Wo sind die Einzelfälle?
Moderator: Czauderna
Das erste Eingeständnis eines Feldzuges... Danke, jetzt weiß wenigstens jeder, was Sache ist und wofür Du die Leute "rekrutieren" willst!Machts Sinn hat geschrieben:Der "Kampf" ist in vollem Gange, Franki!
Nochmal: Wer meint, dass Fälle wie von AngehörigerXX Usus sind oder die Kassen bei jedem "(kriminelle) Tricksereien" (Zitat MS) versuchen, liegt absolut falsch. Das sollte schon dadurch eindeutig werden, dass hier Kassenmitarbeiter Hilfestellung leisten - und zwar sachlich, statt aufrührerisch.
Welchen Weg man einschlägt, bleibt jedem selbst überlassen.
Mehr lässt sich dazu nicht sagen.
@Franki 01: Zu den Möglichkeiten einer Demokratie zählen auch Rechtsmittel. Die würde ich ersteinmal nutzen anstatt Polemik zu betreiben oder von Hilfe der Medien oder der Politik zu träumen.Franki 01 hat geschrieben:also alle schön ruhig sein!
Die Möglichkeiten einer Demokratie seine Meinung zu sagen, öffendlich zu berichten über vorhandene Mißstände, ausschalten!
Mürbe machen und einschüchtern, genau so sieht die Praxis aus.
Aber: Bitte lass uns Dein Ergebnis wissen.
-
- Beiträge: 603
- Registriert: 28.03.2012, 16:10
Hier ein paar "Einzelfälle":
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) bearbeiteten zum Beispiel im Jahr 2009 rund 77 000 Widersprüche in der Kranken- und Pflegeversicherung, das sind drei Widersprüche auf 1 000 Versicherte. In 40 Prozent aller Fälle lenkte die Kasse ein, ohne dass der Versicherte vor ein Gericht ziehen musste.
Quelle: Stiftung Warentest
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) bearbeiteten zum Beispiel im Jahr 2009 rund 77 000 Widersprüche in der Kranken- und Pflegeversicherung, das sind drei Widersprüche auf 1 000 Versicherte. In 40 Prozent aller Fälle lenkte die Kasse ein, ohne dass der Versicherte vor ein Gericht ziehen musste.
Quelle: Stiftung Warentest
Natürlich gibt es Rechtsmittel wovon ich auch erschöpfend Gebrauch mache.Poet hat geschrieben:@Franki 01: Zu den Möglichkeiten einer Demokratie zählen auch Rechtsmittel. Die würde ich ersteinmal nutzen anstatt Polemik zu betreiben oder von Hilfe der Medien oder der Politik zu träumen.Franki 01 hat geschrieben:also alle schön ruhig sein!
Die Möglichkeiten einer Demokratie seine Meinung zu sagen, öffendlich zu berichten über vorhandene Mißstände, ausschalten!
Mürbe machen und einschüchtern, genau so sieht die Praxis aus.
Aber: Bitte lass uns Dein Ergebnis wissen.
Hier ging es ja eigendlich darum, das es sich bei den Unregelmäßigkeiten um ,,Einzelfälle" handeln soll.
Dieser Verharmlosung der Zustände kann man nur entgegenwirken indem man diese ,,Einzelfälle" öffendlich macht, so das jeder erkennen kann das es sich nicht um ,,Einzelfälle" handelt.
Die bloße Einlegung der Rechtsmittel klärt zwar den eigenen Fall, führt aber nicht zu einer nachhaltigen Lösung.
Aber das ist nur meine persöhnliche Meinung.
Mfg
Nachtrag: Ähm die Politik hat sich schon was dabei gedacht als die Sozialgesetze verabschiedet wurden. Es klemmt einzig an der Durchführung. Da werden wie zum Beispiel in meinem ,,Einzelfall" vor zwei Jahren, Entscheidungen oder besser gesagt Urteile des Bundessozialgerichtes, durch einen niederen Beamten in Person eines SB der Krankenkasse, bewußt und vorsätzlich ignoriert, um dann nach dem Ermessensspielraum des SB zu entscheiden.
Bitteschön , für wen oder was, hält sich ein SB ???
Aus meiner Praxis kann ich einiges berichten.....
MfG
SB = Beamter Beamte gibt es nicht, sowas nennt sich denn Dienstordnungsangestellte. Ich kan da nur sagen das die Gesetze für jeden gelten.Franki 01 hat geschrieben:Natürlich gibt es Rechtsmittel wovon ich auch erschöpfend Gebrauch mache.Poet hat geschrieben:@Franki 01: Zu den Möglichkeiten einer Demokratie zählen auch Rechtsmittel. Die würde ich ersteinmal nutzen anstatt Polemik zu betreiben oder von Hilfe der Medien oder der Politik zu träumen.Franki 01 hat geschrieben:also alle schön ruhig sein!
Die Möglichkeiten einer Demokratie seine Meinung zu sagen, öffendlich zu berichten über vorhandene Mißstände, ausschalten!
Mürbe machen und einschüchtern, genau so sieht die Praxis aus.
Aber: Bitte lass uns Dein Ergebnis wissen.
Hier ging es ja eigendlich darum, das es sich bei den Unregelmäßigkeiten um ,,Einzelfälle" handeln soll.
Dieser Verharmlosung der Zustände kann man nur entgegenwirken indem man diese ,,Einzelfälle" öffendlich macht, so das jeder erkennen kann das es sich nicht um ,,Einzelfälle" handelt.
Die bloße Einlegung der Rechtsmittel klärt zwar den eigenen Fall, führt aber nicht zu einer nachhaltigen Lösung.
Aber das ist nur meine persöhnliche Meinung.
Mfg
Nachtrag: Ähm die Politik hat sich schon was dabei gedacht als die Sozialgesetze verabschiedet wurden. Es klemmt einzig an der Durchführung. Da werden wie zum Beispiel in meinem ,,Einzelfall" vor zwei Jahren, Entscheidungen oder besser gesagt Urteile des Bundessozialgerichtes, durch einen niederen Beamten in Person eines SB der Krankenkasse, bewußt und vorsätzlich ignoriert, um dann nach dem Ermessensspielraum des SB zu entscheiden.
Bitteschön , für wen oder was, hält sich ein SB ???
Aus meiner Praxis kann ich einiges berichten.....
MfG
Machts Sinn, auch wenn Du es zigfach wiederholst, wird es nicht wahr.Machts Sinn hat geschrieben:Wenn hier Kassen-Mitarbeiter rund um die Uhr ständig präsent sind, liegt das doch wohl daran, dass sie von ihrem Arbeitgeber dafür bezahlt werden ... - und wenn sie statt "aufzurühren" eher "abwiegeln" hat das mit dem Spruch zu tun:
wess´ Brot ich ess´, dess´ Lied ich sing.
Kein KK-Mitarbeiter wird hier für seine Beiträge bezahlt. Wir posten hier in unserer Freizeit, unserem Urlaub oder in unseren Pausen.
Hör endlich auf, Lügen zu verbreiten!
Und nur weil wir nicht mit Fackeln und Mistgabeln durch die Straßen ziehen, heisst das nicht, dass unsere Hilfe nicht effizient ist. Nur lässt sie sich halt nicht für Deinen persönlichen Feldzug nutzen...
Hallo Poet,Poet hat geschrieben: Zu den Möglichkeiten einer Demokratie zählen auch Rechtsmittel. Die würde ich ersteinmal nutzen
OHHH, das haste aber schön gesagt,
um ein Verfahren ( Widerspruch oder SG ) erfolgreich einzuleiten, fängt es doch schon mit der Gewährung einer Akteneinsicht/ Auskunftsanspruch an,
aber sicherlich ist das im § 25 SGB X oder § 83 SGB X geregelt,
wird auch bei Bedarf gerne drauf verwiesen.
tja, Theorie und Praxis da können schon mal Welten zwischen liegen,
Gruß Bully
Hallo,
wie so ein angeschlagener Boxer der merkt, dass er dicht vorm KO. steht -
statt dass er seinen Trainer das Handtuch werfen lässt versucht er den" lucky punch " - nur, er hat zu kurze Arme und auch leider keinen Trainer, der für ihn entscheidet wann es gut ist.
Natürlich sind wir nicht "geschickt" und werden schon gleich gar nicht dafür freigestellt oder gar bezahlt. Jeder, der einigermaßen klar und logisch denken kann, wird feststellen, dass wir dann ganz anders hier arbeiten würden, wären wir beauftragt ein Forum wie dieses im Sinne von irgendwelchen Arbeitgebern zu manipulieren und auch das ist unmöglich, da es eben keinerlei Grund für so etwas gibt. Und wenn man mal ehrlich ist, um irgendetwas zu bewegen, was die "grosse Politik" insgesamt oder einer oder mehrere Kassen betrifft, dazu sind solche Foren viel zu unbedeutend. Machts Sinn sieht das anders, jedenfalls, was ihn selbst betrifft.
Gruss
Czauderna
wie so ein angeschlagener Boxer der merkt, dass er dicht vorm KO. steht -
statt dass er seinen Trainer das Handtuch werfen lässt versucht er den" lucky punch " - nur, er hat zu kurze Arme und auch leider keinen Trainer, der für ihn entscheidet wann es gut ist.
Natürlich sind wir nicht "geschickt" und werden schon gleich gar nicht dafür freigestellt oder gar bezahlt. Jeder, der einigermaßen klar und logisch denken kann, wird feststellen, dass wir dann ganz anders hier arbeiten würden, wären wir beauftragt ein Forum wie dieses im Sinne von irgendwelchen Arbeitgebern zu manipulieren und auch das ist unmöglich, da es eben keinerlei Grund für so etwas gibt. Und wenn man mal ehrlich ist, um irgendetwas zu bewegen, was die "grosse Politik" insgesamt oder einer oder mehrere Kassen betrifft, dazu sind solche Foren viel zu unbedeutend. Machts Sinn sieht das anders, jedenfalls, was ihn selbst betrifft.
Gruss
Czauderna
-
- Beiträge: 3599
- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Ich habe den Eindruck, dass es der Begriff "Einzelfälle" ist, der den Betroffenen sauer aufstößt. Vielleicht haben wir auch nur ein Kommunikationsproblem.
Wenn ich mich so quer durch das Forum lese, gibt es immer wieder ähnliche Konstellationen, die auftauchen.
1. Die "BSG-Falle". Dies sind keine Einzelfälle, da durch die Rechtssprechung gedeckt. Auch wenn diejenigen, die es trifft, dies als ungerecht empfinden, so handeln die Kassen in diesen Fällen rechtskonform. Die Kassen, die die "BSG-Falle" nicht anwenden, verhalten sich rechtswidrig und müssten eigentlich an den Pranger. Stehen sie natürlich nicht, da ihr Vorgehen für die Versicherten von Vorteil ist. All diese Fälle muss man m. E. bei dem "die Kassen sind alle böse" außen vor lassen. Dort den Rechtsweg zu beschreiten halte ich bei der gefestigten Rechtssprechung des BSG für verlorene Liebesmüh, da muss man für die Betroffenen nach anderen Lösungen suchen und wenn man eine Änderung möchte, diese über die Gesetzgebung anstreben.
2. Die Fälle, in denen es Differenzen über die Arbeitsfähigkeit/Arbeitsunfähigkeit zwischen dem Versicherten und dem MDK gibt. Solange dort die Verfahrensvorschriften eingehalten werden und ein aussagekräftiges Gutachten des MDK vorliegt, ist das für einen Kassenangestellten ein ganz normaler Vorgang, an dem nichts rechtswidriges und auch außergewöhnliches ist. In der Praxis laufen diese Fälle wesentlich geräuschloser ab, als es dieses Forum vermuten lässt. Entweder akzeptieren Arzt und Versicherter die Einschätzung oder eben nicht. Wenn nicht, können sie Widerspruch einlegen, oft kommen dann tatsächlich neue Erkenntnisse auf den Tisch und es kommt zu einem Zweitgutachten. Vom zeitlichen Rahmen werden diese Angelegenheiten grundsätzlich so schnell entschieden, dass es nicht zu einer existenzbedrohenden Lücke kommt.
3. Dann gibt es die Fälle, in denen auch ein Zweitgutachten Arbeitsfähigkeit ergibt. Da wird es dann schwierig, da die Auseinandersetzung langwieriger wird. Allerdings sind auch dies - aus der Sicht eines Kassenmitarbeiters - ganz normale Vorgänge, bei denen der Lebensunterhalt (ggf. zunächst) durch die Agentur für Arbeit sichergestellt wird. Aus der Sicht des Betroffenen ist das natürlich etwas anderes und er fühlt sich meist zu Unrecht behandelt.
4. Und jetzt kommen wir zu den Fällen, die auch für einen Kassenmitarbeiter unglaublich, unvorstellbar und ärgerlich sind. Nämlich wenn rechtswidrig von einer Kasse gehandelt wird. Sei es, dass eine Kündigung nahegelegt wird, die Arbeitsunfähigkeit rückwirkend oder ohne MDK-Gutachten beendet wird usw. Allerdings - auch wenn die Betroffenen das anders sehen - bei der Menge der Arbeitsunfähigkeitsfälle und den Summen, die tagtäglich an Krankengeld überwiesen werden - sind das tatsächlich "Einzelfälle". Wieviele Fälle dieser Art gibt es im Forum? Und gibt es einen Fall, bei dem die Kasse nicht schnell einlenkte, wenn sie auf den Fehler hingewiesen wurde? Ein systematisches Vorgehen kann ich, wenn man die rechtlich einwandfreien Fälle 1. - 3., die natürlich auf einem gewissen System beruhen, außen vor lässt, nicht erkennen.
Zum Abschluss noch ein paar Zahlen aus 2011 zur Verdeutlichung:
Krankengeldfälle der gesamten GKV: 1.683.468
Krankengeldtage der gesamten GKV: 149.990.141
Wohlgemerkt, Krankengeld, tatsächlich ausgezahlt, nicht Arbeitsunfähigkeitstage.
http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... 2_2011.pdf
Da muss nun jeder für sich selbst entscheiden, bei wie vielen Beschwerden für ihn aus den Einzelfällen ein systematisches Vorgehen wird.
Wenn ich mich so quer durch das Forum lese, gibt es immer wieder ähnliche Konstellationen, die auftauchen.
1. Die "BSG-Falle". Dies sind keine Einzelfälle, da durch die Rechtssprechung gedeckt. Auch wenn diejenigen, die es trifft, dies als ungerecht empfinden, so handeln die Kassen in diesen Fällen rechtskonform. Die Kassen, die die "BSG-Falle" nicht anwenden, verhalten sich rechtswidrig und müssten eigentlich an den Pranger. Stehen sie natürlich nicht, da ihr Vorgehen für die Versicherten von Vorteil ist. All diese Fälle muss man m. E. bei dem "die Kassen sind alle böse" außen vor lassen. Dort den Rechtsweg zu beschreiten halte ich bei der gefestigten Rechtssprechung des BSG für verlorene Liebesmüh, da muss man für die Betroffenen nach anderen Lösungen suchen und wenn man eine Änderung möchte, diese über die Gesetzgebung anstreben.
2. Die Fälle, in denen es Differenzen über die Arbeitsfähigkeit/Arbeitsunfähigkeit zwischen dem Versicherten und dem MDK gibt. Solange dort die Verfahrensvorschriften eingehalten werden und ein aussagekräftiges Gutachten des MDK vorliegt, ist das für einen Kassenangestellten ein ganz normaler Vorgang, an dem nichts rechtswidriges und auch außergewöhnliches ist. In der Praxis laufen diese Fälle wesentlich geräuschloser ab, als es dieses Forum vermuten lässt. Entweder akzeptieren Arzt und Versicherter die Einschätzung oder eben nicht. Wenn nicht, können sie Widerspruch einlegen, oft kommen dann tatsächlich neue Erkenntnisse auf den Tisch und es kommt zu einem Zweitgutachten. Vom zeitlichen Rahmen werden diese Angelegenheiten grundsätzlich so schnell entschieden, dass es nicht zu einer existenzbedrohenden Lücke kommt.
3. Dann gibt es die Fälle, in denen auch ein Zweitgutachten Arbeitsfähigkeit ergibt. Da wird es dann schwierig, da die Auseinandersetzung langwieriger wird. Allerdings sind auch dies - aus der Sicht eines Kassenmitarbeiters - ganz normale Vorgänge, bei denen der Lebensunterhalt (ggf. zunächst) durch die Agentur für Arbeit sichergestellt wird. Aus der Sicht des Betroffenen ist das natürlich etwas anderes und er fühlt sich meist zu Unrecht behandelt.
4. Und jetzt kommen wir zu den Fällen, die auch für einen Kassenmitarbeiter unglaublich, unvorstellbar und ärgerlich sind. Nämlich wenn rechtswidrig von einer Kasse gehandelt wird. Sei es, dass eine Kündigung nahegelegt wird, die Arbeitsunfähigkeit rückwirkend oder ohne MDK-Gutachten beendet wird usw. Allerdings - auch wenn die Betroffenen das anders sehen - bei der Menge der Arbeitsunfähigkeitsfälle und den Summen, die tagtäglich an Krankengeld überwiesen werden - sind das tatsächlich "Einzelfälle". Wieviele Fälle dieser Art gibt es im Forum? Und gibt es einen Fall, bei dem die Kasse nicht schnell einlenkte, wenn sie auf den Fehler hingewiesen wurde? Ein systematisches Vorgehen kann ich, wenn man die rechtlich einwandfreien Fälle 1. - 3., die natürlich auf einem gewissen System beruhen, außen vor lässt, nicht erkennen.
Zum Abschluss noch ein paar Zahlen aus 2011 zur Verdeutlichung:
Krankengeldfälle der gesamten GKV: 1.683.468
Krankengeldtage der gesamten GKV: 149.990.141
Wohlgemerkt, Krankengeld, tatsächlich ausgezahlt, nicht Arbeitsunfähigkeitstage.
http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... 2_2011.pdf
Da muss nun jeder für sich selbst entscheiden, bei wie vielen Beschwerden für ihn aus den Einzelfällen ein systematisches Vorgehen wird.
@reallyangry und bully: Reine Mathematik - das sind also 0,3% Widersprüche auf den gesamten Versichertenbestand der AOK und die beziehen sich - das wird Machts Sinn nun überhaupt nicht passen - auf das komplette Leistungsspektrum der GKV mit Leistungsrecht, Beitragseinzug und auch die PV. Mal angenommen aber alle Widersprüche bzögen sich nur auf KRG, bedeutet das im Umkehrschluss - 99,70% aller KRG-Fälle gehen anstandslos für Kasse und Versicherten durch.reallyangry hat geschrieben:Hier ein paar "Einzelfälle":
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) bearbeiteten zum Beispiel im Jahr 2009 rund 77 000 Widersprüche in der Kranken- und Pflegeversicherung, das sind drei Widersprüche auf 1 000 Versicherte. In 40 Prozent aller Fälle lenkte die Kasse ein, ohne dass der Versicherte vor ein Gericht ziehen musste.
Quelle: Stiftung Warentest
40% aller Widersprüche sind in der Kasse selbst entschieden worden und zwar mit positivem Ausgang für die Versicherten. Soviel zum Thema "Wirksamkeit von Rechtsmitteln."
Übrigens: Auch von dem von Machts Sinn stilisierten "Leistungsablehnungs-Flächenbrand in der GKV" ist das weit entfernt. Der böse Kassen-Mitarbeiter als Feindbild? Wer es braucht...
Aber ich möchte nicht falsch verstanden werden: Jede unrechtmäßig abgelehnte oder schlecht kommunizierte Leistungsablehnung ist eine zuviel.
Ich mache noch mal von meinem Recht der freien Meinungsäußerung Gebrauch:
Wir bewerten nicht was ein Mensch sagt oder tut, sondern die Bedeutung, die wir dem geben was er sagt oder tut!
Oder, wie „Leser“ signiert:
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, nicht für das was du verstehst!
Unter diesem Aspekt betrachtet und wenn man tatsächlich liest, was ich geschrieben habe, enthält mein ursprünglicher Beitrag weder die Aussage, dass KK-Mitarbeiter Nazis oder deren Simulanten-Mitarbeiter sind, noch dass das SGB Ähnlichkeiten mit NS-Gesetzen aufweist.
Mir geht es darum auf Aussagen zu reagieren, dass es dem BMG oder dem BVA oder dem GKV-Spitzenverband an Erkenntnissen über Unrechtmäßigkeiten im Umgang mit Versicherten fehlt.
Und da ist meine Meinung, kann jeder, der will auch zweigleisig fahren, nämlich indem er seinen eigenen Fall bearbeitet (auch gerne im Dialog mit der KK, obwohl der ja meistens bereits gestört ist), aber auch in der Form, wie von mir vorgeschlagen:
Mail an welchen Politiker auch immer mit der Botschaft: „Ich bin einer von den Einzelfällen!“
(welche verschiedenen es gibt hat GKV ja netterweise s.o. aufgedröselt)
Die Vermutung von Poet, dass die FDP-Abgeordneten bis zur Wahl in sieben Monaten nicht mehr viel tun werden, erschreckt mich doch sehr. Aber vielleicht bin ich da ja auch nur zu naiv, ich glaub auch immer noch an das Gute im Menschen (aber nicht mehr ans Christkind!).
Wenn das wirklich so wäre, wäre das in Ordnung und zu tolerieren?
Und mich darauf verlassen, dass sie die 5%-Hürde nicht schaffen, möchte ich mich auch nicht, denn dazu gibt`s ne Erfahrung aus Niedersachsen.
Zur mehrfach erwähnten „Propaganda“:
Jede „kleine Anfrage“ zu diesem Thema, egal von welcher Partei, zwingt die Politik, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und dient damit hoffentlich den Betroffenen.
Die Aussage allein „es gibt ja Rechtsmittel“ hilft so eher weniger, bzw. gar nicht, wenn man krank und am Ende seiner Kräfte ist.
@Gernekrankenversichert:
„Da hat die Schule wohl kläglich versagt und jede weitere Diskussion ist überflüssig.“
Ich denke, dieser Satz sagt mehr über dich, als über mich!
@Frankie01, ReallyAngry und Machts Sinn:
Vielen Dank, dass ihr mich nicht im „verbalen Keulen-Regen“ allein stehen gelassen habt!
Die mir wichtigste Erwiderung in diesem Thread:
„Jede unrechtmäßig abgelehnte oder schlecht kommunizierte Leistungsablehnung ist eine zuviel.“ Vielen Dank @poet
Schönen Sonntag
laluna
Wir bewerten nicht was ein Mensch sagt oder tut, sondern die Bedeutung, die wir dem geben was er sagt oder tut!
Oder, wie „Leser“ signiert:
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, nicht für das was du verstehst!
Unter diesem Aspekt betrachtet und wenn man tatsächlich liest, was ich geschrieben habe, enthält mein ursprünglicher Beitrag weder die Aussage, dass KK-Mitarbeiter Nazis oder deren Simulanten-Mitarbeiter sind, noch dass das SGB Ähnlichkeiten mit NS-Gesetzen aufweist.
Mir geht es darum auf Aussagen zu reagieren, dass es dem BMG oder dem BVA oder dem GKV-Spitzenverband an Erkenntnissen über Unrechtmäßigkeiten im Umgang mit Versicherten fehlt.
Und da ist meine Meinung, kann jeder, der will auch zweigleisig fahren, nämlich indem er seinen eigenen Fall bearbeitet (auch gerne im Dialog mit der KK, obwohl der ja meistens bereits gestört ist), aber auch in der Form, wie von mir vorgeschlagen:
Mail an welchen Politiker auch immer mit der Botschaft: „Ich bin einer von den Einzelfällen!“
(welche verschiedenen es gibt hat GKV ja netterweise s.o. aufgedröselt)
Die Vermutung von Poet, dass die FDP-Abgeordneten bis zur Wahl in sieben Monaten nicht mehr viel tun werden, erschreckt mich doch sehr. Aber vielleicht bin ich da ja auch nur zu naiv, ich glaub auch immer noch an das Gute im Menschen (aber nicht mehr ans Christkind!).
Wenn das wirklich so wäre, wäre das in Ordnung und zu tolerieren?
Und mich darauf verlassen, dass sie die 5%-Hürde nicht schaffen, möchte ich mich auch nicht, denn dazu gibt`s ne Erfahrung aus Niedersachsen.
Zur mehrfach erwähnten „Propaganda“:
Jede „kleine Anfrage“ zu diesem Thema, egal von welcher Partei, zwingt die Politik, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und dient damit hoffentlich den Betroffenen.
Die Aussage allein „es gibt ja Rechtsmittel“ hilft so eher weniger, bzw. gar nicht, wenn man krank und am Ende seiner Kräfte ist.
@Gernekrankenversichert:
„Da hat die Schule wohl kläglich versagt und jede weitere Diskussion ist überflüssig.“
Ich denke, dieser Satz sagt mehr über dich, als über mich!
@Frankie01, ReallyAngry und Machts Sinn:
Vielen Dank, dass ihr mich nicht im „verbalen Keulen-Regen“ allein stehen gelassen habt!
Die mir wichtigste Erwiderung in diesem Thread:
„Jede unrechtmäßig abgelehnte oder schlecht kommunizierte Leistungsablehnung ist eine zuviel.“ Vielen Dank @poet
Schönen Sonntag
laluna
Hallo laluna,
wenn man Deinen letzten Beitrag liest, kann man nur sagen, dass diese Passage aus Deinem vorherigen sehr unglücklich formuliert war:
Entgegen Lesers Signatur gibt es einen Leitsatz zur Kommunikation:
Kommunikation ist Wirkung, nicht Absicht.
Deshalb sollten Vergleiche mit Deutschlands dunkelstem Kapitel auch nur eingesetzt werden, wenn sie absolut treffend sind. Und dazu gibt es kaum Gelegenheit... Gott sei Dank!
Gruß
roemer70
wenn man Deinen letzten Beitrag liest, kann man nur sagen, dass diese Passage aus Deinem vorherigen sehr unglücklich formuliert war:
Denn Dir scheint es ja nicht um falsche Gesetze zu gehen, sondern um die falsche Anwendung, oder?Tut mir Leid, dass ich mal wieder die NS-Zeit bemühen muss, aber auch hier gab es Gesetze, an die sich (fast) alle hielten, obwohl sie mit Sicherheit falsch waren.
Entgegen Lesers Signatur gibt es einen Leitsatz zur Kommunikation:
Kommunikation ist Wirkung, nicht Absicht.
Deshalb sollten Vergleiche mit Deutschlands dunkelstem Kapitel auch nur eingesetzt werden, wenn sie absolut treffend sind. Und dazu gibt es kaum Gelegenheit... Gott sei Dank!
Gruß
roemer70
Zuletzt geändert von roemer70 am 24.02.2013, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.