Krankenkassenforum

Buzz Lightyear hat geschrieben:Hallo allerseits,

Meine Frau (36 Jahre) wird sich ab Juli als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin selbstständig machen. Bis dahin arbeitet sie noch in einem Angestelltenverhältnis und ist zur Zeit auf Grund ihres hohen Einkommens freiwillig versichert. Das Angestelltenverhältnis wird ist zum 1. Juli gekündigt.
Ich bin als Beamter (47 Jahre) privat versichert und verdiene im Monat 1800 Euro brutto.

Unsere Fragen.

Wo soll sie sich versichern? Ich plädiere für eine freiwillige gesetzliche Versicherung, da ich persönlich keine Vorteile in der privaten Versicherung sehe, welche nicht teuer erkauft werden müssen. Zur Zeit besucht sie gerade einen Lehrgang für Praxisgründer. In dem Lehrgang wurde ihr doch tatsächlich erzählt, dass wenn man sich jetzt privat versichert, und man einen Beitrag x bezahlt, dieser während der gesamten Versicherungszeit nie mehr erhöht werde. In meinen Augen eine glatte Lüge.
ja, sehe ich auch so - eine glatte Lüge

Wie wird der Beitrag ab Juli als freiwillig Versicherte berechnet?
Kann man sich sicherhaltshalber auch mit Krankengeldbezug versichern?
In der Anfangszeit wird sie sicher noch nicht so gut verdienen, bis die Praxis anläuft. Wie wird dann der Beitrag berechnet?
wenn wir also davon ausgehen, dass sie ab dem 01.07. hauptberuflich selbständig sein wird, dann ist es so, dass sie eigentlich nicht weiß wie hoch ihr Einkommen ab diesem Tag sein wird. Die Krankenkasse geht erst mal davon aus, dass sie mehr als die Beitragsbemessungsgrenze haben wird, die in diesem Jahr bei 4350,00 € mtl. liegt. Auf Antrag kann sie aber bei der Kasse die Einkommensbezogene Einstufung beantragen, d.h. sie schätzt erst mal ihr künftiges Einkommen, allerdings gilt hier eine Mindestbeitragsbemessungsgrenze von derzeit 2.231,25 € - der monatliche Beitrag nach dieser Grenze beträgt incl. Pflegeversicherung ca. 400,00 € (kannn , je nach Kasse etwas mehr aber auch etwas weniger sein). wenn Krankengeldanspruch gewählt werden soll (ab 43. Tag der AU), dann wären das ca. 420,00 €. Was das Krankengeld betrifft, gibt es ggf. bei der Kasse noch einen passenden Wahltarif (früherer Leistungsbeginn) - bitte dort nachfragen.
Als Existenzgründerin kann für sie ggf. auch eine niedrigere Mindestbeitragsbemessungsgrenze in Frage kommen - die liegt derzeit bei
1.487,50 € - was einem ca. Beitrag von 270,00 € bzw. 280,00 € (mit KG-Anspruch) entspräche.


Ja das wären erstmal die Fragen so zum Anfang. Vielleicht kann ja der eine oder andere was dazu sagen.