Kostenübernahme von Infussionsbehandlung,Medikamente

Welche Leistungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt?

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gelisbi
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Kostenübernahme von Infussionsbehandlung,Medikamente

Beitrag von gelisbi » 21.02.2009, 18:41

wie sieht es bei der kostenübernahme von Infussionsbehandlung(Ceftriaxon),Medikamente(Minocyclin 100mg,Quensil 200mg)durch die gestzliche Krankenkasse aus.Ich habe den Antrag am 13.01.2009 gestellt,Arztberichte,sowie Diagnose vom Spezialarzt mit eingereicht.Bisher noch keine Antwort von der Krankenkasse erhalten.Meine Hausäztin wartet darauf soll die weitere Behandlung übernehmen.Mir selbst geht es nicht gut,kann meinen Haushalt nicht selbst erledigen,ständig starke Schmerzen Tag und Nacht,Schlaflosigkeit,Fatigue.
gelisbi

Czauderna
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Re: Kostenübernahme von Infussionsbehandlung,Medikamente

Beitrag von Czauderna » 21.02.2009, 18:58

gelisbi hat geschrieben:wie sieht es bei der kostenübernahme von Infussionsbehandlung(Ceftriaxon),Medikamente(Minocyclin 100mg,Quensil 200mg)durch die gestzliche Krankenkasse aus.Ich habe den Antrag am 13.01.2009 gestellt,Arztberichte,sowie Diagnose vom Spezialarzt mit eingereicht.Bisher noch keine Antwort von der Krankenkasse erhalten.Meine Hausäztin wartet darauf soll die weitere Behandlung übernehmen.Mir selbst geht es nicht gut,kann meinen Haushalt nicht selbst erledigen,ständig starke Schmerzen Tag und Nacht,Schlaflosigkeit,Fatigue.
gelisbi
Warum musstest du das bei der Kasse beantragen - und was heisst die Ärztin wartet darauf ??
Wenn es sich um eine Vertragsleistung handelt muss niemals der Patient diese selbst bei der Kasse beantragen.
Handelt es sich hier um eine nicht anerkannte Behandlungsform, bei der
eine MDK-Begutachtung erforderlich sein könnte ??
Diese Fragestellung ist vie zu speziell und individuell alls mdas man diese
Frage befriedigend beantworten könnte.
Gruß
Czauderna

gelisbi
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Kosten der Infussionsbehandlung,Medikamente

Beitrag von gelisbi » 21.02.2009, 19:46

Ich habe eine chronische Borreliose,wo man der Meinung ist das Doxycyclin ausreicht,was aber nicht der Fall ist.Der Borreliosespezialist kann auf Grund seines Alters keine Kassenpatienten mehr behandeln.Er ist Mitglied der Borreliosegesellschaft.Ob Ceftriaxon eine Kassenleistung ist weiß ich nicht,habe von meiner Krankenkasse keine aussagekräftige Antwort am Telefon erhalten. Diese Kosten sind sehr hoch und belasten das Budget des Hausarztes,sagte meine Ärztin mir.
gelisbi

Czauderna
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Re: Kosten der Infussionsbehandlung,Medikamente

Beitrag von Czauderna » 23.02.2009, 20:15

gelisbi hat geschrieben:Ich habe eine chronische Borreliose,wo man der Meinung ist das Doxycyclin ausreicht,was aber nicht der Fall ist.Der Borreliosespezialist kann auf Grund seines Alters keine Kassenpatienten mehr behandeln.Er ist Mitglied der Borreliosegesellschaft.Ob Ceftriaxon eine Kassenleistung ist weiß ich nicht,habe von meiner Krankenkasse keine aussagekräftige Antwort am Telefon erhalten. Diese Kosten sind sehr hoch und belasten das Budget des Hausarztes,sagte meine Ärztin mir.
gelisbi
Hallo,
das mit dem Alter (65 Jahre = Rückgabe der Kassenzulassung) gibt es so grundsätzlich nicht mehr.
Budgets für die Ärzte gibt es ab 01.01.2009 auch nicht mehr.
Da hilft nix anderes als sich mit der Kasse mal in Verbindung zu setzen und die Sache am besten in einem persönlichen Gespräch mal abzuklären.
Gruß
Czauderna

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 23.02.2009, 20:42

Hallo,

ich denke mal, dass Du da schlechte Karten hast. Bedingung ist immer die Behandlung bei einem Vertragsarzt. Und es gibt sicher genug Ärzte in Deiner Stadt, die das auch behandeln können.
Ich kann verstehen, dass man bei so einer schweren Erkrankung natürlich zum Spezialisten schlechthin möchte und auch die Behandlungsempfehlungen aus Fachkreisen angewendet haben möchte.

Aber im Reich der GKV gilt erst einmal das Schleistungsprinzip (Behandlung auf Karte) unter Anwendung der allgemein üblichen und bewährten Behandlungen. Und es gilt das Wirtschaftlichkeitsprinzip. Also med. notwendig, ausreichend und zweckmäßig. Also nicht das Beste vom Besten und nicht beim Doc der Wahl (unabhängig vom Vertragsarzt).

Ich empfehle also objektivierbare Befunde, die untermauern, dass Doxycyclin nicht geholfen hat, einzureichen. und irgendwie eine Beweiskette zu bauen, dass kein anderer Doc in der Stadt die Behandlung machen kann. Wenn, dann klappt es nur so..... Vielleicht kann dir da sie Borrelliose-Gesellschaft helfen.

Es sind nun mal Fonds-Zeiten. Jede Erstattungsleistung ausserhalb der Vertragsbehandlung kostet die Kasse auch extra Kohle. Und da werden die - so denke ich- not amused sein das auch zu bezahlen. Und der Doc wird auch wahrscheinlich den 2,3 fachen Satz ansetzen, was die Motivation der Kasse noch mehr runterschrauben wird.

Da Borrelliose nicht zu den 80 Krankheiten des Morbi-RSA gehört, bist Du wahrscheinlich auch nicht so ein "gutes Mitglied". Tut mir leid, aber die Kasse wird wohl kaum ein Interesse an Kulanz haben - es sei denn, es wird damit ein Krankenhausaufenthalt verhindert (der noch teurer ist).

Ich will Dir wirklich nichts, aber Du solltest wissen, wie das System funktioniert.

LG, Fee

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