künstlicher zahn

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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nHInfos
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künstlicher zahn

Beitrag von nHInfos » 16.11.2010, 14:04

guten tag!

ich bin mein leben lang schon bei der aok.
ich musste 13 jahre darunter leiden, dass mir einer der vorderersten schneidezähne fehlt.(verdacht war, dass der zahn nur mehr platz zwischen den anderen zähnen brauchte, um "heruaszukommen")
somit gab man mir eine zahnspange, mithilfe der man die lücke, wo der schneidezahn sich eigendlich befinden sollte, vergrößern wollte.
da war ich ca. 10jahre alt.
mit 14, als die lücke groß genug war, der zahn aber immer noch nicht kam, folgte eine operation, in der man das zahnfleisch aufschnitt und den zahn selber rauszog und in die eigendlich normale stellung brachte.
naja das hat man so halbt geschafft. denn es gab schlechten nachfolgen.
der zahn war schief und beschädigt und sehr schmerzempfindlich.
naja die wurzel lag danach frei und hat sich entzündet.
man sagte das heilt ab. (es ist bis heute nicht abgeheilt)
man hat dann wieder operativ versucht, zahnfleisch auf die offene wurzel zu nähen. hat man geschafft. bloß hat sich nach 2 tagen das zahnfleisch wieder zurückgebildet, da die wurzel immer noch entzündet war.
man hat mir gesagt das wird schon. man muss dem zahn nur zeit geben.
man sagte mir...gegebenenfalls muss man den zahn ziehen und einen künstlichen einplanzen. die kosten würden komplett übernommen werden.
naja nun bin ich 21 und habe das problem, das der zahn ständig schmerzt, selbst wenn nur luft drankommt. darüberhinaus kann sieht der zahn verkrüppelt und kaputt aus. die wurzel ist immer noch enzündet und somit sitzt der zahn immer noch sehr locker....beißen mit dem zahn ist somit noch nie möglich gewesen--> würde sowieso sehr schmerzen. äpflel, harte sachen und soweiter kann ich somit schon seit über 6 jahren nicht mehr essen (vorher gings mit dem anderen schneidezahn)
naja bei der routinekontrolle beim zahnarzt sagte er mir nun, der zahn muss raus. es gibt keine hoffnung mehr. (tolle erkenntnis).
es muss ein künstlicher zahn rein.
naja man sagte uns damals, es werden alle kosten übernommen.
"nun haben sich die tarife geändert" meint die aok und kann uns leider nur 300 euro von den 1400euro kosten zahlen für die op für den künstlichen zahn.

1100 euro wären das dann für mich. das ist sehr viel geld und für einen angehenden studenten nicht bezahlbar.

kann mir da jemand helfen? wozu kann man mir raten? gibt es nicht irgendeine möglichkeit, wo sich die aok nicht vor dem bezahlen der kosten drücken kann. ich weiß die sind nun an die gesetzlichen festzuschüsse gebunden....aber gibt es nicht irendeine möglichkeit?
ich halte es nicht mehr mit dem zahn aus....es ist auch so...das man nicht richtig lachen kann....weil jeder den "verkrüppelten, gelben, hässlichen zahn" sieht....und das ist sehr unangenehm. vor allem bei bewerbungsgesprächen....:(

ich danke euch für jeden info!

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 16.11.2010, 14:42

Hallo,
stimmt, beim Zahnersatz gibt es durch die Kassen "nur" Festzuschüsse, die auch nicht verhandelbar sind. Der Zuschuss kann nur erhöht werden, z.B. um 30% wenn lückenlos für die letzten 10 Jahre ein Bonus-Heft vorgelegt wird oder der Festzuschuss wird verdoppelt wenn
die Voraussetzungen für die Härtefallregelung erfüllt sind.
Beeinflussbar ist allerdings die Gesamthöhe der Behandlung, d.h. auch mal eine oder mehrere andere Zahnärzte befragen ob die Behandlung eben nicht doch kostengünstiger durchgeführt werden kann - so kann man ggf. seinen Eigenanteil senken. Im Internet gibt es sogar Anbieter, die es auch grundsätzlich möglich machen Zahnersatz ohne Eigenanteilszahlung zu "liefern".
Gruss
Czauderna

nHInfos
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Beitrag von nHInfos » 16.11.2010, 22:57

@Czauderna

vielen dank für die schnelle antwort
können sie mir ein paar anbieter aus dem internet nennen?
haben sie erfahrungen mit diesen anbietern?

einen schönen abend noch!

mfg
nHinfos

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 17.11.2010, 00:33

da es bei dir kein "normaler" Fall ist, könntest du versuchen, eine Kostenübernahme im Rahmen einer Einzelfallentscheidung zu bekommen

das ist zwar schwierig, aber es geht....bei den Implantaten (käme bei dir ja auch in Frage) sind die Kriterien für diese Ausnahmen geregelt: http://www.implantat-berater.de/zahnimp ... ten_2.html

aber wie gesagt: es wird nicht einfach werden. besorg dir zunächst mal ein Attest deines Zahnarztes, aus dem die Geschichte des Zahnes (mit allen Behandlungen und OPs) hervorgehen und geh damit nochmals zur AOK. Weise darauf hin, dass du weißt dass die Festzuschüsse nicht mehr hergeben aber dass du aufgrund deiner speziellen Situation auf eine Einzelfallentscheidung hoffst.

Gruß
Lady Butterfly

Paule
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Beitrag von Paule » 17.11.2010, 01:33

Zumindest zur groben Vorabinformation sehr interessant:
http://www.2te-zahnarztmeinung.de/
Ist ja unverbindlich.

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