schafft die KKH-Allianz auch den Zusatzbeitrag ab?

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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Lohnbuchhalter
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schafft die KKH-Allianz auch den Zusatzbeitrag ab?

Beitrag von Lohnbuchhalter » 26.10.2011, 14:17

Hallo, ich habe gehört, dass die KKH-Allianz ebenfalls prüft den Zusatzbeitrag zum Jahresanfang abzuschaffen - dies hat zumindest heute unser Ansprechpartner verkündet. Ist hier was dran oder versucht man nur Mitglieder zu halten?

Der Lohnbuchhalter

bennie
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Beitrag von bennie » 26.10.2011, 18:58

Hallo,

das jahr 2011 ist für viele krankenkassen gut gelaufen (gesundheitsfond.) evt.ist ja was dran.

bkkinsider
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Beitrag von bkkinsider » 26.10.2011, 22:41

nein.....

meliblack
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Beitrag von meliblack » 29.10.2011, 10:36

Nun, geprüft wird doch immer. Kommt aber auch aufs BVA an. Was ja auch bei der DAK noch ein Wörtchen mitreden will.

Spezi
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Abschaffung des Zusatzbeitrages bei der KKH

Beitrag von Spezi » 29.10.2011, 12:30

ja, es gibt Überlegungen den Zusatzbeitrag ab Frühjahr abzuschaffen.
Aber anstatt in die Offensive zu gehen und dies auch offiziell zu verkünden, z.B. mit einer Mitteilung, dass die Kasse plant, den ZB abzuschaffen,sofern Verwaltungsrat und BVA zustimmen ,versteckt man sich hinter dem Schätzerkreis, der Bundesregierung, die den duchschnittlichen ZB fürs kommende Jahr noch nicht verkündet hat und vor allem hinter den Lakaien des Verwaltungsrates, der fast ausschließlich aus Vertretern der "KKH Versichertengemeinschaft" besteht und erfahrungsgemäß Kailuweit und Hauke sowieso aus der Hand frisst.
Sehr geschickt, was der Vorstand macht, Respekt !

barkasse
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Beitrag von barkasse » 29.10.2011, 13:18

Sehr geschickt, was der Vorstand macht, Respekt !
@ Spezi, wo ist das Problem? Es gibt Überlegungen, den Zusatzbeitrag abzuschaffen, aber der Vorstand der KKH-Allianz ist nicht so geschickt wie etwa Professor Turnaround Rebscher, der das Bärenfell schon verteilt, das Maximo Gaßner noch als Wintermantel trägt? Ich finde das Medienecho auf die jüngste BVA-Intervention schon vergleichsweise peinlich und, ehrlich gesagt, vollkommen richtig, dass man erst aktiv in die Kommunikation geht, wenn man diesbezüglich ein wenig mehr Validität als die DAK anzubieten hat.

Und selbst wenn es ein gutes Einvernehmen zwischen Vorstand und Verwaltungsrat gibt - weshalb sollte man diesen dann düpieren, indem man seine hoheitliche Funktionen (Haushalt) aushebelt, nur um den Medien eine papierdünne, sommerkurze Erfolgsstory präsentieren zu können? Gleiches gilt für die Verständigung mit dem BVA, wo ja im Falle der DAK die Kommunikation auch alles andere als preisverdächtig war, nicht?

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 29.10.2011, 15:04

Aber es ist doch eine "unternehmerische Entscheidung"... :wink:
Irgendwie fehlt mir an dieser Äußerung von Rebscher noch das "Basta". Und wenn es wider Erwarten doch nicht klappen sollte, sind sowieso die anderen schuld...

Da ist mir die zurückhaltende Kommunikationspolitik der KKH-Allianz deutlich sympathischer.

Schneemann82
Beiträge: 15
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Beitrag von Schneemann82 » 29.10.2011, 16:23

Ich lese hier schon seit Tagen mit, aber jetzt muss ich mal eine Lanze für die DAK brechen. Ich glaube nicht, dass die DAK so in die "Offensive" gehen würde, wenn die Aussage mit der Abschaffung des Zusatzbeitrags nicht Hand und Fuß hätte. Von daher halte ich die Kommunikation der Kollegen bei der DAK auf jeden Fall für sinnvoll. Bevor es "offiziell" war, hat bei der DAK auch niemand davon gesprochen. Ähnlich wird es bei der KKH laufen.

Spezi
Beiträge: 62
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Beitrag von Spezi » 29.10.2011, 17:47

barkasse hat geschrieben:
Sehr geschickt, was der Vorstand macht, Respekt !
@ Spezi, wo ist das Problem? Es gibt Überlegungen, den Zusatzbeitrag abzuschaffen, aber der Vorstand der KKH-Allianz ist nicht so geschickt wie etwa Professor Turnaround Rebscher, der das Bärenfell schon verteilt, das Maximo Gaßner noch als Wintermantel trägt? Ich finde das Medienecho auf die jüngste BVA-Intervention schon vergleichsweise peinlich und, ehrlich gesagt, vollkommen richtig, dass man erst aktiv in die Kommunikation geht, wenn man diesbezüglich ein wenig mehr Validität als die DAK anzubieten hat.

Und selbst wenn es ein gutes Einvernehmen zwischen Vorstand und Verwaltungsrat gibt - weshalb sollte man diesen dann düpieren, indem man seine hoheitliche Funktionen (Haushalt) aushebelt, nur um den Medien eine papierdünne, sommerkurze Erfolgsstory präsentieren zu können? Gleiches gilt für die Verständigung mit dem BVA, wo ja im Falle der DAK die Kommunikation auch alles andere als preisverdächtig war, nicht?
Das Problem sehe ich in den weiter fortschreitenden Mitgliederverlusten. Ich denke, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, mit positiven Nachrichten an die Öffentlichkeit zu gehen. Unabhängig davon, was man von Rebscher hält, der Zeitpunkt war geschickt gewählt und die Zustimmung von Verwaltungsrat und BVA wird erfolgen.

leser
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Beitrag von leser » 29.10.2011, 18:23

wie "positiv" die Nachricht in der Öffentlichkeit gewirkt hat, konnte man gut nachlesen...
(ich lasse die Hervorhebungen mit Rücksicht auf die DAK-Kollegen mal weg - mir geht's um die Wirkung der Aussagen)
FAZ - 24.10.11 hat geschrieben:DAK-Vorhaben Gerangel um den Zusatzbeitrag
[...]Selbst wenn die drittgrößte Krankenkasse, wie von Rebscher angekündigt, zum Jahresende einen Überschuss von mehr als 300 Millionen Euro ausweise, müsse sie laut Gesetz im nächsten Jahr erst einmal Reserven aufbauen und Rücklagen stärken, bevor das BVA den Verzicht auf den imageschädigenden Zusatzbeitrag erlauben dürfte, hieß es.
Für die DAK mehr als ein Imageschaden
[...]Aus der Politik war die Ankündigung mit Verweis auf die gute Lage im Gesundheitsfonds kommentiert worden, die Kassen 2012 ungekürzte Zuweisungen ermögliche. Es sei offen, ob das bis 2013 anhalte. Spekulationen auf weitere hohe Zuweisungen im Wahljahr seien gewagt. Für die DAK wäre die Verweigerung der Abschaffung des Extrabeitrags mehr als ein Imageschaden. [...]
faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/dak-vorhaben-gerangel-um-den-zusatzbeitrag-11503737.html
no comment

Spezi
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Beitrag von Spezi » 30.10.2011, 14:37

leser hat geschrieben:wie "positiv" die Nachricht in der Öffentlichkeit gewirkt hat, konnte man gut nachlesen...
(ich lasse die Hervorhebungen mit Rücksicht auf die DAK-Kollegen mal weg - mir geht's um die Wirkung der Aussagen)
FAZ - 24.10.11 hat geschrieben:DAK-Vorhaben Gerangel um den Zusatzbeitrag
[...]Selbst wenn die drittgrößte Krankenkasse, wie von Rebscher angekündigt, zum Jahresende einen Überschuss von mehr als 300 Millionen Euro ausweise, müsse sie laut Gesetz im nächsten Jahr erst einmal Reserven aufbauen und Rücklagen stärken, bevor das BVA den Verzicht auf den imageschädigenden Zusatzbeitrag erlauben dürfte, hieß es.
Für die DAK mehr als ein Imageschaden
[...]Aus der Politik war die Ankündigung mit Verweis auf die gute Lage im Gesundheitsfonds kommentiert worden, die Kassen 2012 ungekürzte Zuweisungen ermögliche. Es sei offen, ob das bis 2013 anhalte. Spekulationen auf weitere hohe Zuweisungen im Wahljahr seien gewagt. Für die DAK wäre die Verweigerung der Abschaffung des Extrabeitrags mehr als ein Imageschaden. [...]
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 03737.html
no comment

Da bin ich etwas anderer Meinung. Die Abschaffung des Zusatzbeitrages ging quer duch alle Medien, u.a. Tagesschau, heute, Bild-Zeitung usw. und erreichte fast die gesamte Bevölkerung.

Die kritischen Anmerkungen der FAZ auch ?

Einen großen Imageschaden für die DAK sehe ich nicht, es sei denn, der ZB würde doch nicht abgeschafft.

Es geht im Endeffekt doch darum, Mitglieder zu halten und die Kündigungswelle einzudämmen. und ich denke, obwohl ich nicht Mitarbeiter der DAK bin, dass Rebscher das gut gelungen ist.

Oder sehen die betroffenen, die DAK-Mitarbeiter, das anders ?

Olli77
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Beitrag von Olli77 » 30.10.2011, 16:00

@ Spezi:

Was bleibt auch zwei Krankenkassen anderes übrig, als mit irgendetwas positivem zu kommen. Ob das allerdings die Kündigungswelle, die ja auch weiterhin besteht - in Schacht halten wird? Ich weiss nicht ...

Jedenfalls sollte der Zusatzbeitrag nicht abgeschafft werden, dann tut mir die neue Krankenkassen jetzt schon leid.

Wobei, fusioniert haben sie ja noch nicht einmal. Wer weiss, was da noch alles passieren wird.

Gruss
Olli77

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 30.10.2011, 16:54

Hallo Spezi,
du weißt schon dass dies eine Frage ist, die dir kein DAK-Mitarbeiter hier beantworten wird bzw. kann ohne ggf. "Probleme" zu bekommen.
Verteidigt er die Handlung des Vorstandes und kommt es (wider erwarten)
anders dann kann er sich hier auf einiges gefasst machen, kritisiert er seinen Arbeitgebers, dann kann er sich dort auf Einiges gefasst machen und das würde ihn
ungleich härter treffen, ergo lässt er es lieber, so wie ich und sagt nur - wait and see.
Ich denke, eine verständliche Haltung.
Gruss
Czauderna

Spezi
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Beitrag von Spezi » 30.10.2011, 20:12

Czauderna hat geschrieben:Hallo Spezi,
du weißt schon dass dies eine Frage ist, die dir kein DAK-Mitarbeiter hier beantworten wird bzw. kann ohne ggf. "Probleme" zu bekommen.
Verteidigt er die Handlung des Vorstandes und kommt es (wider erwarten)
anders dann kann er sich hier auf einiges gefasst machen, kritisiert er seinen Arbeitgebers, dann kann er sich dort auf Einiges gefasst machen und das würde ihn
ungleich härter treffen, ergo lässt er es lieber, so wie ich und sagt nur - wait and see.
Ich denke, eine verständliche Haltung.
Gruss
Czauderna
Hallo Czauderna,
da habe ich mich wohl nicht klar ausgedrückt. Ich meinte, die Kollegen sollten ihre Sichtweise zur Resonanz der Kunden schildern.
Sorry
[/b]

Aha
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Beitrag von Aha » 11.11.2011, 13:49

zurück zur KKH-Allianz.
Es wird in Kürze wohl offiziell bekanntgegeben: Der Zusatzbeitrag soll nicht erneut erhoben werden, endet zum 29.2.12. Woher ich es habe? Hat der Hr. Kailluweit persönlich zu Mitarbeitern der Kasse gestern im Rahmen einer Personalversammlung angesagt. Die Ziele in diesem Jahr werden wohl erreicht und die Prognose sei gut.
Ich warte noch auf die offizielle Meldung, aber das wird wohl seriös erst nach Abnahme durch das Amt (BVA) gemacht..
:P

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