Krankenkassenforum

In 2021 habe ich mehr verdient als 2020 und muss jetzt als freiwillig gesetzlich Versicherte nachzahlen. Soweit OK. Aber ich soll für 30 Monate nachzahlen. Vom Januar 2021 bis Juli 2023. Ist das so üblich?

Ich hatte es bisher so verstanden, dass man für das Jahr nachzahlen muss, für dass das Einkommen bereits feststeht. Also derzeit nur 2021.

Die endgültige Beitragsfestsetzung erfolgt, sobald der Einkommensteuerbescheid für das jeweilige Kalenderjahr der Krankenkasse vorliegt

Hallo,
rein von der Logik ist das richtig. Der Einkommensteuerbescheid für 2021 liegt nun vor und der ergibt, dass eine Nachzahlung für 2021 geleistet werden muss. Damit ist die Einstufung für 2021 endgültig. Gleichzeitig dient aber der Einkommensteuerbescheid für 2021 als Grundlage für die (immer noch) vorläufige Beitragsbemessung für 2022, was dann auch für dieses Jahr zur Nachzahlung führt. Sollte der Einkommensteuerbescheid für 2022 weniger Einkommen ausweisen, gibt es Geld zurück und der Beitrag für 2023 wird entsprechend (vorläufig) angepasst.
Gruss
Czauderna

Ja, logisch ist das. Aber ist so üblich in der Praxis? Oder hängt es von der Krankenkasse ab? Ich habe dieses Schaubild anders verstanden, siehe rotes Feld.

Dort gibt es eine Nachzahlung für das Jahr mit dem ermittelten Einkommen. Aber keine Nachzahlungen der danach erfolgten Vorauszahlungen. Oder?

https://www.wertpapier-forum.de/topic/5 ... e-ab-2018/

Hallo,
ja, das könnte sein, dass es hier Unterschiede gibt, wie die Kassen das händeln. Dazu sollten ggf. sich andere (aktiven) Experten/innen zu Wort melden. Letztendlich führten aber beide Wege zum gleichen Ergebnis.
Gruss
Czauderna