Komplizierte Frage
Moderator: Czauderna
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Komplizierte Frage
Hallo liebes Forum,
ich bin neu hier und muss euch gleich mit einer für mich sehr komplexen und bauchwehbereitenden Frage behelligen.
Ich bin 27 Jahre alt, studier im 15 Semster Geographie und Deutsch und werde nun endlich gegen Ende (Herbst) diesen Jahres, sofern alles mit den Prüfungen hinhaut, mein Studium an der Uni abschließen. Danach die Lehrerausbildung im Ref fortsetzen.
Wie üblich, wurde auch mir, nach dem 14. Fachsemester der Familienstatus der GKV aberkannt. Ist ja auch in Ordnung. Meinen Lebensunterhalt finanziere ich aktuell auf unterstützenden Zahlungen meiner Eltern, die sich auf 500 Euro/Monat belaufen. Das heißt für mich, dass ich den GKV Freiwilligenbeitrag in samt Pflegeversicherung mit ca 170-180 Euro bestreite.
Bedingt durch diesen Beitrag wurde die Unterstützung meiner Eltern für mich als Lebensunterhalt zu gering und ich habe seit Ende letzten, anfang diesen Jahres, eine kleine Webseite gebaut, die mir ein paar Werbeeinnahmen zusätzlich in die Kasse spült. Diese müssen natürlich nun auch versteuert werden, da ich ja alles korrekt machen möchte. D.h. ich muss nen Gewerbeschein holen und am Ende des Jahres ne Überschussrechnung machen. Der Gewinn wird dann versteuert. Vermutlich wird dieser Gewinn knapp über der Freibetragsgrenze von ca. 8000 Euro liegen, sodass ich wirklich steuern zahlen muss. Umgerechnet auf das Jahr wären es also ca. 670 Euro Einkommen ohne Steuern.
Nun meine Krankenkassenfrage. Wie berechnet sich nun der Beitrag meines meiner Krankenkasse. Ich bin ja eigentlich noch Student, habe dann jedoch ein Gewerbe angemeldet mit sehr geringem Einkommen, für welches ich aber Steuern zahlen muss (2010). Mein aktueller Beitragssatz ist der Pflichbetrag für freiwillig Versicherte. Muss ich dann nun bei der GKV einen Tarif beantragen, der für "selbstständige" gilt, oder wird es als nebenberufliche Tätigkeit anerkannt und einfach der Betrag also die ca. 800-900 Euro (Einkommen abzüglich Steuer plus Familienzuschuss) herangezogen? Denn eine Versicherung mit Selbständigen Status wäre ja in diesem Falle grotesk. Denn da müsste ich ca. 300 Euro an Versicherung zahlen. Vor allem sind ja meine Einnahmen von der Webseite nicht konstant. Ich weiß auch nicht, ob ich auf den steuerungspflichtigen Betrag von mehr als 7.XXX Euro komme. Wenn ja, wirds knapp. Also ich tu mir jetzt schon schwer von den 500 Euro meiner Eltern Miete, Essen, und die GKV zu bezahlen.
Edit: Achja noch ne Zwischenfrage. Die "Familienversicherung" lief letztes Jahr aus, also ich glaube zum Oktober. Seit dem bin ich dort freiwillig versichert. Wird die vorherige Versicherungszeit, bei der ich als Student dort versichert war, angerechnet oder gilt die Mindestvertragslaufzeit von 18 Monaten gegenüber der GKV ab dem Zeitpunkt, als die Versicherung auslief und ich freiwilliges Mitglied wurde? Ist die selbe Kasse.
Könnt ihr mir weiterhelfen?!
ich bin neu hier und muss euch gleich mit einer für mich sehr komplexen und bauchwehbereitenden Frage behelligen.
Ich bin 27 Jahre alt, studier im 15 Semster Geographie und Deutsch und werde nun endlich gegen Ende (Herbst) diesen Jahres, sofern alles mit den Prüfungen hinhaut, mein Studium an der Uni abschließen. Danach die Lehrerausbildung im Ref fortsetzen.
Wie üblich, wurde auch mir, nach dem 14. Fachsemester der Familienstatus der GKV aberkannt. Ist ja auch in Ordnung. Meinen Lebensunterhalt finanziere ich aktuell auf unterstützenden Zahlungen meiner Eltern, die sich auf 500 Euro/Monat belaufen. Das heißt für mich, dass ich den GKV Freiwilligenbeitrag in samt Pflegeversicherung mit ca 170-180 Euro bestreite.
Bedingt durch diesen Beitrag wurde die Unterstützung meiner Eltern für mich als Lebensunterhalt zu gering und ich habe seit Ende letzten, anfang diesen Jahres, eine kleine Webseite gebaut, die mir ein paar Werbeeinnahmen zusätzlich in die Kasse spült. Diese müssen natürlich nun auch versteuert werden, da ich ja alles korrekt machen möchte. D.h. ich muss nen Gewerbeschein holen und am Ende des Jahres ne Überschussrechnung machen. Der Gewinn wird dann versteuert. Vermutlich wird dieser Gewinn knapp über der Freibetragsgrenze von ca. 8000 Euro liegen, sodass ich wirklich steuern zahlen muss. Umgerechnet auf das Jahr wären es also ca. 670 Euro Einkommen ohne Steuern.
Nun meine Krankenkassenfrage. Wie berechnet sich nun der Beitrag meines meiner Krankenkasse. Ich bin ja eigentlich noch Student, habe dann jedoch ein Gewerbe angemeldet mit sehr geringem Einkommen, für welches ich aber Steuern zahlen muss (2010). Mein aktueller Beitragssatz ist der Pflichbetrag für freiwillig Versicherte. Muss ich dann nun bei der GKV einen Tarif beantragen, der für "selbstständige" gilt, oder wird es als nebenberufliche Tätigkeit anerkannt und einfach der Betrag also die ca. 800-900 Euro (Einkommen abzüglich Steuer plus Familienzuschuss) herangezogen? Denn eine Versicherung mit Selbständigen Status wäre ja in diesem Falle grotesk. Denn da müsste ich ca. 300 Euro an Versicherung zahlen. Vor allem sind ja meine Einnahmen von der Webseite nicht konstant. Ich weiß auch nicht, ob ich auf den steuerungspflichtigen Betrag von mehr als 7.XXX Euro komme. Wenn ja, wirds knapp. Also ich tu mir jetzt schon schwer von den 500 Euro meiner Eltern Miete, Essen, und die GKV zu bezahlen.
Edit: Achja noch ne Zwischenfrage. Die "Familienversicherung" lief letztes Jahr aus, also ich glaube zum Oktober. Seit dem bin ich dort freiwillig versichert. Wird die vorherige Versicherungszeit, bei der ich als Student dort versichert war, angerechnet oder gilt die Mindestvertragslaufzeit von 18 Monaten gegenüber der GKV ab dem Zeitpunkt, als die Versicherung auslief und ich freiwilliges Mitglied wurde? Ist die selbe Kasse.
Könnt ihr mir weiterhelfen?!
Hallo,
bei Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit hat sich der Status geändert - das muss der Kasse sofort mitgeteilt werden. Diese prüft dann ob eine hauptberufliche Selbständigkeit vorliegt - wenn ja, dann wird es teuer, weil dann als Mindestbeitragsbemessungsgrenze von mtl. ca. 1890,00 € (fiktiv) angesetzt wird.
Wenn nein, dann berechnet sich der Beitrag nach den tatsächlichen Einnahmen.
Deshalb mein Rat, sofort zur Kasse und das abklären.
Es kann passieren dass rückwirkend die Einstufung geändert wird.
Gruß
Czauderna
bei Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit hat sich der Status geändert - das muss der Kasse sofort mitgeteilt werden. Diese prüft dann ob eine hauptberufliche Selbständigkeit vorliegt - wenn ja, dann wird es teuer, weil dann als Mindestbeitragsbemessungsgrenze von mtl. ca. 1890,00 € (fiktiv) angesetzt wird.
Wenn nein, dann berechnet sich der Beitrag nach den tatsächlichen Einnahmen.
Deshalb mein Rat, sofort zur Kasse und das abklären.
Es kann passieren dass rückwirkend die Einstufung geändert wird.
Gruß
Czauderna
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Hallo noch einmal,
ich habe mit meiner GKV gesprochen und man würde mir, eine Nebentätigkeit zugestehen. Das heißt, dass lediglich die erwirtschafteten Einnahmen als Beitragsbessungsgrenze fungieren. So weit so gut.
Nun werde ich jedoch mein Studium in diesem Jahr beenden und eine Referandarstelle antreten. Somit muss ich mich, wenn ich wirklich eine Beamtenlaufbahn einschlagen möchte sowieso privat Versichern.
Also ist es da jetzt nicht schon sinnvoll die GKV zu kündigen und "jünger" in die PKV einzutreten? Und kann ich so zeitnah die GKV kündigen?
War via einer Familienversicherung Jahre lang bei der gleichen GKV. Nun auch dort freiwillig seit ca einem guten halben Jahr versichert. Kann ich da nun ohne weiteres kündigen oder bin ich noch irgendwie an meine Kasse gebunden?
Grüße
ich habe mit meiner GKV gesprochen und man würde mir, eine Nebentätigkeit zugestehen. Das heißt, dass lediglich die erwirtschafteten Einnahmen als Beitragsbessungsgrenze fungieren. So weit so gut.
Nun werde ich jedoch mein Studium in diesem Jahr beenden und eine Referandarstelle antreten. Somit muss ich mich, wenn ich wirklich eine Beamtenlaufbahn einschlagen möchte sowieso privat Versichern.
Also ist es da jetzt nicht schon sinnvoll die GKV zu kündigen und "jünger" in die PKV einzutreten? Und kann ich so zeitnah die GKV kündigen?
War via einer Familienversicherung Jahre lang bei der gleichen GKV. Nun auch dort freiwillig seit ca einem guten halben Jahr versichert. Kann ich da nun ohne weiteres kündigen oder bin ich noch irgendwie an meine Kasse gebunden?
Grüße
Nicht in allen Bundesländern beinhaltet das Referendariat den Beamtenstatus bezüglich der Krankenversicherung. Bitte vor einer Entscheidung abklären.
Vor der Entscheidung GKV oder PKV sollte man sich Gedanken machen, was nach dem Referat sein wird oder wahrscheinlich sein wird (Beamtentätigkeit, Selbstständigkeit, Arbeitslosigkeit mit oder ohne Leistungsbezug). Es ist möglich, dass die Entscheidung GKV oder PKV fürs ganze Leben Auswirkungen hat. Auch die weitere Lebensplanung hat hier Auswirkungen (Heirat, Zahl der Kinder/Stiefkinder etc.). Manchmal ist hier die PKV in dieser Situation deutlich ungünstiger als die gesetzlichen Krankenkassen. Die GKV bietet teilweise an, sich das PKV-Angebot für den angedachten Tarif näher anzusehen (Frage nach Vorerkrankungen, Kuren, Hilfsmittel etc.). Kann in der Situation eigentlich nicht schaden.
Vor der Entscheidung GKV oder PKV sollte man sich Gedanken machen, was nach dem Referat sein wird oder wahrscheinlich sein wird (Beamtentätigkeit, Selbstständigkeit, Arbeitslosigkeit mit oder ohne Leistungsbezug). Es ist möglich, dass die Entscheidung GKV oder PKV fürs ganze Leben Auswirkungen hat. Auch die weitere Lebensplanung hat hier Auswirkungen (Heirat, Zahl der Kinder/Stiefkinder etc.). Manchmal ist hier die PKV in dieser Situation deutlich ungünstiger als die gesetzlichen Krankenkassen. Die GKV bietet teilweise an, sich das PKV-Angebot für den angedachten Tarif näher anzusehen (Frage nach Vorerkrankungen, Kuren, Hilfsmittel etc.). Kann in der Situation eigentlich nicht schaden.
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PKV
Hallo,
ich denke, dass es für dich vorteilhafter ist in die PKV zu wechseln. Erstens musst du dir dann keine Gedanken darüber machen, welche Einkommen nun zur Berechnung herangezogen wird, und zweitens wirst du unabhängig von der Frage verbeamtet oder nicht die Vorteile für dich nutzen können.
Ich kann dir nur den Tarif central.vario V333S2P empfehlen. Du bekommst sechs Monatsbeiträge zurück, hast ein riesiges Leistungsspektrum (12 Monate Auslandsschutz, Übernahme von Hospiz- und Kinderwunschbehandlungskosten, Höherversicherung ohne Gesundheitsprüfung) und die Möglichkeit jederzeit in einen anderen Tarif für Beihilfeberechtigte zu wechseln.
Solltest Du Interesse haben, sende ich dir gerne die Daten meiner Beraterin zu. Die hat seinerzeit meine Situation *** und auf Basis dessen ein auf meine Bedürfnisse und die abgeschätzte Zukunftsentwicklung abgestimmtes Konzept entwickelt. Das fand ich gut und ich bin rundum zufrieden.
ich denke, dass es für dich vorteilhafter ist in die PKV zu wechseln. Erstens musst du dir dann keine Gedanken darüber machen, welche Einkommen nun zur Berechnung herangezogen wird, und zweitens wirst du unabhängig von der Frage verbeamtet oder nicht die Vorteile für dich nutzen können.
Ich kann dir nur den Tarif central.vario V333S2P empfehlen. Du bekommst sechs Monatsbeiträge zurück, hast ein riesiges Leistungsspektrum (12 Monate Auslandsschutz, Übernahme von Hospiz- und Kinderwunschbehandlungskosten, Höherversicherung ohne Gesundheitsprüfung) und die Möglichkeit jederzeit in einen anderen Tarif für Beihilfeberechtigte zu wechseln.
Solltest Du Interesse haben, sende ich dir gerne die Daten meiner Beraterin zu. Die hat seinerzeit meine Situation *** und auf Basis dessen ein auf meine Bedürfnisse und die abgeschätzte Zukunftsentwicklung abgestimmtes Konzept entwickelt. Das fand ich gut und ich bin rundum zufrieden.
@glanceboden.
Wann war das "seinerzeit"?
Ich kenne nur einen Familienangehörigen in der PKV. Der war erst Beamter und konnte nach dem Wechsel in die Wirtschaft dann nicht in die GKV, weil über der Bemessungsgrenze (hätte es sonst gemacht).
Jedenfalls stiegen seine Beitäge in den letzten 10 Jahren um weit über 100 % und wechseln kann man dann nicht mehr, um nicht die Altersrückstellungen zu verlieren. Der wird also mal als Rentner mindestens ein Drittel seiner DRV-Rente an die PKV zahlen, was ist daran günstig?
Wann war das "seinerzeit"?
Ich kenne nur einen Familienangehörigen in der PKV. Der war erst Beamter und konnte nach dem Wechsel in die Wirtschaft dann nicht in die GKV, weil über der Bemessungsgrenze (hätte es sonst gemacht).
Jedenfalls stiegen seine Beitäge in den letzten 10 Jahren um weit über 100 % und wechseln kann man dann nicht mehr, um nicht die Altersrückstellungen zu verlieren. Der wird also mal als Rentner mindestens ein Drittel seiner DRV-Rente an die PKV zahlen, was ist daran günstig?
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- Beiträge: 16
- Registriert: 06.03.2010, 11:04
In der PKV kann er eine Beitragsentlastungskomponente einbuchen lassen, die schon ab dem 63 Geburtstag wirkt. Weiterhin zahlt er mit dem gesetzlichen Zuschlag einen Beitrag, der dazu dient die Beitragsanpassungen abzufedern bzw. auszusetzen. Für Beitragsstabilität sprechen auch die Alterungsrückstellungen.Paule hat geschrieben:@glanceboden.
Wann war das "seinerzeit"?
war vor etwa vier Monaten
Ich kenne nur einen Familienangehörigen in der PKV. Der war erst Beamter und konnte nach dem Wechsel in die Wirtschaft dann nicht in die GKV, weil über der Bemessungsgrenze (hätte es sonst gemacht).
Jedenfalls stiegen seine Beitäge in den letzten 10 Jahren um weit über 100 % und wechseln kann man dann nicht mehr, um nicht die
Altersrückstellungen zu verlieren.
Kann man so nicht pauschalisieren: Ich habe unlängst von DKV zu Central gewechselt und war mir des Risikos der Alterungsrückstellungen bewusst. Das war es mir aber wert, denn ich war unzufrieden.
Aber man kann auch INNERHALB eines Konzerns den Tarif wechseln, was sich positiv auf den Beitrag auswirken kann.
Der wird also mal als Rentner mindestens ein Drittel seiner DRV-Rente an die PKV zahlen, was ist daran günstig?
Zumal - und da zeigt sich dann auch die gute Aufklärung meiner Beraterin - in der GKV A L L E Einkünfte zur Berechnung herangezogen werden. Da gibt es aber nur sieben Prozent von der Bruttorente dazu und das sind eben anders als im Erwerbsleben nicht 50% dessen, was man insg. bezahlt.
Was ist nun also günstiger: Rechtzeitige Vorsorge oder daa Nachsehen haben?!?
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- Beiträge: 16
- Registriert: 06.03.2010, 11:04
afrupptscheck hat geschrieben:Wie üblich, wurde auch mir, nach dem 14. Fachsemester der Familienstatus der GKV aberkannt... Das heißt für mich, dass ich den GKV Freiwilligenbeitrag in samt Pflegeversicherung mit ca 170-180 Euro bestreite.
Ein Statuswechsel erfolgt doch gar nicht, es besteht jetzt schon eine freiwillige Versicherung.glanceboden hat geschrieben:Bei Statuswechsel kann dieser sofort erfolgen.
MfG
ratte1