Wenn ich mich an die Aussage von Frau Flach richtig erinnere, geht es nicht darum, dass keine Erkenntnisse über solche Fälle vorliegen, sondern dass es sich - um mal wieder das böse Wort zu bemühen - um Einzelfälle handelt und kein organisiertes, flächendeckendes, allgemeines Vorgehen zu erkennen ist, das irgendwelche Maßnahmen erforderlich macht. Ganz klar ist jeder Einzelfall einer zu viel, aber überall dort, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler und nicht alle Kassenmitarbeiter sind die Re-Inkarnation von Mutter Teresa.laluna hat geschrieben:
Mir geht es darum auf Aussagen zu reagieren, dass es dem BMG oder dem BVA oder dem GKV-Spitzenverband an Erkenntnissen über Unrechtmäßigkeiten im Umgang mit Versicherten fehlt.
Schau dir doch mal die von mir eingestellten Zahlen an. Was denkst du denn, wieviele Krankengeld"fälle" sich bei den entsprechenden Stellen melden müssten, damit diese eingreifen?
Und noch was zur freien Meinungsäußerung, mit der immer wieder gerne offene oder versteckte Beleidigungen verteidigt werden. Auch die hat ihre Grenzen, nämlich wenn es um die persönliche Ehre und/oder übermäßige Kritik an höchsten Staatsvertretern wie Staatsoberhaupt, Gerichten oder manchmal selbst einfachen Beamten geht. Diese Grenze wird im Forum oft überschritten, ohne dass die Betroffenen sich noch groß beschweren. Aber sobald es um NS-Vergleiche geht, sollte jeder mal selbst hinterfragen, ob da nicht eine Grenze überschritten wurde. Und da du anscheinend immer noch nicht verstanden hast, warum dein Vergleich so sauer aufstößt: Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob die Gesetze in einem Rechtsstaat mit funktionierender Gewaltenteilung befolgt werden oder in einem diktatorischen Unrechtsstaat. Und ich bin mir sicher, dass du dich massiv beschweren würdest, wenn die Kassen plötzlich anfingen, Gesetze nicht mehr zu befolgen und jeder Mitarbeiter entsprechend seiner individuellen Moral entscheiden würde.