Rüchwirkend 430€ bezahlen?!?!?!?

Wie kann man sich am besten versichern?

Moderator: Czauderna

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Coolboy
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Rüchwirkend 430€ bezahlen?!?!?!?

Beitrag von Coolboy » 04.01.2008, 14:51

Hallo,

ich habe ein Problem mit meiner AOK. Ich bin Student und habe seit dem 15. Mai 2007 einen Nebenjob. Bei diesem Nebenjob verdiene ich mehr als 400 € monatlich.
Bisher war ich über meine Familie familienversichert. Nun bekam ich einen Brief von meiner Krankenkasse, dass ich mich bei meiner Krankenkasse mit meinen Lohnabrechnungen melden soll. Gestern, am 03.01.2008, war ich dort und nun soll ich ca. 430 € rückwirkend nachzahlen !?!?!

Der Grund dafür ist angeblich folgender: Wenn ich über 400€ monatlich verdiene, muss ich mich alleine versichern. Ich hätte mich also schon seit dem 15. Mai 2007 alleine versichern sollen. Davon wußte ich aber nichts, weder vom Arbeitgeber noch von der AOK. Mein Arbeitgeber hat die Krankenkasse erst Ende 2007 über das Arbeitsverhältnis informiert.

Die 430 €, die ich rückwirkend bezahlen soll, setzen sich wie folgt zusammen:

Wenn ich als Student alleine versichert bin, bezahle ich monatlich ca. 60 €. Nun bin ich also seit dem 15. Mai 2007 ohne mein Wissen alleine versichert, das sind 7 Monate, also 7 * 60 = 420 € + ein Teilmonat



Meine Fragen sind nun:

Ist es wahr, dass man ab einem Verdienst von über 400 € alleine versichert sein muss?

Hat die AOK ein Recht, mich rückwirkend so viel Geld auf einen Schlag bezahlen zu lassen? Ich habe doch nicht gewusst, dass ich mich alleine versichern muss.
Trägt mein Arbeitgeber die Schuld? Meiner Meinung nach sollte mein Arbeitgeber das Geld rückwirkend bezahlen, weil er die Krankenkasse nicht rechtzeitig informiert hat...Sollte ich meinen Arbeitgeber dafür verantwortlich machen?

Wenn ich mich alleine versichern soll, werde ich wohl die ca. 60 € monatlich bezahlen müssen, da führt wohl kein Weg dran vorbei. Oder kennt jemand ein günstigeres Angebot? Mal ganz davon abgesehen, kann ich das Geld von der Steuer absetzen???

Ich fühle mich unfair behandelt und verstehe nicht, dass ich soviel Geld rückwirkend bezahlen soll und es noch nicht einmal meine Schuld ist...

Für mich als Studenten sind 430 € sehr viel Geld und nur mit großem Aufwand aufbringbar.

Es wäre nett und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn mir jemand von Ihnen bei diesem Problem helfen könnte und mir auf meine Fragen antworten könnte.

Hat jemand von Ihnen ähnliche Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank im voraus für Ihre Beiträge.

Schönen Tag noch!

Viele Grüße,

Martin :-)

wolf
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Registriert: 24.01.2007, 20:34

Beitrag von wolf » 04.01.2008, 15:21

Hallo Coolboy,

kurze Antwort die Dich leider nicht zufrieden stellen wird:

Die AOK hat in diesem Fall recht. Als Versicherter hast Du eine Mitwirkungspflicht und Du hättest gegenüber der Kasse angeben müssen, dass Dein Einkommen die Grenzen überschreiten.
Unwissenheit schützt hier leider nicht.

Ich gehe davon aus, dass es sich um ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis neben dem Studium handelt, welche die Zeitgrenze von 20 Stunden/wöchentlich nicht überschreitet. Daher bleibt dieses Arbeitsverhältnis krankenversicherungsfrei. Und der Arbeitgeber hat auch keine Meldung an die Kasse zu erstatten.

Vielmehr tritt eben Versicherungspflicht in der Krankenversicherung der Studenten (KVdS) ein.

Dies wird auch jede andere Kasse so beurteilen müssen. Du solltes mit der AOK eine Ratenzahlunsvereinbarung treffen um die rückständigen Beiträge zu begleichen. Sicher lassen die sich darauf ein.

Übrigens: Der Beitrag für versicherungspflichtige Studenten regelt ein Gesetz und ist bei jeder Kasse einheitlich!

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