Wie lange Krankengeld?

Welche Leistungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt?

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julchen
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Wie lange Krankengeld?

Beitrag von julchen » 29.05.2009, 23:16

Meine Geschichte beginnt im Juli 2007. Meine Firma schließt und ich stehe ohne Job da.
Agentur für Arbeit; nun, in ihrem Alter ....blabla soll die 58er Regelung unterschreiben und mich selbst kümmern.
Gemacht und versucht Arbeit zu finden.
Im Oktober 2008 privat einen Unfall - der linke Arm seither nicht zu gebrauchen.
REHA -Maßnahme brachte keinen Erfolg. Laut med.Dienst weiter AU!
Fachärzte in REHA wie auch zuhause, sprechen von noch mindestens 6 Monaten!
Nun zu meiner Frage, seit dem 1.12.2008 bekomme ich Krankengeld.

ALG I hätte ich bis 31.5.2009 bekomen, ruht natürlich seit Dezember 08.

Wie lange steht mir als Arbeitslosem KK zu?? Die AOK macht Druck, dass sie mir das KK streicht. Ist das Rechtens?
Soweit ich informiert bin, steht mir ein KK von 78 Wochen ( 72 Wochen von der Krankenkasse zu).

Wer weiß genaues??

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 30.05.2009, 12:42

Hallo,

grundsätzlich besteht der Krankengeldanspruch tatsächlich für maximal 78 Wochen aber auch nur dann solange auch Arbeitsunfähigeit medizinisch begründet ist. Das klingt zwar logisch, muss aber immer wieder extra betont werden.
Das die Krankenkasse versucht Krankengeld zu sparen ist verständlich, liegt es doch auch im Interesse aller Beitragszahler.

Bei diesen "Versuchen" werden nun unterschiedcliche Methoden angewandt über die man durchaus geteilter Meinung sein kann - da kann es schon je nach Kasse, Kassenpolitik und auch nach Kassenmitarbeiter zu Vorgängen kommen die aber überhaupt nix mit dem Begriff "sozial" zu tun haben.
Aber lassen wir das - soweit ist es ja bei Ihnen noch nicht.

In Ihrem Falle wird es wahrscheinlich zur Hinzuziehung des MDK (Medizinischer Dient der Krankenversicherung) kommen, der (zunächst) anhand der vorliegenden befundberichte der Kasse gegenüber eine Stellungnahme bezüglich Ihrer weiteren Arbeitsunfähigkeit abgeben wird.
Dann kann es Ihnen passieren das die Kasse das Ende Ihrer Arveitsunfähigkeit auf einen bestimmtern Tag festlegt und Sie sich wieder
beim Arbeitsamt zur Vermittlung melden müssen.

Gruß

Czauderna

julchen
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Beitrag von julchen » 01.06.2009, 21:00

Aha, danke erst einmal für die Antwort.

Ja, mir ist klar, dass ich als Arbeitsloser nicht mehr ins Schema passe....

Habe zwar 45 Jahre voll gearbeitet und dementsprechend auch solidarisch in die KK eingezahlt, niemals vorher im Leben KK bezogen - aber was soll es. Jetzt ist halt die Lage eine andere.

Der erste Termin beim Med. Dienst der KK war ja schon, weiter AU!

Nun bin ich erst einmal bis 12.6.09 von meinem Orthopäden AU geschrieben. Danach weiter für 4 Wochen, ich rechne also damit, dass ich dann wieder zu einem anderen Med. Dienst muß.

Pendle zwischen Dortmund und Gevelsberg hin und her...

Scheint auch so eine Masche zu sein.
Und, die Frage; warum gehen sie nicht zum 1.10.09 in Rente? Können sie doch, sie haben ja sowieso 50%.
Die hundert Euro sind doch den ganzen Ärger nicht wert....nett nicht wahr.
Und wenn es 30 Euro im Monat wären, nein.

Tja, dass ich dann aber 10,8% Abzüge haben werde, stört dabei anscheinend nur mich und meine Familie.
Lebenslange Abzüge!

Nun, wir werden sehen, was weiter passiert.

AOK, wir helfen Ihnen gesund zu werden.

Man darf nur nicht arbeitslos sein, nicht AU für längere Zeit usw.usw.

Gruß, julchen

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