Es gibt ein neues Portal für Bewertungen von Krankenkassen aus Sicht der Ärzte und Psychotherapeuten.
krankenkassen-navigator.kbv.de
Vielleicht eine wertvolle Entscheidungshilfe auch beim Wechsel der Krankenkasse.
Danke für den Hinweis (per PN erhalten)
neues Portal für Bewertungen von Krankenkassen
Moderatoren: Czauderna, Karsten
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Krankenkassenfee
- Beiträge: 1958
- Registriert: 18.09.2006, 18:32
Wer sich einige Detailantworten (Zitate) durchliest, dann schaut, wieviele Bewertungen abgegeben wurden und anschließend noch das "Glück" hat, den zugrunde liegenden Fragebogen zu kennen, weiß, welche Aussagekraft das Portal hat: irgendetwas zwischen Frust-/ Trotzreaktion (auf Arztbewertungsportale) und Honorarverhandlungen... 
Der Fragebogen ist doch online
Naja, eine Kasse kann keinen Arzt beurteilen und ein Arzt kann keine Kasse beurteilen. Sinnlose Maßnahmen, die nur die schlechte Stimmung fördern...
@ Krankenkassenfee:
Nee, mit der besten Verwendung von Beitragsgelder hat das mal gar nix zu tun. Wenn der Arzt mal von einer Kasse in Regress genommen wurde, bewertet er sie schlecht.
Was das jetzt mit der Qualität der Kasse zu tun haben soll, verstehe wer will.
Naja, eine Kasse kann keinen Arzt beurteilen und ein Arzt kann keine Kasse beurteilen. Sinnlose Maßnahmen, die nur die schlechte Stimmung fördern...
@ Krankenkassenfee:
Nee, mit der besten Verwendung von Beitragsgelder hat das mal gar nix zu tun. Wenn der Arzt mal von einer Kasse in Regress genommen wurde, bewertet er sie schlecht.
Was das jetzt mit der Qualität der Kasse zu tun haben soll, verstehe wer will.
Danke für den Link, Dr. Know, genau den meinte ich! Der dürfte aber noch nicht lange geschaltet sein.
Z.B. Bereich 4 finde ich bemerkenswert: Medizinische Fortbildungen, Praxismanagement etc. Als Service der KK!?
Ich kenne noch die empörten Reaktionen einiger Ärztefunktionäre, als das große Arztbewertungsportal von AOKn, BARMER GEK & Co. angekündigt wurde. Und kurz darauf kam die Idee eines "Rache"portals - es wurde zwar nicht so genannt, aber die Äußerungen waren eindeutig.
Das Portal seitens der Kassen wurde übrigens in Zusammenarbeit mit Ärzten entwickelt, wird ausschließlich von Versicherten gefüllt und hat keine Freitextfelder, um Schmähkritik zu unterbinden. Hier wurde m.E. eine seriöse Plattform geschaffen, die zudem einen Schutz vor Missbrauch und eine Reaktionsmöglichkeit für Ärzte bietet. Warum die KBV darauf mit der Abteilung Attacke antwortet, können auch nur die Funktionäre sagen...
Z.B. Bereich 4 finde ich bemerkenswert: Medizinische Fortbildungen, Praxismanagement etc. Als Service der KK!?
Ich kenne noch die empörten Reaktionen einiger Ärztefunktionäre, als das große Arztbewertungsportal von AOKn, BARMER GEK & Co. angekündigt wurde. Und kurz darauf kam die Idee eines "Rache"portals - es wurde zwar nicht so genannt, aber die Äußerungen waren eindeutig.
Das Portal seitens der Kassen wurde übrigens in Zusammenarbeit mit Ärzten entwickelt, wird ausschließlich von Versicherten gefüllt und hat keine Freitextfelder, um Schmähkritik zu unterbinden. Hier wurde m.E. eine seriöse Plattform geschaffen, die zudem einen Schutz vor Missbrauch und eine Reaktionsmöglichkeit für Ärzte bietet. Warum die KBV darauf mit der Abteilung Attacke antwortet, können auch nur die Funktionäre sagen...
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Gast
neues Portal für Bewertungen von Krankenkassen
diese neue Portal gibt es ca 4 Wochen, da muss man die weiteren Bewertungen abwarten.
Aber aussagefähig ist es nach 4 Wochen auch schon. Das ist mein persönlicher Eindruck.
Die Ärzte müssen von der Bürokratie die von den Kassen verlangtt wird reduziert werden. Die Ärzte haben für den Patienten viel zu wenig Zeit.
Aber aussagefähig ist es nach 4 Wochen auch schon. Das ist mein persönlicher Eindruck.
Die Ärzte müssen von der Bürokratie die von den Kassen verlangtt wird reduziert werden. Die Ärzte haben für den Patienten viel zu wenig Zeit.
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Sofalinchen
- Beiträge: 10
- Registriert: 16.10.2012, 13:08
Ja ja, zuviel Bürokratie und darüber meckern die Ärzte...Aber aussagefähig ist es nach 4 Wochen auch schon. Das ist mein persönlicher Eindruck.
Die Ärzte müssen von der Bürokratie die von den Kassen verlangtt wird reduziert werden. Die Ärzte haben für den Patienten viel zu wenig Zeit
Wenn ich sehe da da beispielsweise ein Arzt eine sechs vergibt, weil er es eine Unverschämtheit findet, dass die fiese Kasse einen Unfallfragebogen bei stationärer Salmonellenvergiftung versendet, dann pack ich mich doch echt an den Kopf.
Lieber Arzt, schon mal was von Drittschuldnerhaftung gehört????? Sollte eigendlich zum Studium dazugehören.
Hallo,
nun, nachdem es Mode geworden ist, alles und jeden in ein Ranking zu pressen, warum sollen die Ärzte nicht aus die Krankenkasse "benoten" - ich hab da kein Problem damit - Zum Einen deshalb, weil, wie gesagt solche Ranking wie Sand am Meer gibt und mittlerweile richtet sich der Wettbewerb auch innerhalb der GKV-Kassen danach aus, in irgendwelchen Umfragen möglichst weit vorne zu liegen. Der Kund will es aber auch so, und was den Kassen recht ist das ist den
Ärzten oder den Krankenhäusern dann eben auch billig - die Kasse, die keinen "Rund um die Uhr -Telefon-Service" bietet, die bekommt keine Punkte fürs Ranking
und das Krankenhaus, welches neben dem normalen Service nicht mit irgendwelchen Sonderangeboten aufwarten kann bekommt eben auch keine Punkte,
und der Arzt, der keine ellenlange IGEL-Angebotsliste dann auch nicht.
Dass nun die Ärzte die Kassen benoten können, warum nicht - wenn es nicht gerade ums Geld geht, dann kann man den Ärger der Ärzte sogar wirklich nachvollziehen - die Bürokratie, die den Ärzten, auch seitens der Kassen aufgenötigt wurde in den letzten dreißig Jahren ist schon beängstigend -
ich will es mal an einem ganz banalen Beispiel aufzeigen - noch vor 6 Jahren,
war es so, wenn ein Arzt eine Kur (ja , damals gab es noch Kuren, heute heißt das Rehabilitationsmaßnahme) für notwendig gehalten hat, dann schickte der seinen Patienten zur Kasse um sich dort einen entsprechenden Antrag zu holen. Arzt und Patient füllten jeweils ihren Teil aus und ab damit zur Kasse.
Heute, heute ist das ganz anders - nicht jeder Hausarzt kann heute so einfach eine "Reha" beantragen, nein, dazu muss er seitens der KV. die Ermächtigung haben. Dank dieser Ermächtigung füllt er im Vorfeld erst mal einen Vordruck (heißt Muster 60 und den bekommt er von der KV) aus, drückt diesen seinem Patienten in die Hand und schickt ihn damit zur Kasse.
Der bekommt dann den "passenden" Reha-Antrag von der Kasse, den er dann seinem Arzt wieder vorlegt.
Ein Arzt hat mir mal gezeigt, wie viel Arztanfragen er von den diversen Kassen im Lauf eines Monats erhält und wie viel "Stellungnahmen" er zu Verordnungen, Pflegehilfsmitteln und Widersprüchen bei Leistungsablehnung seitens der Kasse abgeben muss. Wenn er dann sagt, dass ihm da schon oft die Zeit fehlt um dich seinen Patienten so zu widmen wie er es eigentlich will,
dann verstehe ich die Beschwerden der Ärzte.
Gruss
Czauderna
nun, nachdem es Mode geworden ist, alles und jeden in ein Ranking zu pressen, warum sollen die Ärzte nicht aus die Krankenkasse "benoten" - ich hab da kein Problem damit - Zum Einen deshalb, weil, wie gesagt solche Ranking wie Sand am Meer gibt und mittlerweile richtet sich der Wettbewerb auch innerhalb der GKV-Kassen danach aus, in irgendwelchen Umfragen möglichst weit vorne zu liegen. Der Kund will es aber auch so, und was den Kassen recht ist das ist den
Ärzten oder den Krankenhäusern dann eben auch billig - die Kasse, die keinen "Rund um die Uhr -Telefon-Service" bietet, die bekommt keine Punkte fürs Ranking
und das Krankenhaus, welches neben dem normalen Service nicht mit irgendwelchen Sonderangeboten aufwarten kann bekommt eben auch keine Punkte,
und der Arzt, der keine ellenlange IGEL-Angebotsliste dann auch nicht.
Dass nun die Ärzte die Kassen benoten können, warum nicht - wenn es nicht gerade ums Geld geht, dann kann man den Ärger der Ärzte sogar wirklich nachvollziehen - die Bürokratie, die den Ärzten, auch seitens der Kassen aufgenötigt wurde in den letzten dreißig Jahren ist schon beängstigend -
ich will es mal an einem ganz banalen Beispiel aufzeigen - noch vor 6 Jahren,
war es so, wenn ein Arzt eine Kur (ja , damals gab es noch Kuren, heute heißt das Rehabilitationsmaßnahme) für notwendig gehalten hat, dann schickte der seinen Patienten zur Kasse um sich dort einen entsprechenden Antrag zu holen. Arzt und Patient füllten jeweils ihren Teil aus und ab damit zur Kasse.
Heute, heute ist das ganz anders - nicht jeder Hausarzt kann heute so einfach eine "Reha" beantragen, nein, dazu muss er seitens der KV. die Ermächtigung haben. Dank dieser Ermächtigung füllt er im Vorfeld erst mal einen Vordruck (heißt Muster 60 und den bekommt er von der KV) aus, drückt diesen seinem Patienten in die Hand und schickt ihn damit zur Kasse.
Der bekommt dann den "passenden" Reha-Antrag von der Kasse, den er dann seinem Arzt wieder vorlegt.
Ein Arzt hat mir mal gezeigt, wie viel Arztanfragen er von den diversen Kassen im Lauf eines Monats erhält und wie viel "Stellungnahmen" er zu Verordnungen, Pflegehilfsmitteln und Widersprüchen bei Leistungsablehnung seitens der Kasse abgeben muss. Wenn er dann sagt, dass ihm da schon oft die Zeit fehlt um dich seinen Patienten so zu widmen wie er es eigentlich will,
dann verstehe ich die Beschwerden der Ärzte.
Gruss
Czauderna