V e r t r a g s arzt als Werkzeug der Krankenkasse ?

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Moderator: Czauderna

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Machts Sinn

V e r t r a g s arzt als Werkzeug der Krankenkasse ?

Beitrag von Machts Sinn » 25.10.2012, 12:31

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Carola
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Beitrag von Carola » 25.10.2012, 13:45

Die Frage kannst du dir doch selber beantworten.
Logisch ist der Druck auf die Kassenärzte seitens der KK gestiegen.
Einige Ärzte werden den für sie leichten weg entscheiden, und sich den Druck eben beugen. Ich sehe das bei sehr jungen Ärzten häufiger.
Und wie im richtigen Leben gibt es Menschen die sich gängeln lassen, und
eben welche die es nicht machen.
Das Ärzte in Ihren Job nun auch als Instrument missbraucht werden,
nun, wenn man Patient/Arzt seperieren muss um erfolg zu haben in der
Fallsteuerung....

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 25.10.2012, 23:33

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Sportsfreund
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Beitrag von Sportsfreund » 26.10.2012, 08:43

Ich Frage mich manchmal - ganz objektiv betrachtet - welche Druckmittel eine KK wirklich gegen einen Kassenarzt haben soll.
- Kann eine KK die Zulassung z.B. aufheben? Nein. Denn die Zulassung erhält er von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Das ist keine Vereinigung der Kassen und Ärzte, sondern eine Vereinigung der Kassenärzte.
- kann sie ihm ggf. Lohn, sprich Honorar kürzen? Nein, auch nicht. Denn auch das bekommt er von der KV.
- kann sie ihn mit Drohungen einschüchtern? hhmm, aber womit drohen, wenn Obiges nicht geht.

Letztendlich hat aus meiner Sicht so ein Arzt einfach nur keinen A... in der Hose, oder er mag den Patienten persönlich vielleicht einfach nicht. Denn letztendlich scheut er sich lediglich vor der Arbeit. Nämlich Arztanfragen ausfüllen, oder Widersruchsbegründungen schreiben zu müssen.
Egal welcher Job man hat, etwas Bürokratie gehört fast überall mehr oder weniger dazu. Das aber als forciertes Druckmittel zu bezeichnen...? Da macht man sich die schwarze Peter-Suche glaub zu einfach.

Gruß
Sportsfreund

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 26.10.2012, 09:01

Zusätzlich gebe ich zu bedenken, dass es auch sein kann, dass der Arzt sich der Einschätzung des MDK anschließt, dies dem Patienten aber nicht so deutlich sagen kann oder will. Es gibt auch Ärzte, die auf die Anfragen "Erbitte Einschaltung MDK" schreiben, damit der schwarze Peter beim MDK und nicht bei ihnen liegt und sich dann dahinter verstecken, dass sie "ja nichts tun können".

broemmel
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Beitrag von broemmel » 26.10.2012, 09:20

Aber mal ehrlich.

Ihr glaubt doch nicht wirklich das die Frage ernst gemeint war.
Ist doch egal was Kassenmitarbeiter schreiben. Die Antwort steht beim "Fragesteller" doch schon fest.

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 28.10.2012, 18:48

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GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 28.10.2012, 19:21

Machts Sinn hat geschrieben: Nun arbeiten ja die meisten Vertragsärzte für die verschiedensten Kassen – und umgekehrt. (Das dürfte von der anderen Seite her ja auch für die MDK-Mediziner gelten.)
Nicht die meisten, alle. Die Ärzte haben überhaupt keinen Vertrag mit der Kasse, das läuft alles über die Kassenärztliche Vereinigung, die den Sicherstellungsauftrag hat und sanktionieren kann - nicht die Kassen.

Weitere Infos: kbv.de/wir_ueber_uns/2146.html
kbv.de/40167.html
Machts Sinn hat geschrieben: Was mich also interessieren würde: wirken diese Tatsachen insgesamt eher ausgleichend oder eher polarisierend?
Wenn du dich mit den Tatsachen vertraut gemacht hast, erledigt sich deine Frage wahrscheinlich von selbst.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 28.10.2012, 20:36

Hallo GerneKrankenversichert,
volle Zustimmung - und auch ich wiederhole - womit soll eine bestimmte Kasse oder gar ein Kassenmitarbeiter einen Arzt "unter Druck" setzen oder einschüchtern ?? Es gibt dafür weder Mittel noch Anhaltspunkte.
Richtig ist, dass es am Selbstverständnis eines Arztes liegt ob er sich über die Kasse mit dem MDK einlässt um seine Position durchzusetzen, und da muss man einfach feststellen, da gibt es viel zu wenig Ärzte, die, ich sag es jetzt mal etwas vornehmer, die Zivilcourage aufbringen und sich für Ihre Überzeugung aber auch letztendlich für ihre Patienten aktiv einsetzen.
Ich kann auch bestätigen, dass gerade in Problemfällen, also wenn das Problem fachlicher Art aber auch in der Person des Patienten selbst liegt so mancher Arzt schon gerne mal den "Schwarzen Peter" an den MDK weiter gibt.
Aber auch hier gilt, ein vernünftiges Gespräch und offene Kommunikation von Anfang an und nicht gleich die "Hau drauf - Methode" erstickt so machen aufkommenden Streit im Keim.
Gruss
Czauderna

Nadenn
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Beitrag von Nadenn » 30.10.2012, 19:29

Guten Abend Machts Sinn,

haben Sie diese Theorie schon einmal mit Ihren behandelnden Ärzten besprochen? Wenn nicht, dann sollten Sie das unbedingt noch nachholen. Die Antworten wären sicherlich sehr interessant.

Eine Frage an meine Kassenkollegen: Warum springen Sie immer sofort auf solche haltlosen Thesen ohne weitere Erklärungen oder Darlegungen an und gehen gleich in die Rechtfertigungsschiene? Ist die Hoffnung auf eine sachliche Diskussion noch nicht gestorben?

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 30.10.2012, 20:35

Hallo Nadenn,

da die Frage - hier die Antwort. aus mehr oder weniger bekannten Gründen lasse ich mich außerhalb des von mir betreuten Brettes nicht mehr auf Diskussionen mit bestimmten, um genauer zu sein, mit einem bestimmten User direkt ein. Trotzdem kann es nicht angehen dass dieses Forum den Eindruck nach außen vermittelt, dass ein bestimmter User hier unwidersprochen seine Thesen veröffentlichen kann.
Das Recht dazu, dass soll er haben und darf ihm auch keiner nehmen, aber wohl wissend, dass wir auf "Herausforderungen bzw. Provokationen" reagieren, tue ich das zumindest um damit auszudrücken, dass durch diese "Thesen" nicht die Hilfestellung für andere im Vordergrund steht sondern nur die Suche nach der Selbstbestätigung, die aber bisher so wirklich richtig in keinem Falle gefunden wurde und schuld, schuld sind immer die anderen, Kassen, MDK, Ärzte, Anwälte, Gerichte aller Instanzen und zuletzt auch der Gesetzgeber selbst - Cervantes lässt grüßen.
Gruss
Czauderna

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 31.10.2012, 19:37

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roemer70
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Beitrag von roemer70 » 31.10.2012, 19:53

Machts Sinn hat geschrieben:Aus aktuellem Anlass stellt sich auch die Frage:

Gibt es Krankenkassen, die beim behandelnden Arzt anrufen, ggf. in welchen Fällen, mit welchem Ziel?
So etwas soll vorkommen. Täglich. Bei jeder Kasse!
Zum Beispiel, um fehlende Unterlagen anzufordern, nicht Lesbares zu klären etc.

Die Antwort, die Du vermutlich gerne hören möchtest, kam mir in der Praxis aber noch nicht unter.
Ich habe noch nie (!) erlebt, dass ein KK-Mitarbeiter versucht hat, einen Arzt zu beeinflussen oder unter Druck zu setzen. Womit auch? "Unsere Außendienstler bringen Ihnen sonst keinen Weihnachtskalender mehr!"? :wink:

Und wenn Du mir nicht glaubst, befolge doch mal Nadenns Rat: Sprich Deinen Arzt an!

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 31.10.2012, 20:41

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Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 31.10.2012, 21:38

Hallo,
ein Arzt, der sich von einem medizinischen Laien, in dem Fall von einem Mitarbeiter einer Krankenkasse sagen lassen muss, wann und wie lange sein Patient arbeitsunfähig sein kann und darf, der sollte sich sein "Lehrgeld" wiedergeben lassen. Nein, das ist in der Praxis auch gar nicht möglich - der Laie stellt sich auch vor, dass die Kasse anruft und der Arzt auch ans Telefon geht - wenn es so wäre, dann wäre es auch schön, aber Anrufe in Arztpraxen enden in der Regel bei den Arzthelferinnen, es sei denn man ist bekannt dort, dann wird man auch sofort durch gestellt, aber dann muss man "gut" bekannt sein, also niemand, der dem Arzt etwas vorschreiben will. Auch hier prallen wieder Theorie und Praxis aufeinander.
Gruss
Czauderna

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