Dauer von Widerspruchsverfahren ?

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

pompidou
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Re: und tschüß!

Beitrag von pompidou » 02.10.2010, 18:05

Machts Sinn hat geschrieben:Zu dem was die selbst ernannten Experten und Vertreter der Krankenversicherungen hier so von sich geben fällt mir nichts mehr ein. Im Übrigen betrifft es auch andere Versicherte, egal ob als Beitragszahler oder als Krankengeldbezieher. Jeder mache sich selbst ein Bild.

Für mich war´s das hier - zuviele "Besessene"!

Gruß!
Machts Sinn
Endlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Marcel75
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Beitrag von Marcel75 » 02.10.2010, 20:19

Endlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nicht sehr tolerant von dir!
Darf man hier seine Meinung nicht frei äußern?

Ich fand seine Beiträge und Meinung zum Thema durchaus gerechtfertigt, anspruchsvoll und auf den Punkt gebracht.

pompidou
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Beitrag von pompidou » 02.10.2010, 20:41

Marcel75 hat geschrieben:
Endlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nicht sehr tolerant von dir!
Darf man hier seine Meinung nicht frei äußern?

Ich fand seine Beiträge und Meinung zum Thema durchaus gerechtfertigt, anspruchsvoll und auf den Punkt gebracht.
Diesen Kommentar konnte ich mir einfach nicht verkneifen.

Ich denke der ist genauso tolerant und auf den Punkt gebracht wie die Beiträge die er geschrieben hat.

Außerdem darf man hier nicht seine Meinung frei äußern????????????????????

Marcel75
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Beitrag von Marcel75 » 02.10.2010, 20:51

Selbstverständlich darfst du deine Meinung frei äußern! Dagegen habe ich auch nichts geschrieben; sondern nur festgestellt und mitgeteilt, dass deine Toleranz aus meiner Sicht nicht sehr ausgeprägt ist.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 03.10.2010, 17:21

Hallo,
ich denke, er hat einfach gekniffen !!!
Selbst wenn ich mich mit meiner Ansicht eines Problems nicht durchsetzen kann, dann muss ich das akzeptieren, mich aber dann "angepisst" oder "beleidigt" vom Acker zu machen, das nenn ich "gekniffen".
Ich muss die Meinung eines Andernsdenkenden zur Kenntnis nehmen und damit umgehen auch wenn es nicht meine ist. Ich muss auch akzeptieren dass ich zu meiner Meinung Widerspruch erhalte - daraus den Schluss zu ziehen "Ihr seid alle doof und es gibt eine Kassenmitarbeiter-Mafia" zeugt von keinem grossen Demokratierverständnis - schade eigentlich, hat er doch in den Beiträgen wo er mal nicht gegen Die Kassen gelästert hat doch wirklich lesenswerte Beiträge abgeliefert.
Gruss
Czauderna

Hucky
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Beitrag von Hucky » 03.10.2010, 19:26

Marcel75 hat geschrieben:[
Wenn du jeden SB haftbar machen willst, dann werden die KKs in Zukunft sehr viel Personalkosten sparen. Dann macht die Arbeit keiner mehr.

Diese Begründung ist ein Schmarrn!
Dann gäbe es keine Ärzte, keine Arbeiter auf Ölplattformen, keine Zimmermänner, keine Dachdecker ... eben keine, die mit Konsequenzen zu rechnen haben, wenn sie Scheiße bauen. Ich durfte mir während meiner Tätigkeit als Zimmermann auch keine Fehler erlauben. Holz, das versehentlich verschnitten wurde, musste aus eigener Tasche, sprich mit eigenen Mitteln ersetzt werden. Ich verlange lediglich anständige Arbeit auf rechtlich einwandfreier Basis. Denn dafür werden sie schließlich von uns bezahlt.

Den Druck, den die Fallmanager "von oben" bekommen ist nichts im Vergleich zu dem, was der Erkrankte, von der Krankheit sowieso gezeichnete Versicherte durchmachen muss, wenn er auch noch eine Fehlentscheidung hinnehmen muss und zu verkraften hat. Vor allem dann, wenn er auf Grund einer fortlaufenden AU-Bescheinigung kein Arbeitslosengeld von der AfA erhält und das langwierige Klageverfahren bis zur richterlichen Entscheidung finanziell überbrücken muss. DAS IST DRUCK!

Selbstverständlich würde ich gerne mal mit einem Fallmanager tauschen. Der Tausch müsste dann jedoch eins zu eins durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der betreffende Fallmanager ebenfalls akut krank sein muss, die AU unrechtmäßig beendet wird und er dadurch über einen gewissen Zeitraum keine bzw. wesentlich geringere Einkünfte hat. Außerdem, dass er und seine Familie deswegen kaum noch über die Runden kommen und er sich die Zuzahlung für die dringend benötigten Medikamente gegen die starken Schmerzen nicht mehr leisten kann und darauf verzichten muss. Hinzu kommt die psychische Belastung, die eine willkürliche Ablehnung mit sich bringt.


Gruß
Marcel
Schmarrn? Das liegt wie immer im Auge des Betrachters.

Dass du in Deinem Beruf beipielsweise das Brett aus eigener Tasche ersetzen musstest ist zwar nicht ok aber ein erfolgreicher Versuch Deines AG. Jedoch wer sägt schon gern an dem Ast auf dem er sitzt.

Tauschen, aber dann schon richtig. Zimmermann und KG-Fallmanager. Also Ersatz von Brett gegen alle Kosten die wg falscher Entscheidung entstanden sind. Den Druck des Erkrankten mit dem Druck des MA zu vergleichen halte ich daher auch für ungünstig.

An die Stelle des Kunden bräuchte der KG-Fallmanager bei uns nicht treten. Für ihn ist die Personlakrankenkasse bei uns zuständig. Bei der werden die MAs noch strenger behandelt als die "normalen" Versicherten. Ob du mir das abkaufst oder nicht überlasse ich Dir.

Das die von Dir vorgetragene Situation kein Einzelfall ist brauchen ich oder auch andere Kollegen nicht abzustreiten. Es ist leider gängige Praxis geworden und auch für viele Kolleginnen und Kollegen, welche es am Rande mitkommen schwer nachzuvollziehen, was den Damen und Herren im KG-Management abverlangt wird. Jedoch sägen auch diese ungern an dem Ast auf dem sie sitzen.

Zu Machts Sinn:

Es war für mich eine Frage der Zeit, bis er dieses Forum verlässt. Vielleicht hören wir mal wieder von ihm und verweise abschließend auf die Worte meines Vorredners.

Schönen Abend
Hucky

leser
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Beitrag von leser » 04.10.2010, 00:37

Hallo ihr beiden,
hört mal auf zu streiten, das wird unsachlich. Zimmermann und Krankenkassenmitarbeiter tauschen... Tss. Der eine hat sich nach 2 Stunden den Finger abgesägt und der andere einen Nervenzusammenbruch nach 15 Versichertenbeschwerden. Folge: beide arbeitsunfähig! Na toll! Das hat ja gut geklappt! :lol:
Natürlich gibt es eine Amthaftung, da tritt im Schadensfall zunächst der Dienstherr ein und der holt es sich ggf. von seinem Bediensteten (z.B. bei grober Fahrlässigkeit).

Aber ich glaube es ging ja gerade darum Klagen zu vermeiden :lol:
Miteinander reden halte ich auch für besser. Oder hier posten (was auch immer dabei herauskommt)...
Machts Sinn hat geschrieben:Für mich war´s das hier - zuviele "Besessene"!
...übrigens auch für Dich. Schmollen gilt nicht. (aber vielleicht auch nicht alles und jeden über einen Kamm scheren, dafür gibt es zuviele "Überzeugte" und vermutlich doch weniger "Besessene" :wink: )

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 04.10.2010, 09:23

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 04.10.2010, 22:12

Machts Sinn hat geschrieben:Offensichtlich ist doch einiges dran - auch an dem Satz: "Getroffene Hunde bellen."
Ich tendiere eher zu: "Auch wenn man es ständig wiederholt, wird es nicht zur Wahrheit."

Ich denke, dass es nicht die inhaltliche Diskussion war, die einigen Teilnehmern sauer aufstieß, sondern die Art, wie Du alle Kassenmitarbeiter ja schon teilweise kriminalisierst. Mit diesem Eindruck stößt man nirgends auf Gegenliebe und muss sich über Häme nicht wundern.

Czauderna hat es auf den Punkt gebracht: Wenn Du die polemischen Teile Deiner Beiträge weglässt, kann man auch gerne diskutieren.

Marcel75
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Beitrag von Marcel75 » 05.10.2010, 08:32

Aus der Sicht des Versicherten (vor allem als Betroffener) entsteht leider dieser Eindruck über gewisse Machenschaften mit aufkommenden Frust, was auch verständlich ist, wie einige hier bereits bemerkten. Untermauert wird diese Sicht- und Denkweise durch die steigende Zahl der oft "willkürlich" beendeten Arbeitsunfähigkeitszeiten; zu lesen in diversen Foren.

Eine gesteigerte Stimmungslage in einer Diskussion lässt sich leider auch nicht immer vermeiden. In diese fließen schließlich Frustration und Emotionen ein.
:wink:


Natürlich gibt es eine Amthaftung, da tritt im Schadensfall zunächst der Dienstherr ein und der holt es sich ggf. von seinem Bediensteten (z.B. bei grober Fahrlässigkeit).
Das Ende der AU bei psychisch erkrankten Versicherten zu bescheinigen, welche abschließend den Weg des Suizids wählen, muss als grobe Fahrlässigkeit gelten und geahnet werden. Sicher siehst du das genauso.

Im Übrigen fand ich den Beitrag von "Leser" recht amüsant und stimmungsaufheiternd.

Gruß
Marcel


@ Hucky: Ich rede nicht vom Verschnitt eines Brettes, sondern von einem Leimbinder, der nach zweimaligem kürzen immer noch zu kurz ist und die Wiederbeschaffung durchaus mehrere Hundert Euronen (je nach Art und Länge) kostet. :oops: Hinzu kommt bei Unachtsamkeit die Gefahr des Falls vom Dach. Beim Arzt die Gefahr der Klage auf Schadensersatz oder der Tod eines Patienten. Das meine ich mit Druck.

leser
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Beitrag von leser » 06.10.2010, 14:42

Marcel75 hat geschrieben:Aus der Sicht des Versicherten (vor allem als Betroffener) entsteht leider dieser Eindruck über gewisse Machenschaften mit aufkommenden Frust, was auch verständlich ist, wie einige hier bereits bemerkten. Untermauert wird diese Sicht- und Denkweise durch die steigende Zahl der oft "willkürlich" beendeten Arbeitsunfähigkeitszeiten; zu lesen in diversen Foren.
Hallo Marcel75,
ich gebe Dir als Betroffenen Recht, aber es gibt bei einer Pauschalisierung keine sinnvollen Ergebnisse. Man muss sich immer den Einzelfall anschauen und ich denke, es gibt von allen Seiten - mal mehr mal weniger, aber - hilfreiche Beiträge. Jeder muss sehen was er daraus macht.

Wenn wir uns mit Pauschalisierungen befassen wollen, müssten wir uns auch über solche Artikel unterhalten

»1,7 Millionen Arbeitnehmer planen im kommenden Herbst und Winter Krank zu machen.

Eine Studie von tns emnid in Zusammenarbeit mit Systhema ergab, dass rund 690.000 Angestellte sich für drei Tage krankschreiben lassen wollen. Ungefähr ebenso viele planen eine Woche zu fehlen. Für mehr als drei Wochen wollen über 340.000 Arbeitnehmer fehlen.

Als Gründe für die Krankschreibung sagte die Mehrheit: „weil es zu der dunklen Jahreszeit weniger auffällt“ oder „um Konflikten aus dem Weg zu gehen.“ Zwischen Ost- und Westdeutschland zeigen sich geringe Unterschiede auf. In den neuen Bundesländern gibt es insgesamt drei Prozent mehr Krankmacher als in den alten Bundesländern. Unter 30-Jährigen sowie über 50-Jährigen gaben am wenigsten an, sich vorsätzlich krankschreiben lassen zu wollen.
«

Wenn jetzt ein komisches Gefühl in Dir aufgekommen ist, liegt es daran, dass Du Dich gerade vorverurteilt gefühlt hast, obwohl ich Dich persönlich damit gar nicht angesprochen habe.

Vielleicht verstehst Du jetzt, wenn ich sage, mit Pauschalkritik kommt man nicht weiter, sondern weckt auf beiden Seiten Emotionen. :wink:
Wenig hilfreich, oder?

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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 06.10.2010, 16:13

Marcel75 hat geschrieben:Aus der Sicht des Versicherten (vor allem als Betroffener) entsteht leider dieser Eindruck über gewisse Machenschaften mit aufkommenden Frust, was auch verständlich ist, wie einige hier bereits bemerkten. Untermauert wird diese Sicht- und Denkweise durch die steigende Zahl der oft "willkürlich" beendeten Arbeitsunfähigkeitszeiten; zu lesen in diversen Foren.


Ich finde das Sichberufen auf Foren in jedem Bereich problematisch. Dort tummeln sich erfahrungsgemäß diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer Probleme haben. Oder kennst du ein Forum, in dem sich gegenseitig berichtet wird, wie schnell die Krankengeldzahlung funktioniert hat, wie die Krankenkasse unterstützt hat etc.? Bei Ausgaben von 7,26 Milliarden (!) € alleine für Krankengeld im Jahr 2009 wage ich zu bezweifeln, dass hier im großen Stil "willkürlich" Krankengeldfälle beendet werden.

Marcel75 hat geschrieben: Das Ende der AU bei psychisch erkrankten Versicherten zu bescheinigen, welche abschließend den Weg des Suizids wählen, muss als grobe Fahrlässigkeit gelten und geahnet werden. Sicher siehst du das genauso.


Ja. Die Entscheidung macht sich der MDK hier bei uns bei psychischen Erkrankungen genau aus diesen Gründen nicht leicht. Ein Facharzt begutachtet diese Fälle. Ich frage mich, auf welcher Grundlage du dem MDK Willkür unterstellst.

Marcel75
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Beitrag von Marcel75 » 06.10.2010, 20:04

Ich frage mich, auf welcher Grundlage du dem MDK Willkür unterstellst.
Die Entscheidung und Einstellung der Krankengeldzahlung, die ausschließlich nur auf Grund einer Aktenlage vorgenommen wurde, grenzt nach Auffassung der Richter des LSG Hessen an reine Willkür. Urteil vom 18.10.2007 (Az. L 8 KR 228/06)

Ich hoffe, deine "Frage" wurde damit ausreichend beantwortet.

Gruß
Marcel


PS: Noch etwas zu den von dir angesprochenen Ausgaben:
Die Verwaltungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen stiegen im Jahr 2008 auf etwa 8,3 Mrd. Euro; das sind 60 Prozent mehr als in 1992. Davon entfielen 5,3 Mrd. Euro auf die etwa 140.000 Mitarbeiter. Weitere Ausgaben: 569 Mio. Euro für Pensionen, Zusatzrenten und Altersversorgung, 545 Mio. Euro für Beiträge an Krankenkassenverbände und Vereine, 131 Mio. Euro für Werbung, 77 Mio. Euro für Reisekosten, 23 Mio. Euro für Dienstwagen; 5,7 Mio. Euro wendeten die Kassen für das Personal zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen auf.

Nach im Bundesgesetzblatt veröffentlichten Zahlen für das Jahr 2009 erhielten der Chef der Techniker-Krankenkasse ein Grundgehalt von 271.000 Euro, DAK-Chef Rebscher etwa 235.000 Euro, BEK-Chefin Fischer etwa 203.000 Euro und GKV-Spitzenverbands-Vorstandsvorsitzende Pfeiffer 226.250 Euro. KBV-Vorstandschef Köhler erhielt im selben Zeitraum 260.000 Euro. Die Altersversorgungen kommen jeweils noch hinzu.

Im Jahr 2009 betrugen die Verwaltungskosten 5,2% entsprechend 8,91 Mrd. Euro.
Zusätzlich noch 5,9% (=10,13 Mrd. Euro) an sonstigen Ausgaben.



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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 06.10.2010, 22:27

Marcel75 hat geschrieben:
Ich frage mich, auf welcher Grundlage du dem MDK Willkür unterstellst.
Die Entscheidung und Einstellung der Krankengeldzahlung, die ausschließlich nur auf Grund einer Aktenlage vorgenommen wurde, grenzt nach Auffassung der Richter des LSG Hessen an reine Willkür. Urteil vom 18.10.2007 (Az. L 8 KR 228/06)

Ich hoffe, deine "Frage" wurde damit ausreichend beantwortet.

Gruß
Marcel


Da sind wir wieder bei den Einzelfällen und Verallgemeinerungen. Bereits vor diesem Urteil war z. B. bei uns Anweisung, dass nur wirkliche Gutachten des MDK und nicht einzelne Sätze wie "arbeitfähig ab ..." anerkannt werden dürfen. Von daher frage ich dich nochmal: Auf welcher Grundlage unterstellst du dem MDK (allgemein) Willkür? Auf der Grundlage eines Gerichtsurteils?

Marcel75 hat geschrieben: PS: Noch etwas zu den von dir angesprochenen Ausgaben:
Die Verwaltungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen stiegen im Jahr 2008 auf etwa 8,3 Mrd. Euro; das sind 60 Prozent mehr als in 1992. Davon entfielen 5,3 Mrd. Euro auf die etwa 140.000 Mitarbeiter. Weitere Ausgaben: 569 Mio. Euro für Pensionen, Zusatzrenten und Altersversorgung, 545 Mio. Euro für Beiträge an Krankenkassenverbände und Vereine, 131 Mio. Euro für Werbung, 77 Mio. Euro für Reisekosten, 23 Mio. Euro für Dienstwagen; 5,7 Mio. Euro wendeten die Kassen für das Personal zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen auf.

Nach im Bundesgesetzblatt veröffentlichten Zahlen für das Jahr 2009 erhielten der Chef der Techniker-Krankenkasse ein Grundgehalt von 271.000 Euro, DAK-Chef Rebscher etwa 235.000 Euro, BEK-Chefin Fischer etwa 203.000 Euro und GKV-Spitzenverbands-Vorstandsvorsitzende Pfeiffer 226.250 Euro. KBV-Vorstandschef Köhler erhielt im selben Zeitraum 260.000 Euro. Die Altersversorgungen kommen jeweils noch hinzu.

Im Jahr 2009 betrugen die Verwaltungskosten 5,2% entsprechend 8,91 Mrd. Euro.
Zusätzlich noch 5,9% (=10,13 Mrd. Euro) an sonstigen Ausgaben.


Ja und? Was willst du mir jetzt damit sagen?

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 06.10.2010, 22:37

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