SPIEGEL: DAK in großen Finanznöten
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SPIEGEL: DAK in großen Finanznöten
Wie von mir letzte Woche berichtet, scheint es der DAK weit schlechter zu gehen, als in Pressemitteilungen - seitens der DAK - veröffentlicht wird.
Demnach reichen die 8,00 Euro Zusatzbeitrag der Kasse schon lange nicht mehr, die Schulden abzubauen.
Jetzt hat auch DER SPIEGEL (erscheint am Montag) einen Bericht über die DAK geschrieben:
Deutschlands drittgrößte gesetzliche Krankenkasse, die DAK, hat offenbar größere finanzielle Probleme als bisher angenommen. Wie interne Zahlen aus dem Ersatzkassenverband belegen, wird die Krankenversicherung die monatlichen Zusatzbeiträge ihrer Mitglieder noch in diesem Jahr erhöhen müssen. Derzeit liegen sie bei acht Euro. Die Krankenkassen sind gesetzlich dazu verpflichtet, Rücklagen in Höhe von mindestens 7,5 Tagesausgaben zu bilden.
Ohne Zusatzbeiträge von bis zu 15 Euro monatlich wird die DAK, die im vergangenen Jahr ein Defizit von mehr als 200 Millionen Euro verbuchte, diese Vorgabe nicht erfüllen können. Die dünne Finanzdecke der Kasse sorgt auch innerhalb der DAK für Unruhe. In einem internen Schreiben des Hauptpersonalrats beschwert sich das Gremium, dass die Versicherung "in den letzten fünf Jahren eine rapide Verschlechterung der Kennzahlen erfahren hat". Kritik äußerte der Personalrat zudem an den verkrusteten Verwaltungsstrukturen.
"Aufgrund komplizierter Arbeitsabläufe, einer mangelnden Technik und unzähligen Schnittstellen ist der Arbeitsaufwand erheblich gestiegen", heißt es in dem Schreiben. Zudem fühlen sich die Beschäftigten noch durch allzu positive Durchhalteparolen im Intranet "veralbert". Einem DAK-Sprecher zufolge gibt es keine Pläne, die Zusatzbeiträge zu erhöhen. "Wir rechnen am Ende des Jahres 2010 mit einem leichten Überschuss", sagte er.
Demnach reichen die 8,00 Euro Zusatzbeitrag der Kasse schon lange nicht mehr, die Schulden abzubauen.
Jetzt hat auch DER SPIEGEL (erscheint am Montag) einen Bericht über die DAK geschrieben:
Deutschlands drittgrößte gesetzliche Krankenkasse, die DAK, hat offenbar größere finanzielle Probleme als bisher angenommen. Wie interne Zahlen aus dem Ersatzkassenverband belegen, wird die Krankenversicherung die monatlichen Zusatzbeiträge ihrer Mitglieder noch in diesem Jahr erhöhen müssen. Derzeit liegen sie bei acht Euro. Die Krankenkassen sind gesetzlich dazu verpflichtet, Rücklagen in Höhe von mindestens 7,5 Tagesausgaben zu bilden.
Ohne Zusatzbeiträge von bis zu 15 Euro monatlich wird die DAK, die im vergangenen Jahr ein Defizit von mehr als 200 Millionen Euro verbuchte, diese Vorgabe nicht erfüllen können. Die dünne Finanzdecke der Kasse sorgt auch innerhalb der DAK für Unruhe. In einem internen Schreiben des Hauptpersonalrats beschwert sich das Gremium, dass die Versicherung "in den letzten fünf Jahren eine rapide Verschlechterung der Kennzahlen erfahren hat". Kritik äußerte der Personalrat zudem an den verkrusteten Verwaltungsstrukturen.
"Aufgrund komplizierter Arbeitsabläufe, einer mangelnden Technik und unzähligen Schnittstellen ist der Arbeitsaufwand erheblich gestiegen", heißt es in dem Schreiben. Zudem fühlen sich die Beschäftigten noch durch allzu positive Durchhalteparolen im Intranet "veralbert". Einem DAK-Sprecher zufolge gibt es keine Pläne, die Zusatzbeiträge zu erhöhen. "Wir rechnen am Ende des Jahres 2010 mit einem leichten Überschuss", sagte er.
utor: DAK-Pressestelle / Datum: 14.03.10 17:07
Spekulationen des Spiegel ohne Grundlage
Das Bundesversicherungsamt hat den Haushalt der DAK geprüft und genehmigt. Der Haushalt ist solide kalkuliert. Durch die acht Euro Zusatzbeitrag erwartet die Kasse Ende 2010 einen ausgeglichenen Haushalt. Die DAK plant nicht, den Zusatzbeitrag zu erhöhen.
DAK-Pressestelle
Spekulationen des Spiegel ohne Grundlage
Das Bundesversicherungsamt hat den Haushalt der DAK geprüft und genehmigt. Der Haushalt ist solide kalkuliert. Durch die acht Euro Zusatzbeitrag erwartet die Kasse Ende 2010 einen ausgeglichenen Haushalt. Die DAK plant nicht, den Zusatzbeitrag zu erhöhen.
DAK-Pressestelle
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auch bei anderen Krankenkassen, die bereits mit 8 Euro Anfang des Jahres gestartet sind, wird nun ersichtlich, dass wohl 8 Euro nicht ausreichen.
Die Gründe (?):
1) Entweder war es zu Beginn schon klar, dass 8 Euro nicht ausreichen - dann wurde im gleichschritt nur 8 Euro genannt auf der Pressekonferenz in Berlin => das wäre dann ein schlimmer PR-Gag gewesen.
2) Zu viel Kündigungen / Zu wenig Überweisungen ... wir kennen die Zahlen nicht, aber ein Beispiel: 50.000 Kündigungen = (50.000 x 8)x 11 (Monate) = 4.400.000 Euro zzgl. der Nichtzahler.
Die Gründe (?):
1) Entweder war es zu Beginn schon klar, dass 8 Euro nicht ausreichen - dann wurde im gleichschritt nur 8 Euro genannt auf der Pressekonferenz in Berlin => das wäre dann ein schlimmer PR-Gag gewesen.
2) Zu viel Kündigungen / Zu wenig Überweisungen ... wir kennen die Zahlen nicht, aber ein Beispiel: 50.000 Kündigungen = (50.000 x 8)x 11 (Monate) = 4.400.000 Euro zzgl. der Nichtzahler.
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DAK weist Spekulationen des Spiegel zurück
Liebe Forumsteilnehmer,
anbei die offizielle Stellungnahme der DAK .
Die DAK weist einen Bericht des Spiegel zurück. Darin wird spekuliert, dass die DAK aufgrund einer angespannten Finanzlage den derzeitigen Zusatzbeitrag von acht Euro monatlich noch in 2010 erhöhen werde. „Das Bundesversicherungsamt hat unseren Haushalt geprüft und genehmigt“, erklärt Pressesprecher Jörg Bodanowitz. „Die DAK plant nicht, den Zusatzbeitrag zu erhöhen“. Der Haushalt sei solide kalkuliert und durch die acht Euro Zusatzbeitrag erwarte die Kasse Ende 2010 einen ausgeglichenen Haushalt. Die Spekulationen des Spiegel entbehrten jeder Grundlage.
Martin Fischbuch
DAK – Unternehmen Leben
anbei die offizielle Stellungnahme der DAK .
Die DAK weist einen Bericht des Spiegel zurück. Darin wird spekuliert, dass die DAK aufgrund einer angespannten Finanzlage den derzeitigen Zusatzbeitrag von acht Euro monatlich noch in 2010 erhöhen werde. „Das Bundesversicherungsamt hat unseren Haushalt geprüft und genehmigt“, erklärt Pressesprecher Jörg Bodanowitz. „Die DAK plant nicht, den Zusatzbeitrag zu erhöhen“. Der Haushalt sei solide kalkuliert und durch die acht Euro Zusatzbeitrag erwarte die Kasse Ende 2010 einen ausgeglichenen Haushalt. Die Spekulationen des Spiegel entbehrten jeder Grundlage.
Martin Fischbuch
DAK – Unternehmen Leben
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- Beiträge: 15
- Registriert: 29.08.2008, 14:37
Ich bin überrascht, dass die DAK hier in diesem Forum ein Statement abgibt.
Ich kann mich noch an November 2009 erinnern, wo es das erstemal hieß, die DAK wird zum 01.02.2010 einen Zusatzbeitrag erheben. Da hat die Pressestelle der DAK das auch vehment abgestritten . Jetze haben wir den 15.03.2010 und die DAK hat seit dem 01.02.2010 einen Zusatzbeitrag.
Wie sagte Walter Ulbricht: Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.
Ich kann mich noch an November 2009 erinnern, wo es das erstemal hieß, die DAK wird zum 01.02.2010 einen Zusatzbeitrag erheben. Da hat die Pressestelle der DAK das auch vehment abgestritten . Jetze haben wir den 15.03.2010 und die DAK hat seit dem 01.02.2010 einen Zusatzbeitrag.
Wie sagte Walter Ulbricht: Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.
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- Registriert: 06.10.2009, 21:14
naja, ich würde diese Aussage nicht so sehr auf die Goldwaage legen...
Beispiel: bei meiner Kasse war die Auskunft zum Thema Zusatzbeitrag 'Wenn dieses Jahr normal läuft (eingeplante Kostensteigerungen, etc.) wird dieses Jahr keiner erhoben... kommt es zu einer Pandemie (siehe Vogelgrippe o.ä.) oder sonstigen außerplanmäßigen Ereignissen, kommt es auf die finanzielle Belastung an.
Diese Aussage ist zwar nicht zu 100 Prozent konkret aber dafür ehrlich. Ist mir lieber als eine konsequente Verneinung - und am Ende wird dieses Jahr doch einer erhoben. So ähnlich sehe ich es mit dem Dementi bei der DAK.
Einziger Punkt der mich grübeln läßt:
denke mir, das der SPIEGEL sich hüten würde, einen Artikel zu diesem Thema zu bringen der jeglicher Grundlage entbehrt...
Beispiel: bei meiner Kasse war die Auskunft zum Thema Zusatzbeitrag 'Wenn dieses Jahr normal läuft (eingeplante Kostensteigerungen, etc.) wird dieses Jahr keiner erhoben... kommt es zu einer Pandemie (siehe Vogelgrippe o.ä.) oder sonstigen außerplanmäßigen Ereignissen, kommt es auf die finanzielle Belastung an.
Diese Aussage ist zwar nicht zu 100 Prozent konkret aber dafür ehrlich. Ist mir lieber als eine konsequente Verneinung - und am Ende wird dieses Jahr doch einer erhoben. So ähnlich sehe ich es mit dem Dementi bei der DAK.
Einziger Punkt der mich grübeln läßt:
denke mir, das der SPIEGEL sich hüten würde, einen Artikel zu diesem Thema zu bringen der jeglicher Grundlage entbehrt...
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Also ich verfolge dieses Forum schon einige Zeit - glaube es wäre ein Verlust @ Czauderna ^^
Gleich auf einen Insider zu schließen halte ich für etwas voreilig... ohne dem SPIEGEL was unterstellen zu wollen, wurden vielleicht ein paar Fakten evtl. zusammengefügt... oder nach dem 'stillen Post Prinzip' kennt einer jemanden, der einen kennt, der wiederum einen kennt der gehört hat dass... naja, ihr wisst wie sowas abläuft ^^
Gleich auf einen Insider zu schließen halte ich für etwas voreilig... ohne dem SPIEGEL was unterstellen zu wollen, wurden vielleicht ein paar Fakten evtl. zusammengefügt... oder nach dem 'stillen Post Prinzip' kennt einer jemanden, der einen kennt, der wiederum einen kennt der gehört hat dass... naja, ihr wisst wie sowas abläuft ^^
Hallo Fussballer,
vielen Dank für dieses Lob, aber ich meinte eigentlich dass nun schon zum zweiten Male mein "Brötchengeber" hier eine offizielle Stellungnahme abgibt,
damit werde ich etwas "ausgehebelt", nicht dass ich gegen diese Stellungnahmen etwas hätte, ganz bestimmt nicht, es ist nur ein komisches Gefühl.
Gruß
Czauderna
vielen Dank für dieses Lob, aber ich meinte eigentlich dass nun schon zum zweiten Male mein "Brötchengeber" hier eine offizielle Stellungnahme abgibt,
damit werde ich etwas "ausgehebelt", nicht dass ich gegen diese Stellungnahmen etwas hätte, ganz bestimmt nicht, es ist nur ein komisches Gefühl.
Gruß
Czauderna
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- Beiträge: 83
- Registriert: 19.09.2009, 14:01
Naja, ob Herr Fischbuch als Marketingleiter (wenn ich richtig gegoogelt habe) hier auch auf die vielen fachlichen Fragen solch kompetente Antworten liefern kann wie Sie, Herr Czauderna.....
Das glaube ich nicht wirklich.
Ich weiß nur nicht so ganz, was ich davon halte, dass die DAK nun in diversen Foren mit offiziellen Statemensts Einträge macht. Das finde ich irgendwie seltsam.
Das glaube ich nicht wirklich.
Ich weiß nur nicht so ganz, was ich davon halte, dass die DAK nun in diversen Foren mit offiziellen Statemensts Einträge macht. Das finde ich irgendwie seltsam.
@Czauderna
Das wäre sehr schade! Gerade Deine Beiträge sprechen von hoher Qualität, Sachlichkeit und Fachkompetenz. Ich kann verstehen, dass Du, was das Thema Zusatzbeitrag betrifft, den "Kaffee auf hast".
Als einer der Marktführer steht die DAK natürlich eher im Fokus, als ein kleinrer Mitbewerber. Es wird auch wieder andere Themen geben....
Das wäre sehr schade! Gerade Deine Beiträge sprechen von hoher Qualität, Sachlichkeit und Fachkompetenz. Ich kann verstehen, dass Du, was das Thema Zusatzbeitrag betrifft, den "Kaffee auf hast".
Als einer der Marktführer steht die DAK natürlich eher im Fokus, als ein kleinrer Mitbewerber. Es wird auch wieder andere Themen geben....