WDR sucht Betroffene von Leistungskürzungen
Moderatoren: Czauderna, Karsten
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Fee, ich habe mit Absicht sehr allgemein formuliert. Und ich habe mich sicherlich nicht auf die DAK bezogen. Hier ist die Fragestellung auch nicht "wieso müssen Kassen Zusatzbeiträge erheben?" sondern "wie kommt es zu Leistungskürzungen durch Kassen?"Das ist ein wenig einfach. Bei der DAK waren es massive Managementfehler in den letzten Jahren, die jetzt alle ausbaden dürfen.
und ein Grund ist sicherlich, dass die Kassen Zusatzbeiträge vermeiden möchten weil sie befürchten, dass ihnen die Mitglieder dann davonlaufen. Und ein Grund (es gibt sicherlich noch andere) dafür ist auch der Gesundheitsfonds mit seinen pauschalen Mittelzuweisungen. Grund für den Gesundheitsfonds war mehr Wettbewerb. Politisch gewollt waren Wettbewerb um bessere Versorungen von Kranken und besseren Service. Ergebnis ist ein Preiswettbewerb bei dem sich keine Kasse mehr traut, (politisch gewollte) Zusatzbeiträge zu erheben - eben weil ihnen dann die Mitglieder weglaufen, wie bei DAK, KKH Allianz, BKK für Heilberufe etc. Das zeigt sich dann in dem (teilweise unrechtmäßigen) Handeln der Kassen, indem vermutlich kostenträchtige Versicherte nicht aufgenommen werden oder indem bereits Versicherten bei der Leistungsgewährung Steine in den Weg gelegt werden (übertriebenes Kostenmanagement, Vorschriften sehr eng anstatt versichertenfreundlich auslegen).
der Gesundheitsfonds ist nach meiner Meinung ein Beispiel dafür, dass gut gemeint noch lange nicht gut gemacht ist.
Gruß
Lady Butterfly
Hallo,
vielleicht könnte man ja auch sagen, dass eine Kasse, die einen Zusatzbeitrag erhebt, dies deshalb tun muss, weil eben die Leistungsausgaben zu hoch waren
und von daher nicht voll vom Gesundheitsfonds ausgeglichen wurden.
Dazu muesste man aber wirklich die genauen ZDF (Zahlen, Daten, Fakten)
der betroffenen Kassen kennen - womit ja wohl erst in Zukunft zu rechnen
ist.
Wenn dies tatsächlich dann so wäre - dann würde sich bei den Versicherten
folgende Schlussfolgerungen ergeben - " Ich bin in einer guten Kasse versichert, die
nachweislich mehr für Leistungen ausgibt als andere , ergo Kundenfreundlicher
handelt und entscheidet, was mir der Zusatzbeitrag wert ist ("Es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben" - alter Werbespruch) oder
Meine Kasse muss sparen, sparen und nochmals sparen, damit nicht mehr Leistungsausgaben als bei den Mitbewerbern erfolgen - was zur Folge hat, dass sich meine Kasse auch im "Miteinander" den anderen Kassen anpasst - dann
kann auch der Zusatzbeitrag wieder wegfallen."
Aber das wäre denn doch zu einfach argumentiert - Verwaltungskosten (hier insbesondere die Fragen der "Prachtbauten" und der "Vorstandsbezüge"), einhergehend mit eben dem Zusatzbeitrag lassen solche Schlussfolgerungen
erst gar nicht aufkommen - was uns die Praxis nahezu täglich beweist.
Zum Thema "Managementfehler" - ob die gemacht wurden oder nicht - dazu schreibe ich (verständlicherweise) nix - das steht mir nicht zu.
Gruss
Czauderna
vielleicht könnte man ja auch sagen, dass eine Kasse, die einen Zusatzbeitrag erhebt, dies deshalb tun muss, weil eben die Leistungsausgaben zu hoch waren
und von daher nicht voll vom Gesundheitsfonds ausgeglichen wurden.
Dazu muesste man aber wirklich die genauen ZDF (Zahlen, Daten, Fakten)
der betroffenen Kassen kennen - womit ja wohl erst in Zukunft zu rechnen
ist.
Wenn dies tatsächlich dann so wäre - dann würde sich bei den Versicherten
folgende Schlussfolgerungen ergeben - " Ich bin in einer guten Kasse versichert, die
nachweislich mehr für Leistungen ausgibt als andere , ergo Kundenfreundlicher
handelt und entscheidet, was mir der Zusatzbeitrag wert ist ("Es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben" - alter Werbespruch) oder
Meine Kasse muss sparen, sparen und nochmals sparen, damit nicht mehr Leistungsausgaben als bei den Mitbewerbern erfolgen - was zur Folge hat, dass sich meine Kasse auch im "Miteinander" den anderen Kassen anpasst - dann
kann auch der Zusatzbeitrag wieder wegfallen."
Aber das wäre denn doch zu einfach argumentiert - Verwaltungskosten (hier insbesondere die Fragen der "Prachtbauten" und der "Vorstandsbezüge"), einhergehend mit eben dem Zusatzbeitrag lassen solche Schlussfolgerungen
erst gar nicht aufkommen - was uns die Praxis nahezu täglich beweist.
Zum Thema "Managementfehler" - ob die gemacht wurden oder nicht - dazu schreibe ich (verständlicherweise) nix - das steht mir nicht zu.
Gruss
Czauderna
Man könnt aber auch sagen das Versorgerkassen aufgrund der schwindenden Beitragseinnahmen und den entsprechenden Steigerungen der Kosten entsprechend denn den Zusatzbeitrag erheben müssen.
http://www.welt.de/finanzen/verbraucher ... orbei.html
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... anker.html
Aber ich glaube das Thema wird, wurde hier schon lange genug durchgekaut.
Was bereits auch schon mehrfach gesagt wurde die entsprechende Beitragserhöhungen die vor der Einführung des Gesundheitsfond pari gezahlt wurden gehen jetzt einseitig zu Lasten der Versicherten. Es ist so gewollt. Es gilt halt Murphys Gesetz. Aber ich denke man kann hier die Diskussionen dazu einstellen
http://www.welt.de/finanzen/verbraucher ... orbei.html
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... anker.html
Aber ich glaube das Thema wird, wurde hier schon lange genug durchgekaut.
Was bereits auch schon mehrfach gesagt wurde die entsprechende Beitragserhöhungen die vor der Einführung des Gesundheitsfond pari gezahlt wurden gehen jetzt einseitig zu Lasten der Versicherten. Es ist so gewollt. Es gilt halt Murphys Gesetz. Aber ich denke man kann hier die Diskussionen dazu einstellen
Zuletzt geändert von CiceroOWL am 08.09.2011, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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