Krankenkassenforum

Ich habe heute mit einem aufgeregten Verwandten telefoniert. Der ist als Selbständiger seit fast 30 Jahren in einer PKV, zahlt jetzt mit Ende 50 fast 700 EUR/Monat einschließlich Tagegeldversicherung.
Aufgeregt nun, weil er erstmals die Versicherung wirklich gebraucht hätte. Er hatte eine Operation und brauchte direkt im Anschluss eine Reha. Vom Arzt im KH wurde ihm gesagt, Genehmigung der Versicherung würde das KH regeln. Nach einer Woche Reha gab es offenbar ein Problem. Er wurde blitzschnell ins GKV-Zweibettzimmer verlegt und bekam nur noch halb so viele Therapien - die Klinik habe festgestellt, dass die DRV zuständig sei (er vermutet, es gab keine Genehmigung seiner Versicherung). Außerdem weigerte sich danach die Versicherung, das Tagegeld zu zahlen.
Er ist ratlos. Ich kann mir die Unterlagen und den Vertrag nicht ansehen, bin 600 km entfernt und weiß auch nicht, ob es etwas bringen würde, ich war nie in der GKV.

Primär geht es jetzt darum, dass in zwei Monaten noch eine Op ansteht mit AHB danach und nicht klar ist, was die Versicherung überhaupt trägt.

Könnte eine Verbraucherzentrale den Vertrag prüfen? Oder ein UPD-Büro? Direkt in der Kleinstadt gibt es nichts davon, er müsste sich auf jeden Fall irgendwo hin fahren lassen.

Upsela, dies Problem ist in der Praxis bekannt.

In der Regel muss man Kur- und Rehamassnahmen gesondert (extra Baustein) versichern. Viele AVB´s sehen diese Leistungen nicht vor und viele Kunden wissen es auch nicht.

Man sollte mit der PkV umgehend Kontakt aufnehmen.