Selbstständig, 950,- Euro/Monat bei PKV. Alternative???

GKV - PKV wie kann man sich am besten versichern?

Moderator: Czauderna

Antworten
no-11
Beiträge: 2
Registriert: 26.02.2009, 21:07

Selbstständig, 950,- Euro/Monat bei PKV. Alternative???

Beitrag von no-11 » 27.02.2009, 22:21

Meine Situation…
Ich bin 29 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder. Seit einem Jahr selbstständig. Meine frau arbeitet nicht, und hat somit keinerlei Einkünfte. Bin zurzeit PKV und der Rest der Familie ist auch bei der PKV. Bekomme z.Z. noch die Beihilfe von der Bundeswehr für Kinder 80% für mich und meine frau 70%, also habe ich mich und meine frau privat zu 30% und Kinder zu 20% versichert. Macht im Monat ca. 330,- Euro beitrag für alle. Ich bekomme noch die übergangsgebührnisse von der Bundeswehr in höhe von ca. 1350,- euromonatlich noch bis zum 31.07.2009 dann fällt auch die Beihilfe weg. Ab 01.08.2009 darf ich dann ca. 950,- Euro/Monat bei meiner jetzigen PKV bezahlen, ehrlich gesagt das ist für mich eindeutig Zuviel. Da die Geschäfte zurzeit auch ganz schlecht laufen, spiele ich sogar mit dem Gedanken ganz aufzuhören.
1). Frage: kann ich in die GKV wechseln, wenn ich mein Gewerbe abmelde und noch die übergangsgebührnisse bekomme, oder muss ich erstmal Harz IV beantragen (ab den 1.8.2009), habe ich überhaupt Anspruch auf Arbeitslosengeld?
2). Frage: welche Möglichkeit gibt es um den Monatsbeitrag von 950,- Euro zu reduzieren? Grundsätzlich würde ich aber in die GKV wechseln.

Rentner
Beiträge: 335
Registriert: 28.06.2008, 11:57

Beitrag von Rentner » 27.02.2009, 23:08

Viele Fragen no-11,

also unter den derzeitigen Bedingungen gibt´s keine Möglichkeit in die GKV zu kommen.

Beiträge in der PKV zu reduzieren ist möglich, sofern gewisse Abstriche gemacht werden, d.h. ev. in den jeweiligen Standardtarif zu wechseln.

Auch bei Abmeldung des Gewerbes besteht kein Anspruch auf die GKV.
Anspruch auf Arbeitslosengeld beseht auch nicht, da du bisher keine Beiträge bezahlt hast. Bleibt nur die Möglichkeit für ALG II, wobei dies nicht zwangsweise GKV bedeutet. Dies wäre mit der Arge abzuklären.

Die andere Möglichkeit wäre noch eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufzunehmen, als Zeitsoldat hast du doch eine Ausbildung, oder ?

no-11
Beiträge: 2
Registriert: 26.02.2009, 21:07

Beitrag von no-11 » 27.02.2009, 23:30

Ja ich habe sogar zwei gesellenbriefe.
und dann werd ich wohl als erstes mir den basistarif berechnen lassen.
gibt es eigentlich eine beitragshöhstgrenze bei dem basistarif?

Rentner
Beiträge: 335
Registriert: 28.06.2008, 11:57

Beitrag von Rentner » 27.02.2009, 23:42

ja, der Basistarif bemisst sich an dem Höchstbetrag in der GKV und der liegt in 2009 bei 570 € in der Vollversicherung. Beihilfe wird hier nicht berücksichtigt, hilft dir wohl wahrscheinlich nicht weiter.

RMueller
Beiträge: 3
Registriert: 16.03.2009, 12:47

Beitrag von RMueller » 16.03.2009, 14:54

Also 950€ sind meiner Meinung nach für die Familie relativ viel.
Ein wechsel in die GKV funktioniert meier Meinung nach nicht... aber wie schon gesagt, der Basistarif ist sehr kostengünstig. Allerdings lohnt sich evtl. ein wechsel zu einer anderen Gesellschaft. Ich habe mir hier eine Private Krankenversicherung berechnen lassen, das ging echt gut und bin rundum zufrieden.

Grüssle,

Reinhard

rapader
Beiträge: 21
Registriert: 23.01.2009, 18:20

Vorsicht vor PKV

Beitrag von rapader » 19.03.2009, 18:55

Es kann hier nur nochmal davor gewarnt werden, bei Vorhandensein einer Familie in die PKV zu gehen.

Das lohnt sich eigentlich für niemandem.

Der Nachteil ist auch, dass bei Behandlung im Krankenhaus mit PKV Patienten viel mehr an Untersuchungen angestellt wird.

Bei mir war das alle möglichen Spiegelungen, Magen- Darm usw..
Bekannte von mir, die dasselbe Krankheitsbild hatten, hatten mehr Ruhe.
Auch kommt man nach jetziger Rechtslage nur schwer wieder in die GKV.

Also, Vorsicht bitte.

Rockzill
Beiträge: 20
Registriert: 04.10.2008, 09:02

Beitrag von Rockzill » 27.03.2009, 15:48

Nöp!

Man kann zur PKV stehen wie man will, aber man sollte auch die Aussagen des Fragestellers in einen gewissen Kontext stellen.

Soldat = freie Heilfürsorge plus "Beihilfe" für Familienangehörige. Steht ja das so als Aussage. Da die GKV keine prozentual Abhängige Leistung anbietet bleibt also nur die PKV und das ist von seinem früheren Dienstherren mal so gewollt.

Ich würde Dir zu drei Dingen raten:

1. Checke mal mit dem Versicherer oder durch einen freien Berater ob sich nicht durch die Wahl der richtigen Tarife dieser Beitrag nicht eindeutig reduzieren lässt.

2. Basis/Standart Tarif ist der letzte Rotz. Wer sowas als Empfehlung ausgibt ist dort sicherlich nicht selbst versichert.
Bist du da erstmal drin, machst du für Dich und Deine Familie das schlechteste und mieseste was du tun kannst.
Diese Tarife stellen dich erstmal von der Bezahlung der Leistung öfter schlechter als ein Schutz über die GKV. Du musst bei JEDEM Arztbesuch sagen, dass du in diesem Tarif bist, weil du sonst das Risiko eingehen musst, dass er Arzt über deinen Höchstsatz abrechnet. Und/Oder trotzdem den für ihn gerechtfertigten Satz in Rechnung stellt und du musst den Rest der Rechnung aus eigener Tasche zahlen.
Drittens da du dem Arzt mitteilen musst wie du versichert bist, bekommst du auch einen Stempel aufgedrück wie z.B.: keine Zahlungsmoral. Heißt du darfst schon mal gleich etwas vorraus Bar bezahlen bevor er dich behandelt.

3. Such Dir ne feste Anstellung, geh in die GKV und wandle wenn möglich deine Altersrückstellungen aus den vorhandenen Tarifen in Zusätze um. Sonst gibst du der PKV einen netten "Stornogewinn" - Deine Altersgenossen werdens dir danken.

Antworten