Selbständig und Selbstzahler
Moderator: Czauderna
Selbständig und Selbstzahler
Hallo,
was passiert eigentlich, wenn man selbständig ist und sich gar nicht bei einer Krankenversicherung versichert, also Selbtzahler sein möchte?
(trotz Versicherungspflicht seit 01.01.2009)
Ich kenne jemanden, der damit wesentlich günstiger fährt, trotz Diabetes und Malaria und hat so um die 1600 Euro Krankenkosten im Jahr.
Gibt es hier im Forum Leute mit Erfahrungen?
Danke im voraus
TOPAS
was passiert eigentlich, wenn man selbständig ist und sich gar nicht bei einer Krankenversicherung versichert, also Selbtzahler sein möchte?
(trotz Versicherungspflicht seit 01.01.2009)
Ich kenne jemanden, der damit wesentlich günstiger fährt, trotz Diabetes und Malaria und hat so um die 1600 Euro Krankenkosten im Jahr.
Gibt es hier im Forum Leute mit Erfahrungen?
Danke im voraus
TOPAS
Es gibt zwar keine spezielle Behörde, welche die Einhaltung der Krankenversicherungspflicht überwacht.
Aber: Wer etwa im Krankheitsfall als Unversicherter auffällt, muss (sofern er der PKV zuzuordnen ist) für jeden vollen Monat der Nichtversicherung einen Monatsbeitrag Prämienzuschlag zahlen. Das gilt für die ersten 6 Monate. Danach ist für jeden weiteren Monat 1/6 eines Monatsbeitrags Zuschlag fällig.
Wer sich z.B. nach 5 Jahren der Nichtversicherung aus gesundheitlichen Gründen dann nur im teuren Basistarif versichern kann (Kosten rund 600 EUR mtl., wenn keine Bedürftigkeit im Sinne des SGB II oder XII vorliegt), ist mit rund 9000 EUR Prämienzuschlag dabei.
Die genannten 1600 EUR Behandlungskosten als Diabetiker sind in der Tat vergleichsweise momentan sehr gering, aber mit den Folgen einer schlecht eingestellten Diabetes (z.B. Niereninsuffizienz, Dialysepflicht) ist man schnell bei rund 50.000 EUR Kosten pro Jahr. Das ist in den seltensten Fällen noch aus der eigenen Tasche zahlbar!
Aber: Wer etwa im Krankheitsfall als Unversicherter auffällt, muss (sofern er der PKV zuzuordnen ist) für jeden vollen Monat der Nichtversicherung einen Monatsbeitrag Prämienzuschlag zahlen. Das gilt für die ersten 6 Monate. Danach ist für jeden weiteren Monat 1/6 eines Monatsbeitrags Zuschlag fällig.
Wer sich z.B. nach 5 Jahren der Nichtversicherung aus gesundheitlichen Gründen dann nur im teuren Basistarif versichern kann (Kosten rund 600 EUR mtl., wenn keine Bedürftigkeit im Sinne des SGB II oder XII vorliegt), ist mit rund 9000 EUR Prämienzuschlag dabei.
Die genannten 1600 EUR Behandlungskosten als Diabetiker sind in der Tat vergleichsweise momentan sehr gering, aber mit den Folgen einer schlecht eingestellten Diabetes (z.B. Niereninsuffizienz, Dialysepflicht) ist man schnell bei rund 50.000 EUR Kosten pro Jahr. Das ist in den seltensten Fällen noch aus der eigenen Tasche zahlbar!
Aber: Wer etwa im Krankheitsfall als Unversicherter auffällt, muss (sofern er der PKV zuzuordnen ist) für jeden vollen Monat der Nichtversicherung einen Monatsbeitrag Prämienzuschlag zahlen. Das gilt für die ersten 6 Monate. Danach ist für jeden weiteren Monat 1/6 eines Monatsbeitrags Zuschlag fällig.
Wer sich z.B. nach 5 Jahren der Nichtversicherung aus gesundheitlichen Gründen dann nur im teuren Basistarif versichern kann (Kosten rund 600 EUR mtl., wenn keine Bedürftigkeit im Sinne des SGB II oder XII vorliegt), ist mit rund 9000 EUR Prämienzuschlag dabei.
Hallo Bodi,
kann man das irgendwo nachlesen bzw. wo ist das geregelt?
TOPAS
Wer sich z.B. nach 5 Jahren der Nichtversicherung aus gesundheitlichen Gründen dann nur im teuren Basistarif versichern kann (Kosten rund 600 EUR mtl., wenn keine Bedürftigkeit im Sinne des SGB II oder XII vorliegt), ist mit rund 9000 EUR Prämienzuschlag dabei.
Hallo Bodi,
kann man das irgendwo nachlesen bzw. wo ist das geregelt?
TOPAS
Hallo,
auch hier gilt, wo kein Kläger, da kein Richter - solange man in der Lage ist
seine Behandlungskosten sofort und in voller Höhe zu bezahlen wird sich sicher kein Mensch darum kümmern ob man versichert ist - erst wenn
es am notwendigen Kapital fehlt um einen Arzt, ein Krankenhaus oder
einen Krankenwagen zu bezahlen, dann wird es haarig.
Gruß
Czauderna
auch hier gilt, wo kein Kläger, da kein Richter - solange man in der Lage ist
seine Behandlungskosten sofort und in voller Höhe zu bezahlen wird sich sicher kein Mensch darum kümmern ob man versichert ist - erst wenn
es am notwendigen Kapital fehlt um einen Arzt, ein Krankenhaus oder
einen Krankenwagen zu bezahlen, dann wird es haarig.
Gruß
Czauderna
Wenn ich das Richtig Verstehe müsste ich beiträge nachzahlen wenn ich krank werde?
Mir wurde jetzt von mehren stellen gesagt wenn ich bisher Selbstzahler gewesen bin ist dem nicht so!
Und ich kann mich einfach zb bei der AOK Anmelden.
Bei einem 400Euro Job wäre es ohnehin nicht möglich Rückzahlungen zu Leisten!
http://www.gutefrage.net/frage/selbstza ... hzahlungen
Mir wurde jetzt von mehren stellen gesagt wenn ich bisher Selbstzahler gewesen bin ist dem nicht so!
Und ich kann mich einfach zb bei der AOK Anmelden.
Bei einem 400Euro Job wäre es ohnehin nicht möglich Rückzahlungen zu Leisten!
http://www.gutefrage.net/frage/selbstza ... hzahlungen
bist Du zuletzt gesetzlich krankenversichert gewesen, dann droht Dir eine Nachzahlung ab 01.04.2007.
Wer sich unverschuldet zu spät meldet, der kann für die zurück liegende Zeit evt. eine Ermäßigung bekommen.
Aber dies geht ja für Dich ab JETZT auch nicht mehr.
JETZT weißt Du ja Bescheid.
Du musst Dich SOFORT bei der für Dich letzten Krankenkasse melden.
Wer sich unverschuldet zu spät meldet, der kann für die zurück liegende Zeit evt. eine Ermäßigung bekommen.
Aber dies geht ja für Dich ab JETZT auch nicht mehr.
JETZT weißt Du ja Bescheid.
Du musst Dich SOFORT bei der für Dich letzten Krankenkasse melden.
Hallo,
Alle Einzelheiten zur Versicherungspflicht und den Säumniszuschlägen von 5% pro Monat.
http://www.vdek.com/versicherte/Mitglie ... _sgb_v.pdf
Wenn die letzte Versicherung eine gesetzliche Krankenkasse war, auf jeden Fall möglichst schnell mit dieser in Verbindung setzen. Es gibt keine Möglichkeit der Kassenwahl!
Gruß
RHW
Welche Stellen waren das? Haben diese Stellen dafür Belege/Grundlagen?Mir wurde jetzt von mehren Stellen gesagt, wenn ich bisher Selbstzahler gewesen bin, ist dem nicht so!
Alle Einzelheiten zur Versicherungspflicht und den Säumniszuschlägen von 5% pro Monat.
http://www.vdek.com/versicherte/Mitglie ... _sgb_v.pdf
Wenn die letzte Versicherung eine gesetzliche Krankenkasse war, auf jeden Fall möglichst schnell mit dieser in Verbindung setzen. Es gibt keine Möglichkeit der Kassenwahl!
Gruß
RHW
Aus dem link kopiertschniklab hat geschrieben:Wenn ich das Richtig Verstehe müsste ich beiträge nachzahlen wenn ich krank werde?
Mir wurde jetzt von mehren stellen gesagt wenn ich bisher Selbstzahler gewesen bin ist dem nicht so!
Und ich kann mich einfach zb bei der AOK Anmelden.
Bei einem 400Euro Job wäre es ohnehin nicht möglich Rückzahlungen zu Leisten!
http://www.gutefrage.net/frage/selbstza ... hzahlungen
""Jetzt wurde mit voen einem Mitarbeiter der AOK gesgat ich können mich dort versichert ohne Beiträge nachzuzahlen wenn ich selbstzahler gewesen bin.""
der Mitarbeiter hat ja richtig was auf dem kasten, hätte ich mir sofort schriftlich geben lassen
und bei Ihm eine Beitrittserklärung unterschrieben.
Dann wäre das für Dich an dem Tag wie ein sechser im Lotto gewesen.
Denn ab dem 01.04.2007 gibt es eine Versicherungspflicht in der GKV
und das bedeutet das Sie von Dir Nachzahlungen fordern können und werden