gaßner. „Bis zum Abschluss des gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrens, das auch eine Anhörung des GKV-Spitzenverbands beinhaltet, bleibt daher offen, ob eine Genehmigung überhaupt erfolgen kann“, schreibt er. Seitens seiner Behörde habe es keine Zusicherung dafür gegeben.
Rebscher wertete das Schreiben als einen üblichen Hinweis des Amtes. Die DAK werde den Antrag mit dem vom BVA zu genehmigenden Haushalt zum Jahreswechsel vorlegen, nachdem sich der neue Verwaltungsrat der dann fusionierten Kasse konstituiert habe. „Wir werden den Zusatzbeitrag zum 1. April abschaffen,“ sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Das sei eine unternehmerische Entscheidung.
Ich schlage vor, wir nehmen uns das Thema auf Wiedervorlage so für
Ende 2012 Anfang 2013. Dann werden wir ja sehen, ob die Verantwortlichen richtig gerechnet haben. Wenn dann doch wieder ein Zusatzbeitrag erhoben werden muß, sollen eben diese Verantwortlichen Personen ihren Hut nehmen, wenn nicht können sie sich so richtig feiern lassen und die Bedenkenträger der anderen Kassen solten sich was schämen......
Ende 2012 Anfang 2013. Dann werden wir ja sehen, ob die Verantwortlichen richtig gerechnet haben. Wenn dann doch wieder ein Zusatzbeitrag erhoben werden muß, sollen eben diese Verantwortlichen Personen ihren Hut nehmen, wenn nicht können sie sich so richtig feiern lassen und die Bedenkenträger der anderen Kassen solten sich was schämen......
@ Hammer, so geht es leider eben nicht. Wenn die Verantwortlichen richtig gerechnet, meinsum auch: gepokert haben (Mitgliederstabilisierung versus Finanzkraftstabilisierung), dann ist in der Tat alles okay. ABER: Wenn der Zusatzbeitrag wieder (zu) früh zurückkommt und die DAK das nicht verkraftet, dann wäre die Haftungsgemeinschaft der Ersatzkassen dran. Das kann keiner schultern, auch die TK nicht. Insofern finde ich es schon grundsätzlich richtig, wenn ein Hausbesitzer das Grundstück seines Nachbarn im Blick hat, wenn dieser sein Laub verbrennt bzw. den Zusatzbeitrag abschafft. Wenn Rebscher sich verhebt, ist es eben nicht sein Privatproblem (Hut nehmen und gehen), sondern mindestens ein vdek-weites.Ich schlage vor, wir nehmen uns das Thema auf Wiedervorlage so für
Ende 2012 Anfang 2013. Dann werden wir ja sehen, ob die Verantwortlichen richtig gerechnet haben. Wenn dann doch wieder ein Zusatzbeitrag erhoben werden muß, sollen eben diese Verantwortlichen Personen ihren Hut nehmen, wenn nicht können sie sich so richtig feiern lassen und die Bedenkenträger der anderen Kassen solten sich was schämen......
DAK-Kunden haben sich zu früh gefreut
DAK-Kunden haben sich zu früh gefreut
Aufsehern und Konkurrenten missfällt das forsche Vorgehen der Krankenkasse DAK. Ob wie angekündigt der ungeliebte Zusatzbeitrag des Instituts abgeschafft wird, ist keineswegs sicher. Dies entscheidet die Aufsicht.
Frankfurt. Aufseher und Konkurrenten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bremsen die DAK. Die geplante Abschaffung des ungeliebten Zusatzbeitrages der drittgrößten deutschen Krankenkasse müsse noch entschieden werden, sagte ein Sprecher des Bundesversicherungsamtes BVA auf Anfrage des Handelsblatts. Dies werde die Aufsicht aufgrund der finanziellen Daten tun, wenn ein entsprechender Antrag von der DAK gestellt worden sei. Diesen gebe es bisher jedoch noch nicht. Der Sprecher reagierte damit auf die scharfe Kritik von fünf großen Krankenkassen an der DAK-Ankündigung.
Die DAK hatte zuletzt den Eindruck erweckt, als sei die Genehmigung für die Streichung des Zusatzbeitrages eine reine Formsache. Dies kritisierte der Präsident des BVA, Maximilian Gaßner, bereits am 20. Oktober persönlich in einem Schreiben an DAK-Chef Herbert Rebscher. Es habe keine informelle Zusicherung für eine Abschaffung des DAK-Zusatzbeitrages gegeben, heißt es in dem Brief von Gaßner. „Im Gegenteil: Seitens des BVA wurde anlässlich der Präsentation des Finanzkonzepts auf der Verwaltungsebene eine Abschaffung des Zusatzbeitrages als kritischer Punkt bewertet“, schrieb Gaßner. „Bis zum Abschluss des gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrens, das auch eine Anhörung des GKV-Spitzenverbandes beinhaltet, bleibt daher offen, ob eine Genehmigung überhaupt erfolgen kann.“
Quelle:
handelsblatt.com
handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/dak-kunden-haben-sich-zu-frueh-gefreut-/5776424.html
Aufsehern und Konkurrenten missfällt das forsche Vorgehen der Krankenkasse DAK. Ob wie angekündigt der ungeliebte Zusatzbeitrag des Instituts abgeschafft wird, ist keineswegs sicher. Dies entscheidet die Aufsicht.
Frankfurt. Aufseher und Konkurrenten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bremsen die DAK. Die geplante Abschaffung des ungeliebten Zusatzbeitrages der drittgrößten deutschen Krankenkasse müsse noch entschieden werden, sagte ein Sprecher des Bundesversicherungsamtes BVA auf Anfrage des Handelsblatts. Dies werde die Aufsicht aufgrund der finanziellen Daten tun, wenn ein entsprechender Antrag von der DAK gestellt worden sei. Diesen gebe es bisher jedoch noch nicht. Der Sprecher reagierte damit auf die scharfe Kritik von fünf großen Krankenkassen an der DAK-Ankündigung.
Die DAK hatte zuletzt den Eindruck erweckt, als sei die Genehmigung für die Streichung des Zusatzbeitrages eine reine Formsache. Dies kritisierte der Präsident des BVA, Maximilian Gaßner, bereits am 20. Oktober persönlich in einem Schreiben an DAK-Chef Herbert Rebscher. Es habe keine informelle Zusicherung für eine Abschaffung des DAK-Zusatzbeitrages gegeben, heißt es in dem Brief von Gaßner. „Im Gegenteil: Seitens des BVA wurde anlässlich der Präsentation des Finanzkonzepts auf der Verwaltungsebene eine Abschaffung des Zusatzbeitrages als kritischer Punkt bewertet“, schrieb Gaßner. „Bis zum Abschluss des gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrens, das auch eine Anhörung des GKV-Spitzenverbandes beinhaltet, bleibt daher offen, ob eine Genehmigung überhaupt erfolgen kann.“
Quelle:
handelsblatt.com
handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/dak-kunden-haben-sich-zu-frueh-gefreut-/5776424.html
Zuletzt geändert von robbyugo am 31.10.2011, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Abwarten, mehr kann man eh nicht, wenn man das so alles liest hat Czauderna recht, wenn man sich weiter die § 171 ff SGB V ansieht kann man schon ins Grüblen kommen 1% = 155 Milliarden = 1,5 Miiliarden ? pro Kasse? oder dochnur denn sagen wir mal 18 Milliarden Zuweisung = 180 Millionen Haftung, wäre etwas wenig.
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/676689/ersatzkassen-knoepfen-dak.html#
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/676689/ersatzkassen-knoepfen-dak.html#
apotheke-adhoc.de/Nachrichten/Politik/17276.htmlPlan der DAK womöglich realistisch
Das Bundesversicherungsamt (BVA) nimmt zu dem Schreiben keine Stellung. Ein Sprecher sagte der "Ärzte Zeitung", beim BVA sei noch kein Antrag auf Abschaffung oder Absenkung des Zusatzbeitrages der DAK eingegangen.
Zunächst müsse nach der Fusion am 1. Januar 2012 der Verwaltungsrat der neuen Kasse einen dementsprechenden Beschluss fassen.
Sollten die Finanzdaten der fusionierten Kasse der Prüfung standhalten, sei der Plan der DAK realistisch, zum 1. April 2012 die Zusatzbeiträge abzuschaffen, hieß es aus dem BVA.
Die DAK war eine der ersten Kassen, die ihren Versicherten ab Februar 2010 einen Zusatzbeitrag abverlangten. In der Folge hatte sie mehr als 500.000 Mitglieder an andere Kassen verloren.
Zudem wundern sich die Ersatzkassen über die mit der Fusion verbundene PR-Aktion der DAK: Man habe „mit Erstaunen zur Kenntnis genommen“, dass die DAK ohne eine entsprechende Satzungsgenehmigung der Aufsichtsbehörde auf ihrer Internetseite Mitglieder bereits dazu auffordert, ihre Daueraufträge zu kündigen.
http://www.tagesschau.de/inland/dak104.htmlBehördenchef Maximilian Gaßner sei besonders verschnupft darüber, dass die DAK ihr Vorhaben öffentlich gemacht habe. Er habe nur deshalb keine öffentliche Richtigstellung veranlasst, "um eine möglicherweise für ihre Kasse schädliche Diskussion in den Medien nicht noch zu befördern", heißt es in dem Schreiben des BVA an die Kasse.
Zuletzt geändert von CiceroOWL am 01.11.2011, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
§ 171d Abs. 5 S. 2 SGB V.Übersteigen die Verpflichtungen nach Satz 1 1 Prozent des Gesamtbetrages der Zuweisungen, den die Krankenkassen der jeweiligen Kassenart aus dem Gesundheitsfonds jährlich erhalten, haften hierfür auch die Krankenkassen der anderen Kassenarten.
2010 betrugen die Zuweisungen an die TK knapp über 15 Milliarden € - wenn davon 1% für die Haftung herangezogen wird, sind das 150 Millionen €. Dann noch die Zuweisungen der anderen Ersatzkassen - da kann sich jeder selbst ausmalen, was in einem solchen Fall auch auf die anderen Kassenarten zukäme. (Oder liege ich hier irgendwo falsch?)
Warten wir ab, was geschieht! Und hoffen wir, dass Prof. Rebscher besser rechnet als die Bad Banker der FMS... Obwohl deren Fehler ja äußerst positiv war.
1% gilt bei Insolvenz einer Krankenkasse die Nachrangig zu einer Schließung betrieben wird, sonst gilt 2,5%.
§ 3 der VO regelt die Aufteilung der Haftungsbeträge auf Krankenkassen der übrigen Kassenarten im Schließungsfall einer Krankenkasse. Der Gesetzgeber setzt hierfür eine Grenze von 2,5 Prozent des Gesamtbetrags der jährlichen Zuweisungen aus den Gesundheitsfonds fest, bis zu dem die Krankenkassen der Kassenart belastet werden können. Beträge, die über diese Schwellenwert hinausgehen, werden auf Krankenkassen der anderen Kassenarten aufgeteilt.
http://www.aus-portal.de/media/BGBl.%281%29.pdf
§ 3 der VO regelt die Aufteilung der Haftungsbeträge auf Krankenkassen der übrigen Kassenarten im Schließungsfall einer Krankenkasse. Der Gesetzgeber setzt hierfür eine Grenze von 2,5 Prozent des Gesamtbetrags der jährlichen Zuweisungen aus den Gesundheitsfonds fest, bis zu dem die Krankenkassen der Kassenart belastet werden können. Beträge, die über diese Schwellenwert hinausgehen, werden auf Krankenkassen der anderen Kassenarten aufgeteilt.
http://www.aus-portal.de/media/BGBl.%281%29.pdf