reha u. arzt sagen AU: trotzdem bald zum MDK?

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

Antworten
Miep
Beiträge: 207
Registriert: 07.10.2011, 14:17

reha u. arzt sagen AU: trotzdem bald zum MDK?

Beitrag von Miep » 20.12.2011, 21:16

hallo,

sorry, muss wieder nerven....

bin heute arbeitsunfähig aus der reha entlassen worden und habe der krankenkasse den entlassungsbrief gegeben bzw. sie hat sich diesen kopiert.

der sachbearbeiter fragte mich, was denn nun werden soll, was man mir in der klinik gesagt hätte...wiedereingliederung, rente...

ich antwortete,dass man mir eine bestimmte stationäre therapie empfohlen hat und ich auf einer warteliste stehe.

ich bin erst 27 und im krankengeldbezug bin ich erst seit mitte oktober...zum einen denke ich nicht an rente, sondern an gesundung und zum anderen...warum schon so viel druck?

der sachbearbeiter sagte, dass der entlassungsbericht dem MDK vorgelegt wird? ist das korrekt?

muss ich wirklich damit rechnen bald zum MDK geschickt zu werden, wenn sowohl die reha klinik als auch mein arzt mich für arbeitsunfähig halten?

danke.

Czauderna
Beiträge: 11322
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 20.12.2011, 22:04

Hallo,
die Kasse darf das schon deshalb um auch die medizinische Schlussfolgerungen
von Reha-Klinik und/oder Arzt sich bestätigen zu lassen.
Ich würde das auch so machen - wenn mir ein Versicherte mündlich sagen würde,
dass er auf eine "Warteliste" für eine stationäre Behandlung stehen würde.
Was ist das für eine Therapie, was soll das für ein Krankenhaus sein und wenn das geklärt ist, kann die Kasse sich einschalten um eine schnellstmögliche Aufnahme
zu erreichen. Ich würde als Kasse eine solche Mitteilung nicht einfach zu den Akten legen und nix mehr machen. Geh einfach mal davon aus, dass die Kasse genau wie du daran interessiert ist, dich schnellstmöglich wieder arbeitsfähig zu bekommen. So, wie du es jetzt geschrieben hast, wurde deine Arbeitsunfähigkeit im Anschluss an die Reha nicht von der Kasse angezweifelt, oder sehe ich das falsch ?
Gruss
Czauderna

Miep
Beiträge: 207
Registriert: 07.10.2011, 14:17

Beitrag von Miep » 21.12.2011, 07:39

es handelt sich um eine stationäre traumatherapie. die wartezeit liegt aufgrund der grossen nachfrage bei 6-12 monaten.

die therapeutin der reha klinik schreibt in den entlassungsbericht, dass ich diese dringend benötige, auch damit eine arbeitsfähigkeit wieder hergestellt werden kann.

den nächsten auszahlungsschein reiche ich der kasse erst im januar ein, da ich bis einschliesslich gestern anspruch auf übergangsgeld hatte (entlassungstag reha).

habe der kasse gestern "nur" den entlassungsschein mit dem vermerk "arbeitsunfähig" eingereicht.

zum mdk wird man geschickt, wenn die kasse die AU anzweifelt, richtig? das dürfte bei einer guten begründung durch die reha klinik (entlassungsbericht) doch ansich nicht passieren, oder?

und ich beziehe erst seit kurzem krankengeld.....seit mite oktober...

danke.

lg.

Czauderna
Beiträge: 11322
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 21.12.2011, 09:01

Hallo,
nein, das stimmt nicht so ganz - der MDK wird nicht "nur" eingeschaltet
wenn die Kasse Zweifel an einer Arbeitsunfähigkeit hat - klar, wenn man sich durch die Internet-Foren liest, dann kommt einem das so vor, in der
Praxis stimmt das aber nicht. Der MDK ist natürlich auch beratend tätig,
denn die Mitarbeiter der Kasse, auch die "Fallmanager" sind in der Regel keine Mediziner.
Gruss
Czauderna

Antworten