Krankenkassenforum

Spielt es eine Rolle, ob man (in Bezug auf die Krankenversicherungsbeiträge) hauptberuflich oder nebenberuflich selbständig ist?

Angenommen man verdient als hauptberuflich Selbständiger 20000 Euro im Jahr.

Dann muss man doch die gleichen Krankenversicherungsbeiträge zahlen wie wenn man 20000 Euro im Jahr als nebenberuflich Selbständiger
tätig ist (und (jeweils) keine sonstige Festanstellung hat), oder?

Kann man in beiden Fällen "freiwilliges" Mitglied sein?

Die Klassifikation als nebenberuflich oder hauptberuflich Selbständiger erfolgt doch nach der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit
(und nicht nach der Höhe des Einkommens).
Meines Wissens ist die Grenze doch 20 Stunden/Woche, oder?

Was ist, wenn man die Projekt/Auftragslage im zukünftigen Jahr nur schwer einschätzen kann?

Empfiehlt es sich dann besser zu niedrig zu schätzen und sich als nebenberuflich Selbständiger klassifizieren zu lassen?

D.h. ist es erstrebenswert sich als nebenberuflich Selbständiger klassifizieren zu lassen oder gibt es dadurch irgendwelche Nachteile?

Peter

Hallo,
der gravierendste Unterschied sind hier die unterschiedlichen Mindestbeitragsbemessungsgrenzen. Liegt die Mindestbeitragsbemessungsgrenze für hauptberuflich Selbständige in diesem Jahr bei 2.283,75 €, sind es bei den anderen freiwillig Versicherten, also auch den nicht hauptberuflich Selbständigen in diesem Jahr 991,67 € - das kann sich schon auf den Beitrag auswirken. Ein weiterer Unterschied ist noch, dass sich ein hauptberuflich Selbständiger mit Krankengeldanspruch versichern kann, der nicht hauptberuflich Selbständige nicht.
Gruss
Czauderna