Vater/Kind privat- Mutter freiwillig- kein Freibetrag mehr?

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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Smileyalb
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Vater/Kind privat- Mutter freiwillig- kein Freibetrag mehr?

Beitrag von Smileyalb » 21.07.2009, 10:44

Hallo Zusammen,

ich war jetzt lange auf der Suche um etwas darüber zu finden. Da ich denke, das hier einige angemeldet sind, die in gleicher Konstellation versichert sind möchte ich meine Frage doch mal hier stellen ;-)

Folgende Situation:
Mein Mann ist privat versichert
Unsere Tochter (5) ebenfalls privat versichert
Ich (Hausfrau) freiwillig gesetzlich versichert

Mein Beitrag wurde (seit 2007) immer aus der Hälfter der Beitragsbemessungsgrenze errechnet (ca. 1.835 Euro) und für das privat versicherte Kind wurde uns ein Freibetrag gewährt. Der Beitrag lag für mich immer bei ca. 208 Euro.

Wir haben ab 1.12009 mit ca. 20-30 Euro mehr Beitrag gerechnet und es wurden 100 Euro mehr :shock:

Mein Mann rief "meine" Krankenkasse an um zu fragen, was denn passiert sei....das kann doch nicht gleich 100 Euro teuerer geworden sein und fragte ob denn auch das privat versicherte Kind wieder berücksichtigt wurde. Darauf hin sagte man ihm, das es keinen Freibetrag mehr gäbe für privat versicherte Kinder :shock:

Wir haben es Zähneknirschend so hingenommen. Seit einigen Tagen bin ich allerdings wieder am "nachforschen" im Internet, weil ich mir immernoch nicht vorstellen konnte, das dass mit dem Freibetrag so stimmt. Darüber habe ich zum Gesundheitsfond nie etwas gelesen!

Ich habe dann die einheitlichen Grundsätze der freiwillig Versicherten in der GKV (vom Spitzenverband der GKV) gefunden und dort steht es schwarz auf weiß.....diesen Freibetrag gibt es auch weiterhin und wurde niemals abgeschafft....

Ich bin momentan total geschockt über soviel Abgebrühtheit der Krankenkasse wo wir doch extra nachgefragt haben wegen des Freibetrags!

Wenn ich mich jetzt nicht täusche, dann sind es ca. 70 Euro die uns jeden Monat mehr berechnet wurden :evil:

Hat(te) evtl. noch jemand dieses Problem? Hat die Kasse bei uns vielleicht nur etwas übersehen und wir sind vielleicht ein Einzelfall wo ein Versehen passiert ist.
Wir fühlen uns irgendwie betrogen leider.....

Viele Grüße
Meggi

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 21.07.2009, 11:01

Hallo,
sie selbst haben keine Einnahmen ??

Wenn das so ist muss der Freibetrag abgezogen werden - mein Rat,
sofort Widerspruch einlegen und Neuberechnung beantragen.

Gruß

Czauderna

Smileyalb
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Beitrag von Smileyalb » 21.07.2009, 11:30

Hallo,

nein...ich selbst habe keine Einnahmen (bin Vollzeit-Hausfrau :D ). Habe grad schon beim Bundesversicherungsamt angerufen und die wollen sich der Sache annehmen.
Also ist es doch nicht rechtens was man uns jeden Monat abknöpft ;-)

Am meisten ärgert mich, das man uns damals am Telefon wirklich frech gesagt hat, es gäbe diesen Freibetrag nicht mehr und ihre Kasse wäre sowieso die einzigste gewesen die so einen Freibetrag gewährt hat :evil:

Ich danke für die Antwort ;-)

Viele Grüße, Meggi

Smileyalb
Beiträge: 3
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Beitrag von Smileyalb » 24.07.2009, 08:49

Hallo Zusammen,

so....ein Stückchen weiter sind wir inzwischen, aber leider wohl nicht 80 Euro "reicher" im Monat :-(

Uns wurde es jetzt so erklärt und irgendwie wird hier wohl mit zweierlei Maß berechnet:

Für meine Beitragseinstufung gilt die Hälfte (1.837,50 Euro) der Beitragsbemessungsgrenze (3.675 Euro).
Der Freibetrag (840 Euro) wird allerdings von den Einnahmen abgezogen die bei uns etwas über 3.675 Euronen liegen und nicht mehr, wie die Jahre zuvor, von der Beitragsbemessungsgrenze (3.675 Euro).

So kostet uns die Krankenversicherung für mich, mal eben schlappe 100 Euro mehr seit Januar.
Schade, das von dieser neuen Regelung nie etwas gesagt wurde und man ins kalte Wasser geschmissen wird...

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