„Vereinigte IKK“ bittet um Finanzhilfe
Moderatoren: Czauderna, Karsten
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Wahrscheinlich wollten sie sie auch nicht "wuppen". Denn man weiß ja was das kostet, also schlau wie man ist fusioniert man nur die wesentlichen Bereiche; z.B. Recht (Satzung), Personal und Finanzen. Wenn jede der beteiligten kassen weiterhin sparsam wirtschaftet ist mehr erreicht, als mit drei oder vier Kochlöffeln ordentlich alles umzurühren. Im Grunde geht es doch darum, durch Fläche die regional nicht berücksichtigten Unterschiede bei den Zuweisungen aus dem Fond auszugleichen. Das hat man mit einer gemeinsamen Finanzabteilung erreicht. Mehr braucht man nicht.
Punkt 1 einer Fusionsverhandlung sind immer die Vorstandsposten. Aber das werden wir hier nicht erfahren...Hibl hat geschrieben:Mich würden ja die Fusiionsbedingungen brennend interessieren...
Kleines Schmankerl noch am Rande - So ändern sich Bedingungen:
- IKK Classic am 8.5.2011:
Voraussetzung für eine Finanzhilfe durch die Schwesterkassen des IKK-Systems ist nach den Worten von IKK classic-Vorstandschef Gerd Ludwig, dass die Vereinigte IKK ein überzeugendes Konzept zur wirtschaftlichen Konsolidierung mittrage. Dieses solle neben wirksamen Sparanstrengungen die Erhebung eines angemessenen Zusatzbeitrags und die Beratung durch die Unterstützer-Kassen einschließen.
ikk-classic.de/ueber-uns/aktuelle-meldung/article/bis-2013-ohne-zusatzbeitrag.html
- IKK Classic am 17.05.2011:
Die IKK classic ist grundsätzlich zu einer Fusion mit der Vereinigten IKK bereit. [...] Bedingung für eine Fusion ist, dass die Vereinigte IKK bereit ist, bestimmte von der IKK classic formulierte Bedingungen zu erfüllen. Diese betreffen Maßnahmen der finanziellen Konsolidierung und die Führungsstruktur einer möglichen fusionierten Kasse. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die VereinigteIKK von der Erhebung eines Zusatzbeitrags absieht.
kk-classic.de/ueber-uns/presse/pressemeldungen/17052011-ikk-classic-knuepft-fusion-mit-vereinigter-ikk-an-bedingungen.html
Ich glaube Ost / West spielt nicht die eigentliche Rolle, sondern wer das Geld hat, hat das SagenKassendino hat geschrieben:Was mich daran auch skeptisch stimmt, ist, dass die IKK damit fast vollends zur Ostkasse würde.
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"Ostkasse"
Also mir scheint, dass sich keine oder nur ganz wenige Kollegen der ehem. IKK Baden-Württemberg hier befinden, deshalb muss ich diese Spitze erläutern: mit "Ostkasse" charakterisiere ich den Führungsstil von Dresden aus (pikanterweise fühlen sich ehemalige Wessis dort besonders wohl, wenn sie mal so richtig Chef spielen dürfen) eine der Hauptursachen für den beklagenswerten internen Zustand in Baden-Württemberg, der sich dann utmaßlich auf weitere Landstriche ausbreiten wird.
Die Anmerkungen von Kassendino zum Thema Führungsstil kann ich nur bekräftigen..... !
wallstreet-online.de/nachricht/3155065-vereinigte-ikk-begruesst-fusionsofferte-der-ikk-classic
Die Vereinigte begrüßt also den Vorschlag der classic......endgültige Entscheidung dann im Juni....ich denke, da werden jetzt intern die Stühle gerückt und die Abwicklungsverträge für den einen oder anderen Posten geschrieben...
wallstreet-online.de/nachricht/3155065-vereinigte-ikk-begruesst-fusionsofferte-der-ikk-classic
Die Vereinigte begrüßt also den Vorschlag der classic......endgültige Entscheidung dann im Juni....ich denke, da werden jetzt intern die Stühle gerückt und die Abwicklungsverträge für den einen oder anderen Posten geschrieben...
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Aber wie soll das funktionieren mit Personalabbau? Ein guter Bekannter arbeitet bei der Vereinigten. Was ich weiß haben die Mitarbeiter im Zuge der Fusion mit der Nordrhein einen Tarifvertrag den der Arbeitgeber mit den Gewerkschaften geschlossen hat. Dieser garantiert ihnen bis Ende 2012 keine betriebsbedingten Kündigungen.
Wäre interessant zu wissen, ob solche Fusionsvereinbarungen zum Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen auch bei neue Fusionen gelten. Ich denke eher nicht, dass das neue Unternehmen sich solchen tarifvertraglichen Vereinbarungen unterwerfen wird. Neben allen Kostentreibern wie Fachärzte und Krankenhäusern sind es sicher auch strukturelle Probleme, die zu der finanziellen Lage geführt haben. Und die classic stellt Forderungen....! Und welche Wahl hat die Gewerkschaft? Entweder die Vereinigte erfüllt die Forderungen oder muss einen ZB erheben. Und was dann erfolgt, sehen wir ja an Beispielen wie DAK, BKK Gesundheit, Heilberufe etc.....und überall dort wird teilw. massiv Personal abgebaut. Scheint eher die Wahl zwischen "Regen und Traufe"....
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Re: "Ostkasse"
Wenn es um wichtige Posten geht, die sind eh in Dresden ansässig, so wirds auch nach einer neuen Fusion bleiben.Kassendino hat geschrieben:Also mir scheint, dass sich keine oder nur ganz wenige Kollegen der ehem. IKK Baden-Württemberg hier befinden, deshalb muss ich diese Spitze erläutern: mit "Ostkasse" charakterisiere ich den Führungsstil von Dresden aus (pikanterweise fühlen sich ehemalige Wessis dort besonders wohl, wenn sie mal so richtig Chef spielen dürfen) eine der Hauptursachen für den beklagenswerten internen Zustand in Baden-Württemberg, der sich dann utmaßlich auf weitere Landstriche ausbreiten wird.
Und - hat die Führung Stil??
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